Problem - Mutter verwöhnt ihren Sohn viel zu sehr
Mein Sohn Sven ist 23 Jahre alt. Er hat zweimal eine Lehre abgebrochen und macht nicht den Eindruck, als ob er eine neue beginnen würde. Er liegt den ganzen Tag auf seinem Sofa herum und schaut entweder Fernsehen oder hört laut Radio ich habe ihm schon oft gebeten, mir bei der Hausarbeit zu helfen, aber er hat keine Lust. Er sagt, dass sei Frauenarbeit.
Meine Freundinnen behaupten, dass Benehmen meines Sohnes sei ein Resultat meiner Erziehung. Sie sagen, ich habe ihn zu sehr verwöhnt und dadurch sei er unselbstständig geworden. Ob das stimmt?
Naja, das kann sein, muß aber nicht. Ich denke einfach das liegt bei manchen Menschen auch in den Genen und es ist eine Einstellungssache und ein Zeichen von Reife. Aber ich war damals erst 15 Jahre und habe bemerkt das ich meine Ausbildung hasse. Ich habe aber auch von meinen Eltern aus die Ausbildung nicht abbrechen dürfen und habe das auch eingesehen und heute bin ich froh darum.
Ich würde ihm aber an Deiner Stelle den Geldhahn sofort zudrehen. Weil er ist 23 Jahre und arbeitet nicht und wohnt sicher noch daheim und hat alles was er möchte. Das würde ich abstellen. Er kann ruhig was abgeben daheim und er muß sich nicht von Euch aushalten lassen. Ich weiß ja nicht wie hoch Euer Einkommen als Eltern ist, aber ich würde ihn nicht mehr weiter unterstützen.
Ich denke aber schon, dass wenn man seine Kinder zu sehr verwöhnt es so werden kann, dass sie nichts tun wollen. Ich sehe es an meinem Bruder der 20 Jahre alt ist. Gut seine Lehre macht er, aber daheim hilft er keine Bohne und ist ein richtiger Faulpelz. Er ist ohne meine Eltern aufgeschmissen und kann nicht mal Kontoauszüge machen. Also es kann ohne sie gar nichts und ist unsicher und ängstlich.
Lasse ihn wenn er schon immer eine Ausbildung um die andere schmeißt, ruhig auch mal putzen, saugen und andere Dinge tun. Aber ich würde drauf drängen, dass er eine Lehre macht oder weiter zur Schule geht. Daheim rumsitzen das gäbe es bei mir nicht. Meine Söhne dürfen sich das mal nicht erlauben. Mein Sohn ist in der 1. Klasse und ich sage ihm jetzt schon wie wichtig gut Noten einmal sind um im Leben was zu werden.
Wovon lebt denn dein 23 jähriger Sohn? Bekommt er Taschengeld von dir? Streiche ihm alles und sage ihm, dass er sich Arbeit suchen soll. Solange er keine Arbeit hat soll er Hausarbeit machen, wofür er dann ein paar Euro bekommen kann. Aber mache ihm klar, dass du ihn nicht weiter durchfütterst. Du solltest da sehr konsequent sein und deinem Sohn ganz klar sagen, dass er mit 23 alt genug ist, für sich zu sorgen.
Ich würde schon sagen, dass dein Sohn ein Resultat deiner Erziehung ist und das kannst du nur mit Konsequenz ändern.
Also wenn das mein Sohn wäre, würde ich ab jetzt durchgreifen. Ob du ihn verzogen hast kann dir hier keiner sagen. Aber jetzt solltest du eine andere Art der Erziehung aufschlagen. Helfe ihm bei der Jobsuche, und wenn es erstmal bei Mc Donalds ist. Dann muss er halt nächstes Jahr eine Ausbildung beginnen.
Taschengeld würde ich ihm keines geben, sofern er von dir unterstützt wird. dann wird er schnell sehen, das weggehen, Klamotten und Co teuer sind und sich nicht von alleine finanzieren. Mit 23 Jahren noch nichts vorzuweisen ist schon ziemlich hart, mir wurde damals Durchhaltevermögen beigebracht. Auch wenn meine Ausbildung mal nervte, musste ich sie trotzdem zu Ende bringen. Das hat mir nicht geschadet.
