Wie kochen Singles?

vom 18.05.2009, 14:26 Uhr

Ich habe immer das Problem, dass ich zwar weiß was ich kochen könnte und es auch kann, allerdings ist es unmöglich ein ordentliches Gericht für eine Person zu kochen. Entweder bleibt eine halbe Paprika liegen, von 100 g Bratenfleisch bekommt man nicht wirklich eine Sauce, eine Packung Knödelteig reicht bei mir ewig oder die Sachen verderben schließlich einfach nur. Ich finde dies nervig und teuer und kann von daher verstehen, wieso viele zu Fertigprodukten greifen.

Seit ihr Single? Dann würde mich interessieren wie ihr denn so kocht? Welche Gerichte gibt es bei euch und wie löst ihr das Mengenproblem?

» que_Linda » Beiträge: 688 » Talkpoints: 9,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich bin zwar keine Single mehr, aber ich kann trotzdem mal aus meiner Singlezeit berichten :lol:

Das Problem mit den Mengen kenne ich, ich hab es meistens so gemacht das ich doch für zwei gekocht habe und mir die eine Portion in den Kühlschrank gepackt habe, meistens nicht für den nächsten Tag sondern für den übernächsten, so dass ich einen Tag dazwischen was anderes gegessen habe.

Ich habe viel mit Nudeln gekocht, denn da kann man viel Sauce machen und dazu dann halt jeden Tag frische Nudeln. Das kann man dann auch gut am zweiten Tag als Auflauf essen so dass es nicht ganz so langweilig wird. Knödel oder so hab ich meistens nicht gemacht, weil es sich nicht lohnt, das hab ich dann immer bei Muttern gegessen und mir dann auch extra gewünscht oder wenn ich halt Besuch hatte.

Wenn du mal richtig viel Braten machst, frier dir Sauce ein, das funktioniert ganz phantatisch, immer in kleinen Portionen so hast du immer frische Sauce.

Benutzeravatar

» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo que Linda,

ich bin kein Singel, habe aber einige Freunde, die sich mit diesem Status versehen haben. Einige meiner Singel- Freunde greifen tatsächlich nur auf Fastfood zurück und leben da eher unkompliziert, aber dafür auch sehr ungesund. Es gibt aber auch Single, die deshalb weder die Lust am Kochen verloren haben noch es nur noch halbherzig tun. Ich freue mich zu lesen, dass Du zu ihnen gehörst und Deine Gesundheit nicht aufs Spiel setzt.

Ich würde Dir gern raten, Deine Lebensmittelportionen in der üblichen Menge bzw. in den erhältlichen Portionen weiter zu kaufen und dann die nicht benötigten "Reste" einfach einzufrieren. Eine meiner Freundinnen kocht zum Beispiel immer gleich einen ganzen Topf Fleisch oder Eintopf. Den Rest friert sie ein und hat dann in ein paar Tagen nicht so viel Zeitaufwand bei der Zubereitung des Essens.

Wenn Du die Lebensmittel, egal ob Fleisch oder Gemüse, schnell und mit Schockfrost-Funktion einfrierst, gehen die "nützlichen Bestandteile" auch nicht bzw. nur wenig verloren. Selbst mit einer halben Paprika lässt sich das machen. Du kannst zum Beispiel auch ein ganzes Brot kaufen und dann zeitnah scheibenweise einfrieren. Das spart neben der Zeit für tägliches Einkaufen auch Geld, denn große Verpackungen sind relativ gesehen oft preiswerter.

» Yvettte » Beiträge: 6 » Talkpoints: 3,02 »



Das mit dem einfrieren wäre natürlich eine klasse Idee, aber ersten mag ich das nicht so gerne, bei mir liegt das dann leider immer ewig im Gefrierschrank und wandert schließlich irgendwann doch in den Mülleimer, bzw. habe ich auch gar nicht so einen großen Gefrierschrank, dass ich größere Mengen an Vorgekochtem einfrieren könnte.

» que_Linda » Beiträge: 688 » Talkpoints: 9,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich bin zwar nicht single, aber ich koche unter der Woche schon öfters für mich alleine.

Entweder ich mache das dann auch so, dass ich das, was übrig bleibt in den Gefrierschrank packe und später in der Mikrowelle wieder aufwärme. Und ewig liegen bleibt das dort natürlich nicht, denn wenn ich weiß, dass ich im Gefrierschrank zum Beispiel noch eine Portion Chicken Curry habe dann plane ich das eben für die nächste Woche ein und koche an einem Abend nur Reis.

