Das gute alte Lexikon - Wo gibt es das noch?

vom 17.05.2009, 17:51 Uhr

Hallo!

Wie ist das bei euch? Benutzt ihr noch das gute alte Lexikon in Buchform? Oder schaut ihr alles im Internet nach? Habt ihr ein neues Lexikon einer neuen Auflage, oder verstauben bei euch eher noch die alten Lexikas im Schrank?

Früher, als ich noch kein Internet hatte, habe ich immer die aktuellsten Lexikas im Schrank. Manchmal nicht mal billig. Und auch die Kinder haben selber nachgeschlagen, wenn sie was suchten. Aber das Geld spare ich mir mittlerweile und wenn ich was wissen will, dann habe ich das Internet. Trotzdem habe ich noch eine alte Lexikonreihe im Schrank, die ich ewig nicht mehr in der Hand hatte. Wie sieht das bei euch aus?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Hallo,

ich habe noch nicht so lange Internet zu Hause, hatte davor also nur Lexika oder Internetcafes, wenn ich etwas nachschlagen wollte. Solnage ich auf der Universität war, hatte ich dort auch alle Nachschlagwerke greifbar, die ich benötigte, habe mir allerdings auch viele selbst gekauft.

Den Wunsch nach einer richtigen Lexikonreihe, wie der große Brockhaus, hatte ich immer, und konnte ich mir finanziell nie erfüllen. Das Internet ersetzt jetzt zwar die Suchfunktion, ist aber für mich nicht dasselbe, ich habe einfach gerne das Papier in der Hand, und blättere lieber eine Seite um, als dass ich mit der Maus weiterscrolle. Ich bin ein Buchmensch, wie an meinen rund 30 lm Büchern auch sichtbar wird.

Irgendwann werde ich mir doch noch eine neue Lexikonreihe kaufen, die dann der von meinen Eltern geerbten und mittlerweile hoffnungslos überholten, in den Regalfächern Gesellschaft leistet.

» wolfsmama » Beiträge: 216 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also ich muss ganz ehrlich zugeben, ich besitze sowohl das Meyers Taschenlexikon, als auch den Kleinen Pauly in gedruckter, sowie einen Brockhaus in der digitalen Version. Mit ist aber aufgefallen, das in den gedruckten Werken mehr Informationen stehen als auf den digitalen Versionen. Dort wird meist mehr Wert auf das Design gelegt als auf genügende Inhalte.

Deswegen ein klares Ja zu den gedruckten Werken, da sie klar mehr Informationen erhlaten und als Geschichtsstudent ist man es eh gewohnt eine Menge Lexika zu wälzen.

» saempf » Beiträge: 30 » Talkpoints: 0,18 »



Die einzigen Lexika, die ich besitze, sind vier Pockets der bpb über die deutsche Zeitgeschichte, Europa, die Wirtschaft und die Globalisierung.

Ansonsten benutze ich nur wikipedia und diverse fachspezifische Lexika im Internet, da die einfach top aktuell sind, nichts kosten und keinen Platz verbrauchen. Von daher vermisse ich auch nicht die alten dicken Lexika nicht, die wir vor mal hatten, aber schon lange ausgemistet haben.

» Panikschalter » Beiträge: 41 » Talkpoints: 13,11 »



Ich gebe zu, dass ich keine Lexikon besitze. Das Internet ist ja schon das beste Lexikon das ich kenne und man findet einfach mehr. Als ich noch klein war, da gab es ja noch kein Internet und da hatten wir eine Lexikon-Reihe von A-Z. Das fand ich immer super, dass die Bücher in Reihe und Glied im Wohnzimmerschrank gestanden haben und ich habe auch gerne darin geblättert.

Aber selbst meine Eltern haben heute Internet und die Bücher stehen auch nicht mehr im Schrank. Muß ich doch glatt meine Eltern mal fragen, wo die Bücher hingekommen sind. Was wir aber haben, dass sind Kinder-Lexikone. Meine Kinder sollen mit 4 und 6 Jahren ja noch nicht googeln im Internet. Da gibt es so schöne Natur-Lexikone und die sind auch schön bunt. Mein Natur-Lexikon von früher haben wir auch noch und das besitzen nun meine Söhne.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Also ich habe noch ein Lexikon zu Hause. Bei mir kommt es immer darauf an was ich suche, wo ich gerade bin (also wo im Haus) und ob mein PC gerade aufgedreht ist. Wenn ich mich gerade in der Nähe des Lexikons befinde, dann nehme ich natürlich das Buch, wenn ich gerade beim PC sitze, tippe ich natürlich schnell ein.

Also bei mir ist das unterschiedlich, das Buch verstaubt aber noch nicht :wink:

» Manuela09 » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,52 »


Die Problematik mit den Online-Lexika liegt meiner Meinung darin, das jeder (beispielsweise bei Wikipedia) reinschreiben kann was er will. Also ich gehöre auch zu der Fraktion die dort Dinge ändert weil sie schlichtweg falsch sind.

Das ist eben das Problem bei den Lexika. Klar können auch Fehler bei den gedruckten Werken entstehen, jedoch sitzen dort Fach"idioten" die fast immer genau wissen was sie wollen und wie es denn war/ist.

