Ein Buch schon nach kurzer Leseprobe aufgeben?
Mir erging es ähnlich beim Buch "Tintenherz" von Cornelia Funke, welches meiner Meinung nach erst nach 100 Seiten richtig Fahrt aufnimmt. Ich habe es oft angefangen aber immer wieder zurück gelegt. Erst als meine Mutte mir etwas verriet was auf den späteren Seiten geschehen würde war ich wieder interessiert und habe es dann auch zuende gelesen. Ich habe später auch eine der zwei Vorsetzungen gelesen und die Verfilmung gesehen und es nicht bereut, aber warscheinlich hätte ich das nicht getan wenn meine Mutter mich nicht ein bisschen gespoilert hätte.
Ich merke eigentlich sofort wenn ein Buch mich nicht besonders interessiert. Warum soll ich mich dann quälen und das Buch durchlesen und meine Freizeit opfern wenn ich es auch einfacher haben kann.
Ich lese eigentlich fast nur Bücher von meinen Lieblingsautoren und da bin ich mir ziemlich sicher das mir der Stil auch zusagt. Im Bücherladen oder bei der Leseprobe im Internet reicht es doch wenn man sich eine Seite durchliest um sich entscheiden zu können.
Klar gibt es Bücher, die einen nicht sofort oder auch nie mitreißen. Das ist dann natürlich enttäuschend. Aber ich habe mir angewöhnt kein Buch wieder einfach wegzulegen, bisher habe ich jedes trotzdem zu Ende gelesen und bei dem ein oder anderen Exemplar auch noch eine positive Überraschugn erlebt.
Ich weiß eigentlich schon nach der ersten Seite ob mich ein Buch fesseln kann oder ob es mich nicht interessiert. Im Zweifelsfall schlage ich noch einmal ein paar Kapitel weiter und mache ein paar Leseproben. Meistens bestätigt sich aber meine vorherige Einschätzung und ich lege das Buch weg. In der Regel nehme ich es dann auch später nicht mehr zur Hand weil ich weiß dass es mir immer noch nicht gefällt.
Es ist ja nach meiner Einschätzung in erster Linie das Thema was einen anspricht, der Autor oder der Schreibstil. Wenn da etwas nicht passt dann ist das doch schnell erkennbar und dann war es das eigentlich auch. Mir ist auch meine Zeit zu kostbar um noch nach der schlecht ausgefallenen Leseprobe weiter zu machen, in dieser Zeit könnte ich schon wieder ein anderes und richtig gutes Buch lesen.
Ja, auch bei mir gibt es Bücher, die mich wider Erwarten doch nicht packen und die ich dann weglege oder verschenke. Ich versuche so etwas zu meiden, in dem ich in einem Buchladen in das für mich interessante Buch schaue und ein paar Zeilen lese. Dann entscheide ich in der Regel, ob dieses Buch etwas für mich sein könnte. Früher bin ich oft nur nach dem Klappentext gegangen und das war dann teilweise leider doch enttäuschend.
Unter anderem konnte ich Die Eleganz des Igels und Bockmist bereits nach kurzer Zeit wieder ins Regal zurücklegen, weil ich mit dem Schreibstil oder der Geschichte so nichts anfangen konnte. Derzeit lese ich wieder vermehrt und ich möchte schauen. ob ich diesen Büchern nicht doch noch eine Chance gebe. Schließlich ändern sich mit der Zeit Geschmack und Vorlieben.
Neben den Problemen mit der Geschichte und dem Schreibstil kann durchaus auch Langeweile aufgrund der unspannenden Handlung ein Kriterium sein, das Buch nicht zu Ende zu lesen. Aber ich versuche vielen Büchern immer ein paar Seiten zu geben, und schaue, ob ich nicht doch noch irgendwie in das Buch eintauchen kann. Sonst hätte ich vermutlich auch nicht Die Bücherdiebin zu Ende gelesen.