Weiß er denn überhaupt wo seine Stärken und Schwächen liegen und auf welchen Berufszweig er Lust hätte? Ist er beim Arbeitsamt gelistet? geht er den Vorschlägen nach? Oh man, ich kann dich verstehen, ich würde durchdrehen.
Ob das nun wirklich ein Resultat deiner Erziehung ist, kann ich nicht sagen, aber ich vermute es! Kinder müssen zur Selbstständigkeit erzogen werden und Eigenverantwortung lernen. Dies beginnt einfach schon sehr früh. Heißt: Ein Kind sollte schon recht früh den Wert des Geldes schätzen lernen und begreifen, daß man für Geld und Wohlstand arbeiten muss. Dass es sich dann auch lohnt, dafür etwas zu tun. Auch Hausarbeit muss von Kindern geschätzt werden und nicht als selbstverständliche Dienstleistung der Mutter angesehen werden. Dafür ist es aber auch wichtig, daß der Mann/Vater im Haushalt mit anpackt, denn sonst kommt es eben bei manchen Kindern dazu, daß sie Hausarbeit als Frauenarbeit ansehen.
Nun kannst du aber Vergangenes nicht mehr ändern, aber die Zukunft! Mach ihm klar, daß er von Dir keinerlei finanzielle Unterstützung mehr erhält. Wenn er auf Staatskosten lebt (kenne mich da nicht aus, wann wer was bekommt), dann muss er sich auch an den Haushaltskosten beteiligen oder du kochst nicht mehr für ihn mit! Seine Wäsche muss er selbst waschen und bügeln, dazu einfach mal einen Lehrgang an der Waschmaschine geben . Setzt ihm eine Frist was Lehr- oder Arbeitsstelle angeht! Verlange, daß er dir Resultate präsentiert. Wichtig ist, daß Du jetzt konsequent bist! Lass dich nicht einwickeln und leere Versprechungen geben, sondern verlange Ergebnisse. Wenn sich trotz intensiver Bemühung dann doch keine Lehr- oder Arbeitsstelle finden lässt, müsst ihr euch gemeinsam überlegen, wie es weitergehen soll. Irgendwann sollte dein Sohn in der Lage sein, sein Leben selbst zu meistern und du hast dir nach so vielen Jahren auch mal wieder Ruhe verdient!
Ich bin zwar selber erst 29 und meine Kinder 3 Jahre und 8 Monate aber an deiner Stelle würde ich meinem Kind gehörig die Meinung sagen. Er würde von mir gar nichts mehr gemacht bekommen.
Hotel Mama wäre für ihn einfach mal dicht. Ich würde ihm kein essen mehr machen, nicht mehr seine Wäsche waschen, soll er doch in einen Waschsalon gehen und zusehen wie er saubere Wäsche bekommt. Das ist Frauenarbeit. Na hallo, bist du seine persönliche Bedienstete? Dann soll er sich eine Frau suchen, die diese Arbeiten für ihn übernimmt aber das würde ich mir von meinem Kind nicht bieten lassen.
So gemein es klingt, streiche ihm alles, damit er mal sieht wie gut er es bei dir hat. Ob an seiner Einstellung deine Erziehung schuld ist, kann ich nicht sagen, der Verdacht liegt nahe. Alle Vorteile, waschen, kochen, eventuell finanzielle Unterstützungen würde ich ihm untersagen.
Er nutzt deine Gutmütigkeit aus und genießt es auch noch. Es klingt vielleicht hart aber wenn du Glück hast begreift er es so und bewegt sich in Zukunft oder es wird so oder so zum Krach kommen oder willst du dir das ewig bieten lassen? Er ist ein Teil deiner Familie, lebt bei euch aber bringt sich nicht mit ein, das geht nicht. Für ein harmonisches Zusammenleben muss auch er seinen Teil dazu beitragen.