Oder ich suche von vorneherein Gerichte aus, die man gut in kleinen Mengen kochen kann oder wo man das, was übrig bleibt, am nächsten oder übernächsten Tag für ein anderes Gericht verwenden kann. Mein Freund hat am Wochenende zum Beispiel Spargel gekocht und davon steht noch ein Rest in meinem Kühlschrank, den ich heute Abend zu einer Suppe verarbeiten werde. Paprika kann man gut in einer Sauce verwenden oder für einen Salat oder einfach roh knabbern. Und wenn du Probleme hast mit wenig Fleisch eine Sauce zu bekommen solltest du zum Anbraten noch Zwiebeln und eventuell auch andere Gemüse verwenden. Das gibt ein schönes Aroma und wenn man die Sauce püriert oder durch ein Sieb streicht bekommt die Sauce auch eine gute Konsistenz. Mit dem Knödelteig kann man sicher auch noch andere Sachen als Knödel machen, aber mit Fertigprodukten kenne ich mich leider gar nicht aus.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Wie schon meine Vorredner festgestellt haben, ist der Gefrierschrank dein bester Freund. Es ist einfach häufig nicht möglich, manche Lebensmittel so zu portionieren, dass es gerade für eine Person reicht. Frisches Fleisch ist sowieso kritisch, gerade Hackfleisch oder Geflügel sollte man ja nicht besonders lange im Kühlschrank aufbewahren und am besten noch am gleichen Tag aufbrauchen.

Wenn man also nicht jeden Tag einkaufen möchte, muss man meist wohl zum Gefrierschrank greifen. Die Alternative, nämlich Fertiggerichte, ist ja auch nicht besonders toll, wie du selbst ja schon festgestellt hast.

Ich mache mir meistens dann schon etwas, was ich ganz gut portionieren kann. Nudel/Reispfanne oder Auflauf, Pizza auf einem kleinen Blech, Bratwürste oder Putensteaks, sowas in die Richtung halt. Bei Braten, Knödel und Sauce wird es natürlich sehr schwierig. Aber vielleicht kannst du für solche "besondere" Essen einfach noch jemanden einladen? ;-) Zusammen kochen oder auch für andere kochen macht ja auch oft Spaß und irgendeine Freundin/Kumpel oder Verwandte werden sich doch sicherlich finden.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Also ich bin Single und habe mit den handelsüblichen Packungen an sich keine Probleme. Ich kenne es an sich auch nur von real. Da gibt es Groß- oder sogenannte Familienpackungen mit mindestens einem Kilogramm Fleisch. Aber in den meisten Supermärkten sind etwa 500 Gramm Fleisch drinne. Das sind umgerechnet etwa zwei, eventuell auch drei Portionen. Wobei Plus eine zeitlang Packungen mit 250 Gramm im Sortiment hatte.

Aus manchen Fleischpackungen kann man auch wunderbar mehrere Gerichte kochen und hat dann trotzdem jeden Tag was anderes. Beispiel Geflügelfleisch, wie Putenschnitzel oder Hähnchenbrust. Da kann man am ersten Tag halt Schnitzel von machen. Oder auch mit Schinken und Käse füllen und die dann panieren. Und am nächsten Tag kann man den Rest kleinschneiden und mit Gemüse kurzbraten. Eventuell ablöschen um eine Soße zu haben. Dazu dann Reis. Wobei ich selber eher dazu tendieren, gleich alles zu Geschnezeltem mit Paprika und Champignons zu verarbeiten und das dann halt drei Tage lang esse.

Reis und Nudeln koche ich meistens gleich die ganze Packung. Kann man beides gut einfrieren. Ich friere das dann portionsweise ein. Entweder lege ich es halt bei Bedarf früh genug raus oder mache es kurz in die Mikrowelle. Da kann man vorallem recht spontan mit arbeiten. Ich schneide mir dann Gemüse klein, brate das an und gebe dann den Reis dazu. Fertig ist mein Essen.

Semmelknödel mache ich selber. Aber an sich nur, weil ich die gebraten liebe. Meistens koche ich dann auch was aufwendigeres wie Braten oder Hackbraten oder Gulasch. Dann gibt es die Semmelknödel am ersten Tag so wie sie aus dem Wasser kommen. An den nächsten Tagen werden sie in Scheiben geschnitten und gebraten.
Ach ja eingefroren habe ich die auch schon. Klappte auch.

Standardessen ist bei mir momentan Röstkartoffeln mit irgendwas. Ich bekomme gelegentlich Würstchen geschenkt. Die friere ich dann meistens ein. Da nehme ich mir dann zwei Stück raus ( ich werde von einer einfach nicht satt). Taue die auf. Das geht an sich recht schnell, wenn man sie in kaltes Wasser legt. Mache zwischenzeitlich die Röstkartoffeln, aus rohen Kartoffeln! Die schiebe ich dann zum Schluss beiseite und brate in der selben Pfanne meine Würstchen.

Manche fertiggekochten Sachen kann man auch am nächsten Tag noch ein wenig aufpeppen, um eben was anderes auf dem Tisch zu haben. Zum Beispiel kann man eine Bolognesesoße auch am nächsten Tag mit Nudeln in eine Auflaufform geben und Überbacken.

