Mann mit Kindern aus Schwimmbad rausgeworfen
Hallo.
Letzten Sonntag ist mir etwas sehr schreckliches aufgefallen. Ich war mit meiner Familie im Schwimmbad und auf dem Rückweg musste ich auf die Frauen warten. Während dieser Zeit habe ich beobachtet, wie ein Mann mit Krücke und Gehfehler (wahrscheinlich hatte er ein Problem mit seiner Hüfte) und seinen beiden Kindern am Schalter standen. Dort hat der Bademeister unmissverständlich bekannt gegeben, dass er „keinen Bock hat“, auf alle drei aufzupassen und wenn kein anderer dabei ist, der auf die Kinder aufpasst, sie nicht einlässt. Dazu muss man wissen, dass das Schwimmbad als behindertengerecht und familienfreundlich gilt.
Was meint ihr dazu? Darf der Bademeister die Leute einfach so „rauswerfen“? Vor allem aber stört mich, dass der Mann wegen seines Problems benachteiligt wird, und seine Kinder deshalb der Eintritt verwehrt bleibt. Wie hättet ihr euch verhalten?
Ich glaube an deiner Stelle hätte ich mich eingemischt. Über solche Leute kann ich mich ja tierisch aufregen. Ich hätte vermutlich verlangt mit der Leitung zu sprechen und dort bitterböse kund getan, was ich von solchen Auswahlkriterien für Kundschaft halte. Ich behaupte auch einfach mal ganz dreist, dass der Vorgesetzte des betreffenden Bademeisters mit wenig Begeisterung reagiert hätte und der Angestellten zurecht gewiesen worden wäre. Denn gute Publicity ist das ja nicht gerade und ich nehme an, dass da noch mehr Leute recht empfindlich reagieren, sich aber nicht trauen was zu sagen.
Was du auf jeden Fall noch tun kannst, ist einen bösen Leserbrief an eure Lokalpresse zu schicken. Bei uns gibt es immer einen "Till", der besonders arge Fehltritte oder Missstände im Umland kommentiert. Es gab hier mal einen relativ unangenehmen Vorfall mit einem Busfahrer und Schülern, nach dem Artikel musste der betreffende Fahrer sich schriftlich entschuldigen, eine vorherige Beschwerde der Eltern beim Busunternehmen war zunächst folgenlos geblieben.
Insofern hat der kleine Mann aus der Meckerecke schon einen Einfluss, weil diese Kolumne recht beliebt ist und von vielen gelesen wird. Vielleicht gibt es so etwas bei euch ja auch? Da würde ich auf jeden Fall hinschreiben, denn ein solches Verhalten ist absolut nicht akzeptabel!
Hallo!
Ich bin kein Jurist, aber meiner Meinung nach darf der Bademeister sehr wohl einzelnen Besuchern das Betreten des Schwimmbads verbieten, da er das Hausrecht hat. Allerdings darf dabei keine Diskriminierung vorliegen. Er darf also niemanden aufgrund von Behinderung, Hautfarbe etc. ausschließen.
Leider hast du nicht geschrieben, wie alt die anwesenden Kinder waren. Kinder unter seben Jahren dürfen nämlich nicht ohne die Begleitung einer Aufsichtsperson, die die ganze Zeit in Nähe des Kindes sein muss, nicht ins Schwimmbad. Eventuell hat der Bademeister befürchtet, dass der Mann seiner Aufsichtspflicht nicht nachkommen kann. Trotzdem hätte er dies natürlich anders formulieren und begründen können und sollen.
Hallo!
Das ist wirklich eine riesen Frechheit, des Bademeisters. Gerade, wenn doch das Schwimmbad für Behinderte ausgestattet ist, ist es ein Ding der Unmöglichkeit. Außerdem, ist man doch im Wasser schwere-los und man merkt doch solche Behinderungen kaum noch. Ich finde es alles andere, als richtig, dass der Bademeister den Mann und seine Kinder nicht rein gelassen hat.
Da hätte ich mich wahrscheinlich auch eingemischt. Es ist doch auch eine Beleidigung und große Erniedrigung für den Mann. Er wird ja direkt auf deine Behinderung reduziert. Der Bademeister stößt ihn ja direkt mit der Nase darauf. Ich denke, dass man sich über diesen Bademeister an höherer Stelle beschweren sollte. Das ist ja auch nicht nur eine Beleidigung des Mannes und richtig blöd für die Kinder, es schädigt ja auch das Schwimmbad. Der Bademeister wird sowas dann ja vielleicht öfter machen.
Hallo,
also das ist ja wohl eine absolute Frechheit und schon sehr diskreminierend, denn nur weil der Mann mit Gehstützen läuft, heisst es nicht, das er seiner Aufsichtspflicht nicht nachkommen kann.
Ich bin der Meinung, das der Bademeister, auch wenn er das Hausrecht hat, solch eine Entscheidung nicht hätte treffen dürfen. Es muss ja auch schrecklich peinlich für den Mann und die Kinder gewesen sein und die Kids waren auch sicherlich sehr enttäuscht.
Ich hätte mich, wenn ich das mitbekommen hätte, sehr wohl eingemischt und den Namen von dem Bademeister verlangt, falls ich ihn nicht kennen würde. Danach hätte ich eine dicke Beschwerde an seinen Vorgesetzten geschrieben, denn der fände das sicherlich nicht gut, wie sein Bademeister mit seinen Gästen umgeht und vor allem, wenn das Schwimmbad auch noch als behindertengerecht gilt.
