Ältere Tiere abgeben
Frau A und Mann B haben sich getrennt und dadurch keine Zeit mehr für den Hund. Der Hund lebte seit 12 Jahren bei dem Paar. Sonst war es so, dass A und B unterschiedliche Arbeitszeiten hatten und für den Hund immer jemand da war. Durch die Trennung von A und B ist das nun nicht mehr so und sie müssen für den Hund ein neues zu Hause suchen.
Da stellt sich mir die Frage, wie man einen Hund abgeben kann, der 12 Jahre lang bei einem gelebt hat. Es muss doch eine andere Möglichkeit geben, dass A oder B den Hund behalten können. Für den Hund stelle ich es mir sehr schlimm vor, dass er in diesem Alter noch aus seinem gewohnten " Rudel " gerissen wird. Er muss sich ja nicht nur an die neue Umgebung gewöhnen, sondern auch an die neuen Menschen, die dann um ihn sein werden.
Muss man einem alten Tier sowas wirklich noch zumuten? Ich würde es nicht übers Herz bringen, ein so altes Tier noch abzugeben. Meine Katzen und meinen Hund habe ich erst seit ein paar Jahren, aber die Katzen sind schon aus zweiter Hand und eine davon hat schlechte Erfahrungen gemacht. Ich denke, dass sie einen Knacks bekämen, wenn ich sie jetzt wieder abgeben müsste. Genauso wäre es bei meinem Hund, da er sehr auf mich fixiert ist. Sicher, kann es mal zu schweren Situationen im Leben kommen, wo es einfach nicht anders geht. Aber ich denke, dass es eher selten der Fall ist und man doch immer eine Lösung finden kann. Gerade, wenn das Tier schon so alt ist.
So hart wie es klingt oder sein mag. Aber man sollte da schon überlegen, was für den Hund das Beste ist. Und ich denke nicht, dass sich ein alter Hund wohl fühlt, wenn er mehr als 8 Stunden am Tag alleine ist. Und wenn man ein zu Hause für den Hund finden kann, wo er sich wohl fühlen kann und wo er nicht lange alleine sein braucht, halte ich das manchmal für besser.
Außerdem kommt es auch auf den Hund selber an. Ich habe schon Hunde erlebt, die sehr alt waren, aber sich eigentlich überall wohl gefühlt haben. Die Hunde waren dann einfach zufrieden, wenn sie die Streicheleinheiten bekamen und regelmäßiges Futter hingestellt bekamen.
Es gibt aber auch Hunde, die sind so sehr auf einen Menschen fixiert, dass sie eingehen würden, wenn ein bestimmter Mensch nicht da ist. Das sind aber dann meist die Hunde, die immer nur auf einen Menschen fixiert waren. In deinem geschilderten Fall haben sich aber A und B beide getrennt voneinander regelmäßig um das Tier gekümmert. Da würde es oft dem Hund leichter fallen sich auch an einen anderen Menschen und eine andere Umgebung zu gewöhnen.
Wichtig ist, dass sich der Hund die neuen Besitzer quasi auch selber aussuchen kann und vielleicht auch ein Probewohnen mit dem Hund vereinbart werden kann. Und dass auch der alte Besitzer wenigstens am Anfang sehr oft zu Besuch kommt. Wobei das bei sehr sensiblen Hunden auch dazu führen kann, dass die Trauer noch größer wird.
Ich denke, dass man da nur so handeln kann, wie es für den einzelnen Hund am besten ist. Denn kein Hund ist wie der andere. Wo der eine Hund es gut wegsteckt, wird der andere Hund trauern.
Eine andere Möglichkeit , bei deinem geschilderten Fall, sehe ich allerdings nicht. Außer eventuell einen ganztägigen Hundesitter. Aber das ist ja schon fast das gleiche, als wenn man ihn abgibt.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich so was total unverantwortlich finde. Wenn man sich ein Tier nimmt, muss man schon darüber nachdenken, dass es älter wird und man ja nicht sagen kann was zum Beispiel in 8 Jahren passiert. Man muss sich im Klaren sein, dass das Tier auch alt wird und sich an einen gewöhnt.
Wir haben selbst einen Hund und es ist nicht immer einfach, dass jemand bei ihm ist, da wir beide arbeiten. Wenn ich arbeite, ist er bei meiner Schwiegermutter und dann bei mir. Mein Freund arbeitet meistens bis abends. Wie mein Freund beim Bundesheer war, habe ich schon gearbeitet und dann mussten wir ihn eben auch alleine lassen. Er war dann ca. 5-6 Stunden alleine, weil ihn dann meine Mutter geholt hat bzw. als sie dann keine Arbeit mehr hatte, war er ein paar Stunden in der Woche alleine, wenn meine Mutter Besorgungen machen musste. Es war nicht immer leicht, aber unser Hund hat das alles gut überstanden und man hat ihm auch angemerkt, wie er sich gefreut hat, wenn dann mal unter der Woche jemand daheim war, wenn ich mal einen Tag Urlaub hatte.