Kartoffelbrei mag ich auch. Den mache ich auch selbst. Da mache ich aber auch gleich mehr. Am nächsten Tag rühre ich noch Eier und Mehl drunter und schmecke die Masse ab und brate davon kleine Kartoffelplätzchen. Käse und Schinken kann man auch noch unter die Masse machen.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Naja, natürlich ist der Gefrierschrank eine super Sache, aber wie bereits erwähnt habe ich nicht so einen großen und das was rein passt, sind eben Sachen wie Tiefkühlkräuter oder Gemüse, auch mal Fisch u. ä., da habe ich einfach nicht genug Platz um auch noch andere Sachen in Tupperschüsseln oder Tüten zu bunkern. Und deswegen extra einen Gefrierschrank kaufen sehe ich irgendwo nicht ein. Das Fach im Kühlschrank muss eben ausreichen.

Aber die Idee mit dem Kartoffelbrei ist wirklich klasse, davon hatte ich noch nie etwas gehört und das hört sich wirklich toll an, zumal ich selbstgemachten Kartoffelbrei viel lieber mag, aber wegen 2 - 3 Kartoffeln rummantschen ist auch nicht immer toll, ist schon fast mehr Arbeit als es wert ist. Aber das werde ich definitiv einmal ausprobieren.

Sachen wie Putensteaks weiterzuverarbeiten finde ich auch nicht schwer und da kann man locker am nächsten Tag ein leckeres Geschnetzeltes daraus machen, ich habe dann aber eher Probleme mit Sachen, die man nicht unbedingt wieder aufwärmen kann oder sollte, Fisch z. B., Meeresfrüchte u. ä. Da wird das Ganze dann schon wesentlich schwieriger. :twisted:

» que_Linda » Beiträge: 688 » Talkpoints: 9,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Wenn der Platz im Gefrierfach sehr begrenzt ist, wird das ganze natürlich schwieriger. Aber man muss ja nicht den Vorrat für drei Wochen dort aufheben. Es reicht ja auch, wenn man beispielsweise drei Portionen macht, eine davon natürlich gleich isst, die zweite sich für den nächsten Tag im Kühlschrank aufhebt und die dritte Portion dann einfach in das Gefrierfach legt und eine Woche später verbraucht. Und eine kleine Schüssel oder eine Tüte passt meistens noch irgendwie rein. Die Beilagen muss man ja nicht aufheben, es reicht, wenn man das Fleich und die Sauce einfriert. Auch Kartoffelteig kann man ja einfrieren; das nimmt auch nicht viel Platz weg.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Falls du dir mal einen neuen Kühlschrank zulegen musst, solltest du dann darauf achten, das er mindestens zwei Gefrierfächer hat. Die sind auch gar nicht mehr so teuer und oftmals kommt ein neueres Gerät strommässig günstiger.

Zum Kartoffelbrei. Ich habe mir zwar mal so eine Presse gekauft ( Stampfer kannte ich damals gar nicht), habe die aber glaube in 15 Jahren einmal benutzt. Gerade weil es halt auch soviel Aufwand ist. Zwei Töpfe dreckig, Gerät dreckig etc. Ich mache mein Kartoffelpürree mit dem Handrührgerät. Die Kartoffeln wie gewohnt in schälen und in Würfel schneiden. Dann mit wenig Wasser kochen. Das Wasser zum Grossteil abgiessen. Dann in den Topf ( in dem man die Kartoffeln schon gekocht hat) das Handrührgerät reinhalten. Ich nehme meistens noch ein wenig Sahne dazu. Weil ich an sich nie Milch im Haus habe und wegen dem Schluck auch keinen Liter Milch aufmachen möchte. Sahne gibt es ja in 200 Gramm Behältern. Das Kartoffelpürree ist dann eventuell noch ein klein wenig stückig. Sprich es sind eventuell noch ein paar Stücke drinne. Finde ich aber nicht weiter schlimm.

Fisch und so Sachen wie Meeresfrüchte sind gar nicht mein Ding. Eventuell mal fertig panierten Fisch aus der Tiefkühltheke oder halt Fischstäbchen. Beides kann man aber halt einzeln entnehmen. Somit habe ich da kein Problem mit Resten. Und wie Meeresfrüchte wären bei mir finanziell auch nicht drinne. Da würde ich an deiner Stelle echt in ein Fischgeschäft gehen und nur das holen was du auch isst. Da wirst du im Endeffekt am günstigsten mit wegkommen.

Bei mir sind typische Restessen auch noch Nudelpuffer oder Reispuffer.

Für die Nudelpuffer verrühre ich Eier mit Mehl und gebe dann statt Wasser oder Milch passierte Tomaten zu. Dann mache ich noch Käse in die Masse. Entweder geriebenen oder in kleine Würfel geschnitten. Nach Geschmack auch noch Champignons oder Schinkenwürfel. Dann die Nudeln mit reingeben. Spaghetti solltest du dazu kleinschneiden. Das dann etwa 10 Minuten ziehen lassen. Und dann halt in heissem Öl kleine Puffer rausbraten. Als ich das zum ersten Mal einem Freund vorsetzte, fragte der mich auch, ob ich sie noch alle habe und war sehr kritisch. Als er sie gegessen hat, war er begeistert.

Bei den Reispuffern menge ich unter den Reis halt Eier und Mehl. Und mache dann, wie bei den Nudelpuffern noch Sachen dran. Je nachdem was halt da ist. Und die brate ich dann auch als kleine Puffer raus.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^