Ja, ich habe auch schon ein paar Bücher zur Seite gelegt. "Die Chemie des Todes" fand ich am Anfang ziemlich interessant, jedoch hatte ich keine Zeit dafür mehr, es fertig zu lesen, da ich für ein Referat ein Buch mit einem deutschsprachigen Autor benötigte. Bei Gelegenheit werde ich es jedoch weiterlesen, da die Bewertungen für sich sprechen.
Für die Schule mussten wir auch mitunter Bücher von Hermann Hesse lesen, was ich jedoch als extrem langweilig empfand und ich mich nicht einmal mehr an den Inhalt erinnern kann. Bei solchen Fällen frage ich mich manchmal, warum es Menschen gibt, die solche Bücher toll finden. Ich lese aber lieber Fantasy-Romane.
Ich gehöre zu den Menschen, die ein Buch wirklich ganz konsequent weglegen, wenn es nach den ersten paar Kapiteln nicht gefällt, es sei denn natürlich, es handelt sich um eine Schullektüre. Ich finde, dass ist auch ganz in Ordnung so, denn immerhin liest man ein Buch zur Entspannung und zum Spaß und wenn einem das Buch nicht gefällt, dann quält man sich nur und wofür? Das sehe ich wirklich nicht ein.
Als der Twilight Wahn ausbrach, meinten Verwandte mir die Bücher zum Geburtstag schenken zu müssen. Ich habe mir die ersten paar Seiten durchgelesen und das Buch dann weggelegt. Grund war einfach, dass ich das Buch langweilig fand. Es war in spannungsloser Alltagssprache geschrieben, die Handlung ähnelte Fernsehsoaps, es war ermüdend und mühselig weiterzulesen. Also wieso sollte ich weiter lesen? Weil das Buch Bestseller ist und es so viele toll finden? Weil es vielleicht irgendwann gegen Ende gut wird? Das tue ich mir nicht an.
Ebenso mühselig und langweilig finde ich die Bücher von Wolfgang Hohlbein. Ich mag eben den Schreibstil einiger Autoren nicht und wenn ich dann ein solches Buch bekomme, dann ist auch keine Leseprobe nötig, um zu wissen, dass es mir nicht gefällt. Ich finde das in Ordunug und auch nicht vorschnell, denn wozu seine Zeit verschwenden?
Mir geht es auch öfter mal so, dass ich ein scheinbar spannendes neues Buch entdecke und sich dieses dann als eine absolute Niete entpuppt. Zwar sind nicht alle Bücher, die ich als solche "Nieten" abstemple, wirklich auch so schlecht, aber in jedem Fall gefällt mir einfach der Schreibstil der Autoren nicht.
Meist sind das dann auch wirklich sehr zähe und langweilig trocken geschriebene Bücher, und hin und wieder kommt es auch schon mal vor dass in einem Fantasybuch schon von Anfang an irgendwelche Gegenstände oder Personen (oder was auch immer) mit Namen bedacht sind, die man beim Erstlesen überhaupt nicht verstehen kann. So ging es mir dann zum Beispiel mit "Eragon", da habe ich auch gar nicht verstanden wovon auf den ersten Seiten gesprochen wurde.
Ich habe mir dann erst einmal den Film angesehen, in der Hoffnung, anschließend schlauer zu sein, aber das Buch habe ich trotzdem noch nicht wieder angefangen. Ich glaube auch nicht dass ich das noch irgendwann in nächster Zeit machen werde, denn es waren nicht nur all diese fremden Namen und Bezeichnungen, die mich so verwirrt haben, sondern auch noch, dass mir der Schreibstil nicht besonders gefiel. Nur weil es ein Bestseller ist, bedeutet das ja schließlich auch nicht dass es jedem gefallen muss. Und warum sollte ich mühselig versuchen, ein Buch zu lesen, mit dem ich mich absolut nicht anfreunden kann?
