Von der Leyen will Ehegattensplitting kürzen

vom 21.09.2007, 19:14 Uhr

Laut der „Welt“ habe Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen vor, Steuererhöhungen für viele Ehepaare durchsetzen zu wollen, zwar nicht direkt aber durch die Kürzung des Ehegattensplittings. Vor allem Besserverdienende sollen stärker belastet werden, Familien im mittleren Einkommensbereich sollen dahingegen allerdings entlastet werden. Durch dieses Vorhaben würden jedoch vor allem Familien mit einem Alleinverdiener stärker belastet werden. Ihren genauen Vorschlag wolle die Familienministerin im Oktober präsentieren.

Jedoch soll auch die Zahl der Kinder berücksichtigt werden bei Familien ab einem Jahreseinkommen von 40.000 Euro soll das Einkommen gestaffelt nach der Anzahl der Kinder weniger stark belastet werden, da der steuerliche Kinderfreibetrag nach dem Willen von von der Leyen angehoben werden soll, jedoch soll es auch hier Einschränkungen geben, da ab einem Jahreseinkommen von 70.000 Euro vor allem Familien mit 3 und mehr Kindern stärker davon profitieren könnten.

Ehepaare ohne Kinder und Familien mit einem hohen Einkommen müssten so mehr Steuern zahlen als die angeführten kinderreichen Familien. Einerseits will die Ministerin natürlich so den Kinderwunsch verstärken, andererseits aber die Berufstätigkeit von Müttern fördern.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Das Ehegattensplitting wurde 2013 zusätzlich auf Lebenspartnerschaften ausgedehnt. So wird das Einkommen, das zu versteuern ist, auf beide Partner verteilt. Ich weiß nicht, warum das Ehegattensplitting nicht schon lange - wie immer wieder gefordert - abgeschafft wurde. Mich betrifft es nicht, deshalb kann ich auch nicht sagen, warum es mangelhaft sein soll. Ob Frau von der Leyen ihren Wunsch durchsetzen konnte, weiß ich nicht. Aber immer wieder ist diese Steueraufteilung im Gespräch.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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