Ich hoffe du kriegst die Kurve und er begreift was er an dir und der Situation in der er lebt hat und dankt es dir in dem er ein bisschen mit anfasst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich von sich aus ändert, ihm geht’s ja gut. Im Gegenteil, es wird mit der Zeit eher noch schlimmer.
Mir kommt diese Situation sehr bekannt vor. Mein Bruder (20) wohnte bis vor kurzem zu Hause, machte seine Ausbildung in der Firma meiner Eltern.
Er hatte leine schriftliche Abschlussprüfung, leider nicht bestanden. Er mußte zu Hause nie was machen, außer sein Zimmer in Ordnung zu halten und das Badezimmer auf der selben Etage. Aber auch das war ihm zu viel. "Mama hat eine Putzfrau, die kann auch bei mir putzen!" Seid er seine neue Freundinn hatte half er nicht mal mehr meinem Vater wenn es was am Haus zu machen gab, und selbst zur Post zu fahren war schon zu schwer.
Das Resultat aus seinem Verhalten: Mein Vater hat ihm eine Wohnung gesucht, die auch meinem Bruder gefallen hat, mein Bruder zog aus. Anstelle weiter bei unseren Eltern in der Firma zu arbeiten, die blöde Prüfung wiederholen, arbeitet er lieber am Band. Hat kein Geld, Auto mußte er verkaufen, jetzt erst weiß er was das Leben kostet. er hat es richtig schwer, aber wer nicht will. Er würde am liebsten zurück nach Hause, aber da gibt es keinen Platz mehr, ausgezogen ist ausgezogen, mußt alleine zurecht kommen. Du mußt Konsequenzen ziehen, er ist alt genug.
Ohne dich irgendwie verurteilen zu wollen, denke ich schon, dass seine Haltung zum Thema Arbeiten und auf eigenen Füßen stehen etwas mit seiner Erziehung zu tun hat. Beispielsweise seine Einstellung, Hausarbeit sei Frauenarbeit, kommt ja auch nicht von ungefähr. Ich denke mal, dass es bei ihm schon von klein auf so war, dass er dir im Haushalt nie helfen musste - und sei es nur, indem er sein Zimmer selbst aufräumt. Wenn er daheim nicht gelernt hat, mit anzupacken, erscheint es mir beinahe logisch, dass er seine Lehren abgebrochen hat. Wenn die bösen bösen Chefs von ihm wollen, dass er im Job "niedere Arbeiten" erledigt - eine Sache, die er von zu Hause nicht kennt - fühlt er sich persönlich herab gesetzt.
Nur ist dein Sohn kein kleines Kind mehr, sondern ein erwachsener Mann, der lernen muss, sich selbst im Leben zurecht zu finden und der sich nicht darauf verlassen kann, dass Mama ihm ewig den Rücken frei hält. Du tust deinem Sohn keinen Gefallen, wenn er bei dir weiter die "laissez faire"-Schiene fahren darf. Stell dir einfach vor, du könntest (aus welchen Gründen auch immer) von einem Tag auf den anderen nicht mehr für deinen Sohn sorgen. Dann soll doch aus ihm kein arbeitsloser, gammelnder Empfänger irgendwelcher staatlicher Stützen werden, oder? (Bitte nicht falsch verstehen, ich verurteile niemanden, der auf staatliche Hilfe angewiesen ist, meine Annahme bezieht sich allein auf den hier geschilderten Fall.)
Wie jede Mutter wirst doch auch du dir nur das Beste für deinen Sohn wünschen. Und dazu gehört nunmal in der Regel ein vernünftiger Job, der es wiederum ermöglicht, ein eigenes Dach über dem Kopf zu finanzieren und eventuell eine eigene Familie ernähren zu können. Um das aber zu erreichen, musst du im Zusammenleben mit deinem Sohn einiges ändern. Setze ihm die Pistole auf die Brust: Entweder, er geht arbeiten und liefert etwas Geld für Kost und Logis bei dir ab, oder er fliegt raus. Reagiert er auf die Drohung nicht, stell ihm tatsächlich die Koffer vor die Tür, damit er merkt, wie ernst es dir ist. Hilf ihm meinetwegen noch, eine eigene Wohnung zu finden. Aber wenn er jetzt nicht ins sprichwörtliche kalte Wasser geworfen wird, hockt er mit 33 immer noch zu Hause und lässt sich alles vor den Allerwertesten tragen.
