Löwenzahnsalat: Tipps zum Rezept

vom 13.05.2009, 13:44 Uhr

Man bereitet ja heutzutage viel aus der Natur zu und mich würde mal interessieren, wie man Löwenzahnsalat zubereitet und wie er schmeckt.

Ist Löwenzahn im Verzehr wirklich unbedenklich und welche Marinade nimmt man da am besten? Worauf muss man beim pflücken des Löwenzahns achten oder sollte man besser Löwenzahn selber züchten? Welche Vitamine sind im Löwenzahn enthalten?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Das sind recht viele Fragen auf einmal und ich versuche mal, ob ich einige davon beantworten kann. Grundsätzlich ist die ganze Pflanze essbar und enthält keine Giftstoffe. Allerdings enthält er Bitterstoffe. Die sollen sehr gesund sein und auch eine medizinische Wirkung haben wie etwa harntreibend. Da liegt dann auch die einzige kleine Gefahr: Wenn man nämlich irgendwelche Probleme mit dem Verdauungsapparat oder eben den Nieren hat, sollte man sich vorher vielleicht genauer informieren. Übermäßiger Verzehr kann auch Probleme bereiten.

Allerdings fand ich diese Bitterstoffe schon so stark, dass ich mich zum Essen einfach nicht überwinden konnte. Die jungen Blätter sollen nicht ganz so bitter sein, insbesondere vor der ersten Blüte. Wenn der Löwenzahn ohne Sonne aufwächst (ähnlich wie Chicoree), bleibt er weißlich, was man "gebleicht" nennt, und der soll auch nicht so bitter schmecken.

Damit hast Du auch schon die besten Tipps zum Sammeln. Allerdings würde ich ihn nicht unbedingt aus der freien Natur nehmen, weil ich zu viel Angst hätte, dass da schon jeder Hund aus der Nachbarschaft sich drauf erleichtert hat oder vielleicht auch irgendein Wildtier. Auf wilden Pflanzen können auch Eier des Fuchsbandwurmes liegen, was sogar tödlich enden könnte. Da wäre ich doch lieber etwas vorsichtig.

Wegen seines doch recht intensiven Geschmacks, der an Chicorée erinnert, sollte man Löwenzahn nicht unbedingt pur in den Salat geben, sondern ihn mit anderen, milderen Sorten mischen. Als Dressing eignet sich gut etwas auf Zitronensaft-Öl-Basis mit Knoblauch. Aber auch Rotweinessig und Walnussöl sollen toll dazu passen. Ein cremiges Senf-Dressing kann ich mir auch gut dazu vorstellen.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich mag Löwenzahn nicht so gerne. Eine meiner Freundinnen isst vegan und hat mir mal einen Löwenzahnsalat kredenzt. Er hat mich aber nicht überzeugt. Die Marinade war irgendetwas mit Essig, Öl und Nüssen. Außerdem waren klein geschnittene Tomaten im Salat enthalten und irgendwelche Würfelchen aus Soja.

In meiner Nähe könnte ich eh kein Löwenzahn zum Verzehr sammeln, weil ich mitten in der Stadt wohne und die Wiesen von Hunden benutzt werden. Außerdem sind die Pflanzen wahrscheinlich mit Abgasen von Autos verseucht. Als Kind habe ich ab und zu junge Löwenzahnblätter gepflückt und einzeln und in kleinen Mengen gegessen, genauso wie ich Sauerampfer unterwegs probiert habe, aber mehr so aus Neugier und zum Zeitvertreib. Wir haben auch Kleeblüten ausgesaugt und vom Acker Steckrüben geklaut.

Heute kaufe ich Salat und Gemüse nur in Geschäften, weil ich mir denke, dass der Salat nicht so viele schädliche Stoffe enthält wie in der Natur gesammelte Blätter und Blüten. Er kommt oft aus dem Gewächshaus und kann keine Fuchsbandwürmer oder anderes Getier enthalten. Aus der Natur sammle ich nichts, außer ab und zu Brombeeren, aber auch nur solche, die nicht zu bodennah wachsen. Manchmal kann ich auch Blaubeeren nicht widerstehen, die ich aber vorher ganz genau inspiziere.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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