Schon eine Frechheit, was sich manche Menschen rausnehmen und sowas gehört definitiv an die Öffentlichkeit, denn dem Bademeister soll es genauso unangenehm sein, wie es dem Mann mit den zwei Kindern war.
Allein aus dem erzählten, würde ich mir kein Urteil bilden wollen. Das Problem ist einfach, dass man nicht beurteilen kann, wie denn der Bademeister die Familie hinaus komplementiert hat. Denn immerhin ist die Familie nicht während des Badens heraus geworfen worden, sondern wurde gar nicht erst in das Schwimmbad eingelassen.
Klar ist es keine schöne Geschichte, wenn der Mann nur auf Grund seiner Behinderung nicht in das Bad darf, dann spricht das sicher nicht für das Schwimmbad und ist auf jeden Fall eine Glosse wert. Allerdings heißt familienfreundlich und behindertengerecht ja nicht, dass man Familien mit Kindern und Behinderte immer optimal betreuen kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass es eben in bestimmten Fällen eben nötig ist, dass ein Betreuer für einen Behinderten dabei sein muss.
Ich denke zwar auch, dass mit behindertengerecht eher damit gemeint ist, dass das Schwimmbad eine behindertengerechte Ausstattung hat, also dass die Türen zum Beispiel für Rollstuhlfahrer breit genug sind, dass keine unüberwindbaren Treppen sind, und Lifte oder ähnliches angeboten wird, dass es ein behindertengerechte Toilette gibt und dergleichen.
Trotzdem finde ich es sehr schade. Die behinderte Person war ja eine erwachsene Person und wird vermutlich schon wissen, was er sich zutrauen kann und was nicht. Ich denke schon, dass man sich da auf die Selbsteinschätzung verlassen kann. Der Vater wird sich sicher nicht nur auf die Sicherheit des Bademeisters verlassen haben.
Ich weiß jetzt nicht, wie alt die Kinder waren, aber ab einem bestimmten Alter sind Kinder öfters ja auch schon alleine im Schwimmbad oder die Eltern liegen in einem Liegestuhl in der Wiese und verlassen sich auch auf die Aufsicht des Bademeisters. Ob das nun gut oder schlecht ist, ist sicher eine eigene Diskussion, aber es ist ja oft so. Demnach muss ein Bademeister auch andere Kinder beaufsichtigen. Ich denke auch, dass dieser Vater nicht mit zwei Kindern ins Schwimmbad gehen, die eine besonders intensive Beaufsichtigung noch benötigen, weil sie eben zum Beispiel noch nicht Schwimmen können oder dergleichen.
So gesehen finde ich es schon eine Frechheit und ich finde die Zurückweisung auch nicht in Ordnung, auch wenn sie direkt schon bei der Kassa passiert ist. Wenn ich dort gewesen wäre, hätte ich mich glaube ich schon auch in die Situation mit eingemischt. Ich hätte zwar wohl auch nicht viel ändern können, aber einfach um zu zeigen, dass ich die Aktion nicht in Ordnung finde.
Ich hätte auf jeden Fall protestiert. Es kann ja wohl nicht angehen, dass man aufgrund seiner Behinderung, die vielleicht noch nicht einmal so stark ist, wie sie im ersten Moment scheint, den Eintritt verwährt bekommt. Schließlich handelte es sich dabei um einen erwachsenen, mündigen Bürger, der bestimmt nicht zum ersten Mal ins Schwimmbad gegangen ist und sicherlich weiß, was er sich zumuten kann und was nicht. Dass er zwei Kinder dabei hatte, macht das Ganze nicht besser.
Es gibt einige Leute, die gehbehindert sind, aber sich im Wasser besser bewegen und schwimmen können wie manch anderer Badegast ohne Behinderung. So muss der Bademeister auf den Erwachsenen schon einmal nicht mehr aufpassen. Auf die Kinder aufzupassen ist seine Pflicht, dafür ist er Bademeister. Wenn ihm das nicht passt, hätte er den Job nicht annehmen dürfen und sollte besser auf Hausmeister oder etwas dergleichen umschwenken.
Ich hätte mich auf keinen Fall abspeisen lassen und hätte nach dem Chef verlangt.
Ein eigentlich unmögliches Verhalten vom Bademeister. Er diskriminiert den behinderten Mann. Der Bademeister darf Gäste rauswerfen, aber nur mit einem stichfesten Grund, z.B. weil der Badegast etwas stiehlt, jmd. erpresst, etc.. Wenn er Menschen, die behindert sind, eine andere Hautfarbe bzw. Nationalität haben etc. rauswirft, hätte ich mich eingemischt und hätte später vielleicht die Leitung des Bades oder sogar die Stadt kontaktiert.
Also ich finde das ganz schön dreist und frech. Das klingt jetzt vielleicht etwas uneangebracht, aber dem hätte ich am liebsten so eine rein gehauen, dass er selbst behindert ist -.- . Dann soll er mal sehen, wie er das findet, wenn er nicht mehr mit seinen Kinder in das Schwimmbad darf. Solche Leute regen mich einfach nur auf! Es ist sein Job, auf andere Leute aufzupassen in der Schwimmhalle, darum ist er ja BADEMEISTER!!! An der Stelle des Mannes hätte ich den Geschäftleiter angerufen, vorher noch nach dem Namen des Mannes gefragt, und mich einmal ordentlich beschwert. Ich hasse es, wenn Leute wegen Behinderungen gleich doppelt benachteiligt werden. Wie du schon sagtest: Eigentlich gilt das Freizeitbad als behindertengerecht und familienfreundlich. Dann verstehe ich aber nicht, wieso er nicht rein durfte!
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