Unser Hund wird heuer 6 Jahre und wenn ich daran denke, dass er immer älter wird und irgendwann nicht mehr bei uns sein wird könnte ich weinen. Er ist uns allen so ans Herz gewachsen. Wir haben im Urlaub nach 3 Tagen schon Sehnsucht nach unserem Hund. Gerade wenn der Hund jetzt 12 Jahre bei A und B gelebt hat, kann man ihn auch wegen einer Trennung oder Scheidung nicht einfach weggeben. Wenn man logisch nachdenkt, wird es sicher nicht viele Leute geben, die einen so alten Hund für ein paar Jahre (wenn überhaupt, man weiß es ja eben nie) bei sich aufnehmen. In den Tierheimen gibt es ja genügend ältere Hunde, die dort sind, weil die Leute sie nach 10 Jahren nicht mehr wollten oder gestorben sind und wenn man sich dann noch die Augen dieser Tiere anschaut, finde ich, dass man sieht, dass es ihnen schlecht geht.
Der Hund hatte ja bis jetzt nur A und B als Bezugspersonen und die waren immer da. Man könnte sich ja dem Hund zu liebe zu einem Kompromiss einigen oder man lernt dem Hund, dass er ein paar Stunden alleine ist. Ich glaube, dass das immer noch besser ist für den Hund, wenn er ein paar Stunden auf A oder B verzichtet und dann die Zeit mit einem hat.
Ich finde, dass das der einfachste Weg für A und B ist. Nur weil die beiden nicht mehr zusammen sind, muss der Hund weg. Der kann am wenigsten dafür. Und das mit der Zeit ist Einteilungssache. Es geht alles, wenn man es nur will. Mir tut der Hund total leid.
Das ist natürlich sehr hart. Können A und B nicht einfach in der Nähe wohnen bleiben so dass beide noch mit dem Hund gehen können? Wenn das natürlich nicht geht, es gibt genug Hundesitter die den Hund mittags mal ausführen, das habe ich auch in meiner Teenager Zeit gemacht.
Ich finde man sollte "Scheidungshunde" vor allen Dingen so alte, genauso behandeln wie ein Scheidungskind. Gerade Hunde sind meistens sehr Menschenbezogen und leiden unter einer Trennung schon stark, andere Tiere sind da eher pflegeleichter.
Ganz abgesehen davon ein 12 jähriger Hund wird schwer zu vermitteln sein, man darf nicht vergessen das ab einem gewissen Alter manchmal ziemlich teure Medikamente notwendig sind und Leute dann doch auch lieber einen jungen Hund bei sich aufnehmen.
Gibt es denn niemanden aus der Nachbarschaft, der sich um den Hund kümmern kann, während der Besitzer arbeiten ist? So ein Hund muss ja nicht 24 Stunden bespaßt werden. Ich denke mal er wird viel schlafen und bräuchte dann nur jemanden, der 1-2 Runden mit ihm dreht und dabei ein wenig auslastet. Vorrausgesetzt er bleibt Stressfrei einige Stunden allein im Haus.
Können die sich überhaupt einigen bei wem der Hund bleiben soll? So ein wöchentliches Hin und Her zwischen den Halter ist auch nicht das Wahre für ein Tier. Finde es schon hart einen Hund, der einen 12 Jahre begleitet hat, abzugeben. Ich würde vorher alles versuchen damit er doch bei mir bleiben kann. Merkt man, dass er mit der Situation nicht klar kommt, kann man immernoch eine neue Familie für ihn suchen. Manchmal ist eine Trennung, auch wenn es schmerzt, der einzig faire Ausweg für alle Beteiligten.
Bei der Vermittlung wäre es am Besten privat ein neues Heim für den Hund zu suchen. Wenn er jetzt erstmal ins Tierheim abgeschoben wird, wird es für ihn um einiges härter. Hat er eine neue Familie gefunden würde ich da nicht mehr zwischenfunken. Ist hart aber regelmäßige Besuche, gerade in der Anfangszeit, könnten den Hund aus der Bahn werfen.
Tja, es ist immer leicht zu sagen, dass man es sich erst überlegen soll, ob man die Verantwortung 12 oder 14 Jahre für einen Hund tragen kann. Das kann man sicher ein Stück weit planen aber man weiß am Ende auch nie, was kommt.
Für mich stand fest, als der erste Hund starb, dass ich mir einen neuen nur anschaffe, wenn ich bereit bin, mich nach dem Hund zu richten. Komme was wolle. Und wenn ich eben nach 5 Jahren woanders studiere, dann wird er mitgenommen.
Insofern sollte entweder A oder B in der Lage sein, den Hund zu nehmen. Es ändert sich ja schon die Tatsache, dass er nicht mehr das ganze Rudel um sich hat (wie gesagt, dass gehört zu den Sachen die man nicht planen kann). Und dabei kommt es auch nicht auf das Alter des Tieres an, weil schon ein einjähriger Hund im Normalfall an seinen Herrchen hängt.
Wenn man wirklich will, findet man eine Lösung, selbst wenn der Hund eben einen Tag dort und den anderen beim anderen Herrchen ist.
