Schwanger mit 66

vom 18.05.2009, 11:56 Uhr

Bei Punkt12 kommt gleich ein Bericht über eine 66 jährige Dame die im 8. Monat schwanger ist. Im Prinzip ist es ja ihre Sache und ich habe bestimmt auch nichts dagegen wenn sich jemand später für ein Kind entscheidet, ich bin da recht offen. Aber das sprengt sogar mein Verständnis

Warum bekommt man mit 66 Jahren ein Kind? Ich habe den Bericht noch nicht gesehen aber schon die Ankündigung ließ mich den Kopf schütteln. Es ist heutzutage ja kein Problem mehr etwas später zu gebären, bis 40 Jahre habe ich da auch kein Problem mit, danach, kann ich es selten verstehen, nachvollziehen oder gutheißen. Aber das ist meine persönliche Meinung.

66 Jahre ist für mich und mein Verständnis viel zu alt. Ich finde es sogar egoistisch. Wie soll das funktionieren mit einer Mutter im besten Alter für eine Oma? Wie soll das Kind damit umgehen, wenn es erklären muss dass es seine Oma und nicht die Mama ist? Ist sie dann noch fit für Schularbeiten?

Eine Garantie dafür meine Kinder aufwachsen zu sehen, bekomme ich auch nicht mit 29 Jahren aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich mehr Zeit mit meinen Kindern verbringen kann ist doch recht hoch. Letzten Endes muss es jeder für sich wissen aber meine Meinung ist, dass es unverantwortlich und egoistisch ist.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich denke auch, dass man mit 66 Jahren einfach zu alt für ein Kind ist. Nicht nur, dass das Kind gefährdet ist, es ist ja auch gefährlich für die Mutter. Daher würde ich sicher nicht auf die Idee kommen, in diesem Alter noch ein Kind zu bekommen.

Schade, dass du den Bericht nicht gesehen hast. Denn mich würde interessieren unter welchem Umständen die Frau nochmal schwanger wurde. Also, ob das Kind geplant war oder ob es eher aus Versehen passiert ist. Gibt es denn einen Vater dazu? Ist er auch im selben Alter?

Ich finde, dass es für das Kind sehr schlimm, so alte Eltern zu haben. Vor allem werden sie ja nie mitbekommen, wie ihr Kind aufwächst, da sie durch das Alter früher oder später sterben werden.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Die werdende Mutter hat sich in der Ukraine künstlich befruchten lassen. Es ist eine wohlhabende Geschäftsfrau, die immer noch 5 Tage die Woche arbeiten geht und sich sehr wohl fühlt. Sie bekommt ihr Baby voraussichtlich in 3 Wochen. Das Baby wird wahrscheinlich kurz vor oder kurz nach ihrem 67. Geburtstag zur Welt kommen.

Ich habe mal was im Internet gefunden von dieser Schwangerschaft klick

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



66 Jahre empfinde ich als viel zu spät, um noch ein Kind zu bekommen. Das "Oma-Problem" wurde hier ja schon angesprochen. Auch wenn, wie im verlinkten Artikel geschildert, die Frau noch rüstig, fit und allgemein gut beieinander ist, kann sich das in diesem Alter relativ schnell ändern. Mir wäre einfach die Gefahr zu groß, dass mein Körper nach und nach anfängt abzubauen, bevor das Kind ein Alter erreicht hat, in dem es selbständig leben kann und nicht mehr von mir als Mutter abhängig ist. Was ist, wenn ich erkranke und bettlägerig bin? Wer versorgt dann das Kind? Sicher, vielleicht gibt es Verwandte, die einspringen können, aber niemand kann die Mutterrolle an meiner Statt vollkommen ersetzen.

Meine Eltern haben mich als fast Einjährige adoptiert, da waren sie beide 43 Jahre alt. Ihre beiden leiblichen Kinder waren mit 18 und 19 gerade aus dem Haus, da haben sie mit mir noch einmal von vorn angefangen. Zu diesem Zeitpunkt hatte meine Mutter oft schon Angst, zu alt zu sein, oder dass etwas passieren könnte, bevor ich außer Haus bin. Wie soll sich da erst eine 66-jährige fühlen in ihrem Alter? Wenn das Kind 18 - und damit volljährig - wird, ist sie bereits 84 Jahre alt und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ihr Körper dann nicht mehr so richtig mitspielt.

Ich denke, die Gefahr ist hoch, dass einem Kind, das von einer so alten Frau ausgetragen wird, sich in ihrem Leben sehr gefesselt fühlt, da immer damit zu rechnen ist, dass die Mutter aufgrund ihres Alters schnell ein Pflegefall werden könnte. Natürlich will man sich als Sohn oder Tochter dann auch um die Mutter kümmern, aber das nimmt einem meiner Meinung nach schon die Chance auf eine unbeschwerte Jugend und junge Erwachsenenzeit.

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» felis.silvestris » Beiträge: 642 » Talkpoints: 0,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich bin der Meinung, dass man die Absicht bzw. Entscheidung dieser Frau nicht so verdammen sollte. Ich denke, dass sie sich über die entsprechenden Risiken für Ihre Gesundheit sicher informiert hat und unter guter ärztlicher Aufsicht steht.

Das Lebensalter steigt heute ständig gegenüber früheren Jahren. Wenn sie beispielsweise nur 90 Jahre alt wird, dann hat sie die Chance, ihr Kind noch gut auf den Weg zu bekommen und auf sein Leben vorzubereiten. Wie schon einer meiner Vorredner sagte, ist auch bei einer 20-jährigen Schwangeren nicht sicher, ob sie ihr Kind heranwachsen sehen wird. Vor Unfällen, Krankheiten etc. ist niemand gefeit.

