Das Handy als bester Freund
Gerade im Zug ist mir mal wieder aufgefallen, wie abhängig und sogar süchtig manche Menschen nach ihren Handys sind. Ein junger Mann hat sich offensichtlich mit seiner Freundin unterhalten, dabei aber garnichts essentiell wichtiges gesagt sondern einfach nur die Zeit "totgeschlagen". Ist ja auch ok. Nur dauert die Zugfahrt an die 1,5 Stunden in denen die Freundin 4mal angerufen hat. Wenn er nicht telefoniert hat, hat er mit seinem Gerät rumgespielt oder sonstwas dran gemacht.
Dieses Beispiel nehme ich einfach mal exemplarisch für Menschen und gerade auch Jugendliche, die nichts anderes mehr machen als mit so einem Ding mit anderen Leuten zu kommunizieren, ohne eigentlich etwas zu sagen. Ich will ja Handys garnicht verfluchen, für Geschäftsleute kann es ja auch echt wichtig sein ständig an der Strippe zu hängen oder erreichbar zu sein. Aber kann es sein, dass dieses Verhalten mit anderen zu reden zu einer Sucht werden kann? Dass man nichts mehr macht ohne dabei per Sattellit mit jemand anderem verbunden zu sein? Was machen solche Leute eigentlich wenn der Akku geladen werden muss?
Tachchen!
Das Thema erinnert mich gerade sehr an die Zentrale Abschlussprüfung in Deutsch, die ich vor ein paar Tagen geschrieben habe. Dort wird deine Vermutung bekräftigt. In dem Text wurde gesagt, dass in China die meisten Jugendlichen das Handy als wichtigsten Lebensinhalt neben dem Überleben sehen.
Desweiteren nutzen die Kinder und Jugendlichen das Handy fast die ganze Zeit. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass das Handy wirklich ein sehr nützlicher Begleiter ist. Doch für wen es der beste Freund ist, mit dem stimmt etwas nicht. Denn er sollte lieber richtige Freunde haben und keine materiellen Dinge als Freunde ansehen.
Ich persönlich nutze mein Handy nur sehr selten, aber habe es fast immer dabei. Meiner Einschätzung nach bringt das Handy viele Gefahren mit sich, wie unter anderem die Abhängigkeit. Dadurch kann man vorhandene Freunde sogar noch verlieren.
Euer Big-D.
Ich selbst besitze auch ein Handy, mit dem ich gerne mal Fotos mach, Spiele oder Musik höre. Doch wenn mich jemand anruft, dann gilt meine ganze Aufmerksamkeit dem Telefonat. Besonders wenn mich Freunde anrufen und einen Rat von mir wollen oder meine Hilfe brauchen, konzentriere ich mich nur darauf.
In meiner Klasse gibt es Schüler die, die gesamte Pause telefonieren, dabei aber auch untereinander Quaseln, Spielen oder sonstige Dinge am Handy schreiben. Auf ein Handy zu telefonieren ist so und so sehr teuer, daher denke ich sollte man sich in den Minuten nur um das Telefonat kümmern und um nichts sonst.
Beim Spielen, Musik hören oder Fotografieren geht der Akku sehr schnell leer und tägliches Laden ist für solche Menschen ich denke gerade Jugendliche sicher nichts ungewohntes.
Ich sehe auch oft solche Jugendliche, die ohne ihr Handy scheinbar nicht mehr leben können. Aber ich zähle mich eigentlich auch noch zu den Jugendlichen und finde es schrecklich, wenn alle Jugendlichen in einen Top geworfen werden und als "Handysüchtlinge" bezeichnet werden, da dies nicht stimmt. Ich nutze mein Handy nur selten und wenn überhaupt um kurz Zuhause anzurufen oder wenn ich Freunde schnell per SMS etwas fragen möchte bzw. muss.