Haben A & B auch Kinder? Na hoffentlich nicht. Wie kann man 12 Jahre ein Familienmitglied haben & sich so einfach davon trennen, nach dem Motto: "Na ja, jetzt fangen wir ein neues Leben an & da ist kein Platz für einen Hund, den man Gassi führen muss?".
Ich finde so etwas verantwortungslos, wenn man ein Tier in seine Familie aufnimmt, dann für immer & nicht nur als Beschäftigungstherapie, solange es einem angenehm ist. Darüber kann ich nur den Kopf schütteln.
Ich werde es nie begreifen können, warum manche Menschen so herzlos sind und ein solch altes Tier abgeben. Der arme Hund kennt doch gar nichts anderes und wird sicher nicht mehr lange leben. Diese Zeit wird man doch noch irgendwie hin bekommen. Ich würde niemals meine Tiere abgeben. Da könnte sonst-was passieren aber ich würde meine Tiere immer behalten. Es gibt für mich einfach für ein solches Verhalten keine Entschuldigung und erst recht keine Begründung. Ein Haustier ist für mich eher ein Familienmitglied und das gibt man nicht einfach so weg.
Gerade ein Tier in einem solch fortgeschrittenen Alter wird doch die Welt nicht mehr verstehen, wenn es plötzlich aus seiner Familie gerissen wird. Wahrscheinlich findet er gar kein neues Zuhause mehr und muss alleine im Tierheim sterben. Denken solche Leute eigentlich nicht darüber nach, was sie einem Tier antun? Natürlich ist es schwer einen Hund zu halten und berufstätig zu sein aber eher würde ich dann Mittags einen Jugendlichen bitten, sich sein Taschengeld mit Gassi gehen aufzubessern als dass ich mein Tier einfach abgebe.
Das ist leider ein Schicksal, das unheimlich vielen Tieren widerfährt, die durch Familien oder Paare angeschafft wurden. Da wurde sich immer gemeinsam gekümmert und wenn man sich dann trennt, weiß man nicht, wie man dem Tier noch gerecht werden soll, weil beide arbeiten müssen, den Hund nicht mit zur Arbeit nehmen können und als Alleinverdiener auch selten so gut gestellt sind, dass sie einen Tiersitter bezahlen können. Grade, wenn sich das ehemalige Paar dann auch nicht mehr versteht und im Hinblick auf das Tier zusammen arbeitet, dann enden viele dieser Tiere im Tierheim.
Ich habe schon oft sowohl Hunde als auch Katzen in solchen Situationen im Tierheim entgegen genommen und in den allermeisten Fällen haben die Menschen darunter wirklich gelitten. Die wussten sich einfach nicht mehr anders zu helfen oder dachten, es sei das Beste für das Tier, neue Besitzer zu finden.
Bei einigen Tieren ist das auch so. Die haben nicht so einen sehr engen Bezug zu ihrem Menschen und gewöhnen sich sehr schnell an die neue Situation und an neue Menschen. Aber viele, viele alte Tiere -sowohl Hunde als auch Katzen- haben extrem gelitten in der Situation. Die haben sich völlig in sich zurück gezogen, scheinbar ihre Lebensfreude verloren und keinen wirklich an sich heran gelassen. Wirklich, mir als "Senioren-Freundin", die sich am liebsten um die alten Tiere gekümmert hat, hat es so manches Mal das Herz gebrochen, diese Tiere so sehr leiden zu sehen. Einige dieser Tiere haben den Verlust auch nicht überwunden, haben kein neues Zuhause gefunden und sind im Tierheim gestorben. Ganz, ganz furchtbar.
Ich selber würde alle Hebel in Bewegung setzen, um das Tier nicht weggeben zu müssen. Bekannte, Freunde, Nachbarn, die sich während der Arbeitszeiten um das Tier kümmern könnten. Mit dem Chef sprechen. Und wenn gar nicht geht, dann auf jeden Fall versuchen, das Tier privat in gute Hände zu vermitteln und für einen sanften Übergang sorgen. Das Tierheim ist in solchen Fällen oft die seelische Katastrophe für die Tiere. Das sollte man ihnen nicht antun.
Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber hätte die Familie ein Kind, könnte sie es ja auch nicht einfach abgeben. Bei Tieren ist das aus meiner Sicht genau so. Wenn ich mich für ein Tier entscheide, dann muss ich auch dazu stehen, egal was kommt. Wenn es nun zu einer Trennung kommt, müssen sich eben A und B so organisieren, dass das Tier gut versorgt ist. Da die Arbeitszeiten ja anscheinend passen, kann man das ja genau so weiterführen. Man könnte...wenn man es will. Allerdings machen es sich viele einfach viel zu leicht und geben das Tier ab. Wie eine Art Ballast der abgeworfen wird.
Ich habe vielleicht eine sehr harte Meinung, aber wenn man ein Tier einfach abgibt, dass man 12 Jahre lange angeblich gepflegt hat, so kann die Tierliebe nicht so groß gewesen sein. Ich finde es jammerschade für das Tier, denn das muss sich in den alten Jahren noch einmal an ein neues zu Hause bzw. an eine neue Bezugsperson gewöhnen. Solche Leute sollten sich besser kein Tier mehr holen und schon gar keine Kinder bekommen.
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