Da jeder Mensch mit steigendem Alter auch eine gewisse Lebenserfahrung und Reife erhält, könnte es für das Kind auch von Vorteil sein, in einer solchen Umgebung aufzuwachsen. Von der Umgebung einiger Kinder, die sehr junge Eltern haben, bin ich da weniger überzeugt.

» Yvettte » Beiträge: 6 » Talkpoints: 3,02 »


Ich finde das auch eher unverantwortungslos und das aus vielen Gründen. Mit 66 Jahren ist die Dame sicherlich nicht mehr so vital wie eine Frau Anfang 30. Für die Dame mag es zwar eine nette Abwechslung im Rentenalter sein, aber in diesem Alter fangen doch auch schon die Wehwehchen bei den älteren Leuten an, wie soll sich die Frau da noch um das Baby und spätere Kleinkind kümmern? Kinder sind doch so aufgeweckt und wollen toben, da kann die Frau mit 66 Jahren doch gar nicht mehr mithalten.

Außerdem fände ich die Vorstellung fruchtbar, wissen oder ahnen zu müssen, dass ich wohl nie sehr lange für mein Kind da sein kann. Stirbt die Dame z. B. im Alter von 80 Jahren, was ja bereits ein Alter ist, in dem viele ältere Leute sterben, so wird das Kind höchstens 14 Jahre alt sein. Damit umzugehen würde ich meinen Kindern ersparen wollen.

Außerdem sind ja auch die Chancen auf eine Behinderung des Kindes etc. enorm hoch und gerade in diesem Alter wäre das doch eine zusätzliche Belastung. Das ist wirklich unverständlich und auch ein bisschen naiv, meiner Meinung nach. Ich finde, dass man ab Mitte 30 mit dem Kinder kriegen fertig sein sollte und nicht erst anfangen sollte.

» que_Linda » Beiträge: 688 » Talkpoints: 9,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe auch gar kein Verständnis dafür, dass jemand mit 66Jahren noch schwanger wird. Es ist sowohl für die Gesundheit der Mutter als auch des Kindes unverantwortlich.

Auch der Gedanke daran, dass die Mutter beim Schuleintritt über 70 Jahre alt ist, finde ich mehr als erschreckend! Meine Oma ist noch keine 70 Jahre alt und ist Urgroßmutter!! Sie passt des öfteren auf unseren Sohn auf und hat auch wirklich Freude daran, sagt aber dennoch, dass es für sie ganz schön anstrengend ist mit unserem knapp 2 Jahre altem Zwerg mitzuhalten und dass sie abends dann immer total fertig ist!

Neben der Tatsache, dass ich es von der Frau bzw. dem Elternpaar unverantwortlich finde, in so hohem Alter noch ein Kind in die Welt zu setzen, finde ich es auch vom Arzt unverantwortlich. (Ich gehe davon aus, dass die Frau nicht mehr auf natürlichem Weg schwanger geworden ist)

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe den und ähnliche Beiträge über die Frau auch gesehen und war irgendwie geteilter Meinung.

Einerseits fand ich es sehr rührend, wie die Frau mit fremden Kindern umging. Man hat in ihren Augen ein Strahlen gesehen, was ihr wahrscheinlich nur Kinder verleihen können. Diese liebevolle Seite der Frau hat mich auch an einem vorschnellen Urteil über die Frau gehindert.

Andererseits ist es objektiv gesehen natürlich unverantwortlich. Wenn ich alleine daran denke, dass das Kind mit 20 unter Umständen keine Eltern mehr hat, ist es schon traurig, wenn man es vorher weiß. Auch vermitteln alte Menschen vielleicht andere Werte, die nicht der heutigen Zeit angepasst sind. Das Kind wird es auf jeden Fall schwerer haben, da es auch immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert werden wird. Ich denke nicht, dass das Kind somit toleranter wird, sondern es wird das Kind eher belasten.

Insgesamt finde ich das etwas egoistisch von der Frau, auch wenn man sagen kann, dass sie einem Lebewesen das Leben schenkt.

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» HSV91 » Beiträge: 190 » Talkpoints: 3,86 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde auch, dass die Dame zu alt ist für ein Kind, vor allem ist es ja ihr erstes Kind und hat noch gar keine Erfahrungen mit Kindern. Ich finde es unverantwortlich von der 66-Jährigen, dass sie mit diesem Alter noch ein Kind bekommt.

Ich finde es auch unverantwortlich von den Ärzten, dass sie diese künstliche Befruchtung durchgeführt haben aber die Gesetze erlauben es in der Ukraine wohl und das Geld war wohl auch nicht zu wenig.

» sweetysarah » Beiträge: 469 » Talkpoints: 0,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde das echt schlimm, wenn so alte Frauen noch Kinder kriegen. Muss das denn wirklich sein? Die überwiegen für mich eindeutig.

Erstens ist das bestimmt nicht ganz ungefährlich für beide, da der Körper auf jeden Fall nicht mehr so viel mitmacht wie noch mit 30 Jahren und Schwangerschaften mit zunehmenden Alter gefährlicher werden.

Und zweitens ist die Situation für das Kind bestimmt nicht einfach, da es mit Sicherheit von anderen Kindern gemobbt wird und sie wahrscheinlich auch nicht so viel unternehmen können, da irgendwann die Mobilität nachlässt.

» Panikschalter » Beiträge: 41 » Talkpoints: 13,11 »


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