Telefonieren finde ich ziemlich teuer, aber das liegt wohl daran das ich eine Prepaidkarte habe und da das Geld sofort abgebucht wird. Von den Spielen für die Mobiltelefone halte ich persönlich gar nichts. Zum einen sind sie ziemlich teuer (bis zu 5 Euro pro Spiel!) und zu anderen auch richtig schlecht. Daher spiele ich lieber auf einer Konsole oder dem PC. Unterwegs kann man es ja auch mal ohne großes Entertainment aushalten.
Also, wenn ich von einer "Handysucht" sprechen würde, würde ich meinen, dass die entsprechende Person dauernd an ihrem Handy rumspielt, ohne eigentlich was zu machen.
Aber dass beispielsweise der Mann im Zug einfach nur um des Redens Willen telefoniert hat, finde ich nicht schlimm. Wahrscheinlich war ihm echt nur langweilig und er wollte eben die Zeit totschlagen, ob dabei sein Gesprächspartner vor ihm sitzt oder an einem anderen Handy hängt ist doch ziemlich gleich.
Und sonst? Ich fotografiere gerne, mit meinem Handy kann man das recht gut machen, und? Ich hör gern Musik, beinahe jedes Handy hat mittlerweile einen Musikplayer, also was liegt näher als mal wieder das Handy in die Hand zu nehmen.
Im übrigen nehme ich es dir jetzt mal nicht böse, dass du uns "Jugendliche" alle zusammen in eine Schublade steckst, wenn man das Handy für viele verschiedene Sachen verwendet. Früher hatte man eben eine Kamera, ein "Mobiltelefon", einen Kalender oder Planer, eine Uhr, einen Walkman und was weiß ich noch dabei. Jetzt steckt das eben alles in einem Gerät - von Handysucht kann man da nicht sprechen.
Nein, ich stecke nicht alle Jugendliche in eine Schublade sonder nehme eine Schublade Jugendlicher, das ist ein Unterschied .
Es geht mir auch nicht um den Umstand, dass man ja so viele Dinge mit seinem Handy machen kann, das ist nicht der Kern der Sache. Der Kern ist, dass sich Menschen eine Handy-Flatrate besorgen und so ohne schlechtes Gewissen ununterbrochen mit anderen kommunizieren. Keine Frage, kommunikative Bildung ist toll, aber dann muss man auch in sinnvoller Weise kommunizieren.
Außerdem verliert man eben alle anderen Fähigkeiten, die man sonst in so einer "Leerlaufzeit" machen könnte. Man könnte etwas bildendes lesen, man könnte auch was seichtes oder die Zeitung lesen oder einfach mal wieder nachdenken über sich und die Welt. Aber das sind eben so Dinge, die von Technik, passiver Unterhaltung und eben überflüssiger Kommunikation verdrängt werden.
Hallo!
Also ich gehöre auch in die Altersgruppe, in der Handys aktuell so wichtig sind, aber ich unterscheide mich da auf jeden Fall grundsätzlich zu den anderen. Ich bin das total Gegenteil, ich hasse es mein Handy ständig aufzuladen oder es mitzuschleppen. Mein Handy nervt mich einfach nur, ich habe hier wo ich wohne sowieso nie Empfang und wenn ich eine Beschäftigung brauche dann geh ich direkt zu meinen Freunden.
Das einzige wobei mir mein Handy was nützt, ist wenn mein Freund mich mal aus irgend einem Grund erreichen muss wenn ich gerade in der Schule bin. Ausgerechnet dann! Ich könnte dieses verflixte Teil an die Wand schmeißen. Ich meine ich kann auch kaum einen Tag, ohne mit meinem Freund zu telefonieren.