Grundsätzlich denke ich, man sollte ein Buch nicht nach den ersten beiden Seiten beurteilen. Viele Bücher sind zu Beginn langweilig oder kompliziert, weil der Leser erst einmal in die Situation eingeführt werden muss. Später kann das Buch dann noch richtig gut sein. Ein Beispiel: "Gevatter Tod" von Terry Pratchett. Die ersten Seiten erschienen mir ziemlich seltsam, und ich dachte schon, ich hätte mal wieder Mist gekauft. Dann habe ich dem Buch aber noch eine Chance gegeben- immerhin hatte ich es bezahlt-, und ca. ab Seite 20 wurde es zunehmend besser. Als ich das Buch schließlich zu Ende gelesen hatte, war ich richtig begeistert. Man kann also nicht immer schon nach ein oder zwei Seiten ein Urteil abgeben.
Manche Bücher sind aber einfach nicht gut und werden auch nicht besser. Bei "Zwischen Himmel und Liebe" von Cecelia Ahern habe ich lange gekämpft, aber das Buch ist einfach unglaublich langweilig und schnulzig geschrieben, dass ich schließlich aufgegeben habe. Wenn ein Buch einem überhaupt nicht gefällt, sollte man es auch beiseite legen können. Sonst verschwendet man nur seine Zeit.
Mir ist es auch schon passiert, dass ich Bücher nicht ganz gelesen habe und dann weggelegt habe, bevor ich komplett damit durch war. So etwas kommt grundsätzlich nicht so häufig bei mir vor. Wenn es aber vorkommt, gibt es meistens zwei "typische" Umgangsweisen meinerseits. Wirklich sehr selten ist es so, dass mich ein Buch von Anfang an schon so anödet, dass ich es direkt nach wenigen Seiten wieder weglege und dann auch nicht mehr anrühre. Meistens gebe ich dem Buch doch eine Chance und lese erst einmal weiter, auch wenn die Geschichte anfänglich vielleicht nicht richtig in Fahrt kommt. Wenn mich das Buch dann gar nicht fesseln kann, lege ich es weg, gebe ihm aber ein paar Tage oder Wochen später noch eine Chance. Meistens lese ich es dann auch komplett durch, nur dauert es dann meistens ziemlich lange. Oft lese ich in der Zeit, in der ich mich durch ein nicht so spannendes Buch quäle, ein bis zwei Bücher, die es schaffen, mich mehr zu fesseln.
Ich bin eigentlich zu neugierig, um ein Buch einfach so wieder wegzustellen. Irgendwie hoffe ich immer, dass es doch noch interessant wird, auch wenn meine Hoffnung schon mehr als einmal enttäuscht wurde. Es gibt sicher für jeden Menschen Bücher, die es niemals schaffen, denjenigen wirklich zu fesseln. Selbst wenn ein Buch von vielen Leuten geliebt wird, muss das nicht auf jeden Menschen zutreffen. Dennoch ertappe ich mich gerade bei sehr beliebten Büchern dabei, dass ich diese nicht einfach weglege, sondern lese, weil ich herausfinden will, was so viele Menschen an diesem Buch fasziniert.
Wirklich oft kommt es aber nicht vor, dass ich bei Büchern recht schnell aufgebe. Bevor ich mir ein Buch kaufe, lese ich so gut wie immer die kurze Inhaltsangabe und kann dann meistens schon die Bücher heraussuchen, die mich interessieren könnten. Fantasy- und Science-Fiction-Bücher fange ich zum Beispiel gar nicht erst an, da mich solche Bücher (und Filme) noch nie interessiert haben. Auch irgendwelche Romanschnulzen mag ich nicht. Ich habe mal ein Buch von Cecilia Ahern gelesen, das sich auch recht leicht lesen lies. Wäre es nicht so flüssig geschrieben gewesen, hätte ich es vermutlich schnell wieder beiseite gelegt, denn eigentlich war es weder besonders spannend noch sonderlich interessant.
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