Es ist mir klar, dass es einer liebenden Mutter mehr als nur unglaublich schwer fällt, einen solchen Schritt tatsächlich zu gehen. Aber du würdest es ja nicht aus Boshaftigkeit tun, sondern um deinem Sohn zu verdeutlichen, dass es in der Welt "da draußen" völlig anders zu geht, als an Muttis Rockzipfel. Selbst wenn es dazu kommt, dass du deinen Sohn vor die Tür setzt, ist das kein Liebesentzug, sondern nur eine Hilfe zur Selbsthilfe, damit dein Sohn lernt, zu leben und nicht weiter auf dem Sofa vor sich hin zu vegetieren.
Ich finde schon, dass du ihn zu sehr verwöhnst. Okay, man kann nicht erwarten, dass das Kind immer gerne im Haushalt mithilft. Einem Jugendlichen, der einem Beruf nachgeht oder einer Lehre und erst spät am Nachmittag nach Hause kommt, würde ich es noch nachsehen, wenn er nach einem anstrengenden Tag keine Lust hat, im Haushalt mitzuhelfen. Aber von einem Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen, der nichts auf die Reihe bekommt, den ganzen Tag zuhause herumgammelt, würde ich dieses Verhalten nicht akzeptieren.
Ich finde den Spruch "so lange du deine Füße unter meinen Tisch streckst..." in Ordnung, vor allem in einem Alter, wo viele schon alleine zurechtkommen müssen und nicht mehr im Hotel Mama leben. Ansonsten würde ich dem guten Sohn ein Ultimatum setzen und wirklich die Koffer packen, falls er sich nicht bemüht, eine Ausbildung zu finden und auch sonst patzig und nicht hilfsbereit ist.
Ich finde nicht, dass man ein solches Benehmen einfach mal auf die Gene abschieben kann. Für mich liegt das definitiv an der Erziehung. Das sieht man meiner Meinung nach einfach daran, dass der Junge mit 23 Jahren behauptet, Hausarbeit sei Frauensache. Wäre ihm im jungen Alter beigebracht worden, dass alle für den Haushalt zuständig sind und wäre er auch mit einbezogen worden, wäre das nicht passiert, ganz sicher nicht. Bei uns zu Hause muss jeder seinen Teil zum Haushalt beitragen und wenn jemand es nicht tut, dann hat das auch Konsequenzen. Wenn man das einmal gelernt hat, kommt man nie wieder dazu, zu behaupten dass Haushalt nur was für Frauen sei. Daher bin ich geradezu davon überzeugt, dass du in diesem Punkt definitiv zu nachlässig warst.
Dann wiederum bist finde ich auch, dass du deinen Sohn verwöhnst, weil du ihn einfach ohne großen Widerstand bei dir wohnen lässt, obwohl er schon 23 Jahre alt ist und noch nichts im Leben erreicht hat. Du meinst zwar, dass du ihn ermahnt hast, aber wirklich ernst genommen hat er das wohl nicht und du hast auch nichts weiter unternommen um ihn dazu zu bewegen doch noch was zu tun oder wenigstens im Haushalt zu helfen. Wenn dein Sohn schon behauptet das der Haushalt nur was für die Frauen sei, würde ich wenigsten damit kontern, dass es Männersache ist das Geld ins Haus zu bringen und er tut momentan nichts.
Genau wie meine Vorredner bin ich der Meinung dass du jetzt sehr Konsequent handeln musst, denn ansonsten kriegst du deinen Sohn nie mehr aus dem Haus und er wird das''Hotel Mama'' ewig ausnutzen.
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