Aber ganz sicher nicht, weil ich Telefongeil bin, sondern weil ich ihn eigentlich vermisse und jeden Tag gerne hören möchte, wie es ihm geht, weil wir uns sehr selten sehen und ich glaube das ist verständlich. Vielleicht war das ja bei dem Typen im Zug den du gesehen hast auch der Fall, aber wenn er es nicht schafft 5 Minuten mal nicht an seinem Handy rumzuspielen ist das schon etwas sonderbar
Aber naja ich möchte mich klar von den Leuten meiner Altersgruppe absetzen und entfernen. Ich finde dieses ganzes Getue lächerlich, anstatt sich ein teures Handy zum spielen zu holen, kann man in dem Alter sein Geld besser für etwas Nützlichem wie Führerschein oder ein Auto ausgeben, denn das hat wenigstens einen Nutzen!
Diese Entwicklung finde ich auch äußerst bedenklich, und vor nicht allzu langer Zeit habe ich einen Bericht gesehen, in dem es um Menschen ging, die tatsächlich mehr Zeit mit ihrem iPhone verbringen als mit ihren Familien und regelrecht abhängig nach diesen Apps sind, mit denen sie ihr ganzes Leben managen. Allein die Vorstellung bereitet mir irgendwie Angst.
Zwar habe ich selbst zwei Handys, von denen ich eines privat und eines geschäftlich nutze, allerdings hat das einen ganz einfachen Grund und ist auch längst nicht so dekadent wie es sich vielleicht anhört. Ich habe mein Handy auch nicht dauernd in der Hand und die Geräte sind beide in der Regel stummgeschaltet, ich will nämlich gar nicht so abhängig davon sein, dass ich ständig auf jedes Klingeln höre und den Leuten in meinem Umfeld signalisiere, dass ich dauernd erreichbar bin. Ich bin es ja auch nicht, wozu also sowas Falsches signalisieren?
Ein Handy ist für mich immer noch ein Kommunikationskanal und es dient mir hauptsächlich zum Schreiben von Nachrichten und einigen sehr wenigen Telefonaten. Und das wird es bei mir sicherlich auch immer bleiben, ganz egal, was es alles kann.
Also du sagst man könnte z.b. auch etwas bildendes lesen. Vielleicht hat er das ja sogar getan? Ich hab auch eine mobile Internetflat für mein Handy, die ich aber nicht nur für soziale Netzwerke usw. nutze, sondern vor allem auch für Nachrichten unterwegs. Gerade während Zugfahrten, wenn man sowieso nichts besseres zu tun hätte, finde ich es super auf Nachrichtenseiten zu surfen
Klar telefoniert man vielleicht nur um die Zeit zu vertreiben, aber man hat nicht immer Lust auf Bildung usw.
Ausnahmen gibt es natürlich immer, die nur überleben können wenn sie 24 Stunden am Tag erreichbar sind und im Dauerkontakt mit allen stehen
Genau das ist mir bei einer Bekannten in den letzten Tagen aufgefallen: sie nimmt ihr Handy immer überall mit, auch auf die Toilette. Außerdem wurde sie ganz panisch, als sie feststellte, dass sie ihr Ladekabel vergessen hatte.
Das würde ich persönlich als Sucht bezeichnen, wenn ein Mensch nicht ohne sein Handy auskommen kann. Nur weil es nicht direkt schädlich für die Gesundheit ist (obwohl man sich noch nicht einig darüber ist ob es krebserregend ist), bedeutet das nicht dass man es nicht Sucht nennen kann.
Es ist oft so, dass man mit jemandem telefoniert, ohne etwas wirklich wichtiges zu sagen und mit den Menschen um sich kein Wort spricht. Immer mehr Menschen formen ihre Persönlichkeit im Netz und vernachlässigen reale Kontakte.
Manche finden sich auch einfach cool, wenn sie mit dem Telefon am Ohr rumlaufen. Die Handy´s bieten auch immer mehr Unterhaltung, was die Situation noch schlimmer macht. Jeder für sich, in seiner eigenen kleinen Welt. Ich bin jung und weiß nicht wie es früher war, ich nehme aber stark an dass man damals öfters mit seinem Sitzpartner im Zug gesprochen hat.
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