Also meiner Meinung nach ist ganz klar von Online-Lexika abzuraten, da dort sehr viel Mist drin steht.

» saempf » Beiträge: 30 » Talkpoints: 0,18 »



Also ich benutze auch fast nur noch das Online-Lexikon, da gibt es sehr gute, wie zum Beispiel von Brockhaus, was es auch öfter mal auf DVD gibt. Im Internet kann man einfach sehr viele Informationen gezielt suchen und sich dann das Beste aus Allem zusammenstellen. OS mache ich das jedenfalls immer. Man sollte sich nur nicht mit dem Erstbesten zufrieden geben, da manchmal auch falsche Angaben gemacht werden. Brenzlig wird es dann natürlich, wenn sich einige Aussagen sogar widersprechen, da lobt man sich doch noch die alten Lexika in Buchform. Denn was in denen drin steht ist zu hundert Prozent richtig, falls es sich um die neueste Version handelt.

Ich habe mir jetzt aber auch vor kurzem wieder das Welt-Lexikon in 21 Bänden ins Auge gefasst. Dieses soll wohl eines der Besten sein, auch wenn es mit rund 250 Euro nicht gerade billig ist...

» tomtom241 » Beiträge: 220 » Talkpoints: 0,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge


In meinem Schrank befanden sich noch nie irgendwelche Lexika, da ich mit dem modernen Medium Internet quasi aufgewachsen bin und es meines Erachtens auch jedes Lexikon schlägt. Während ich in einem Lexikon erst unanständig lange herumblättern muss, erhalte ich im Internet mein Ergebnis innerhalb weniger Sekunden. Und da in der heutigen Zeit sowieso alles so schnell gehen muss, ist das Internet so gesehen zu einem nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil unseres Lebens geworden. In der Schule benutzen wir für die Klausuren zum Beispiel auch heute noch Wörterbücher und da merke ich schon, wie es mich nervt, dass ich so lange für ein einziges Wort suchen muss. Im Internet geht das viel schneller, während ich in der Klausur darauf achten muss, nicht zu oft nachzuschauen, da ich sonst keine Zeit mehr habe, um überhaupt etwas aufs Papier zu bringen.

Dass Online-Lexika fehleranfälliger als ihre "Offline-Konkurrenz" sind, kann schon sein, wobei es mir selbst noch nie aufgefallen ist, was aber wohl an der Tatsache liegt, dass man in der Schule selten aufwendige Recherche für einen Vortrag betreiben muss und somit auch nicht so gut über ein Thema Bescheid weiß, als dass man mehrere Quellen vergleichen könnte. Allerdings gibt es ja vor allem bei der Wikipedia ja rund um die Uhr Menschen, die versuchen, solche Fehler auszumerzen, was ihnen auch zu gelingen scheint. Dass nicht alle Fehler entfernt werden können, ist normal und wird bei einer richtigen Enzyklopädie auch nicht anders sein.

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» Silentium » Beiträge: 121 » Talkpoints: 122,98 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe einige Lexika auch in meinem Schrank stehen und das sind auch wirklich aktuelle Versionen. Und ich nutze diese Bücher auch wirklich noch.

Aber du hast natürlich recht und ich sehe das ganz genau so: Wenn man irgendetwas wissen will, gibt man es einfach bei Google ein und findet dann gleich Millionen von Einträgen, die etwas mit dem Thema zu tun haben. Es gibt Texte in jeder erdenklichen Ausführung: Kurz und knapp, die aber dann auch nur das wichtigste enthalten und meterlange, detaillierte Ausführungen, die dann auch noch einige wissenschaftliche Aspekte beinhalten, die sehr in das Detail gehen. Man kann sich heraus suchen, was man gerade braucht und wie viel man gerade wissen will.

Aber ich finde nicht, dass das Internet die Lexika vollkommen ersetzt. Man kann dort eigentlich genauso schnell Dinge nachschlagen, wie man sie bei Google eingeben kann. Außerdem sind es eben dann doch fundierte Angaben. Im Internet weiß man nie, ob das denn nun auch wirklich stimmt. Und wenn man wirklich auch aktuelle Ausgaben hat, muss man sich auch keine Sorgen um die Aktualität machen, ganz im Gegenteil zum Internet. Da muss man immer aufpassen, dass man da nicht auf einen völlig veralteten Artikel stößt. Und es ist wirklich nervig immer auf das Erscheinungsdatum achten zu müssen. Außerdem muss man auch immer auf seine Quellen achten, sind sie vertrauenswürdig, sind sie aktuell, usw. Außerdem muss man sich, wenn man zum Beispiel eine Arbeit schreibt, alle Quellen herausschreiben. Nutzt man einfach nur ein Lexikon, gibt man schlicht und ergreifend den Namen des Lexikons an.

Darüber hinaus hat man auch nicht immer einen Computer mit Internetzugang zu Hand. Außerdem ist der Computer ja die größte Zeit des Tages ausgeschaltet, sodass es in diesem Fall praktischer wäre, den gesuchten Begriff in einem Lexikon nachzuschlagen.

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» JulietMay » Beiträge: 1078 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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