Mein Mann will kein Haustier für unsere Kinder kaufen

Ich bin der Meinung, dass man generell keine Tiere "für seine Kinder" kaufen sollte! Zwar finde ich auch, dass Kinder im besten Fall mit Tieren aufwachsen sollen aber die Voraussetzung hierfür ist, dass die Tiere den Eltern gehören und diese auch die volle Verantwortung für sie tragen. Kindern kann man diese Verantwortung einfach nicht übertragen! Natürlich kann man zu den Kindern sagen, dass man ihnen nun Haustiere anschafft aber im Hinterkopf muss einem einfach bewusst sein, dass man selbst die Verantwortung trägt. Das ist sehr wichtig! Es ist einfach nicht möglich, dass ein kleines Kind sich "fachgerecht" um ein Haustier kümmert!

Vielleicht stammt die Abneigung deines Mannes einfach daher, dass er selber die Verantwortung nicht tragen will. Entweder übernimmst du sie alleine mit allem, was dazu gehört oder ihr müsst es sein lassen. Leider bedenken viele Menschen nicht, dass sie sich sozusagen selber das Tier anschaffen und dann stehen diese viel zu kleinen Kleintierkäfige in den Kinderzimmern. Das Interesse ist meistens doch schnell verloren und die Tiere vegetieren dort vor sich hin. Wenn dein Mann dagegen ist, dann solltet ihr es vielleicht einfach lassen. Es ist immer falsch, jemanden zu einem Haustier zu überreden!

Mein Mann will kein Haustier für unsere Kinder kaufen, ich bin jedoch davon überzeugt, dass Kinder mit Tieren aufwachsen sollten. Wer von uns beiden hat recht?

Mit den paar Informationsbröckchen gesehen – keiner hat recht und keiner liegt völlig falsch. Vielleicht solltet Ihr Euch mal genauer darüber unterhalten, warum Du Haustiere so wichtig für Kinder findest und warum Dein Mann so strikt dagegen ist?! Vielleicht finden sich so auch Ansatzpunkte einen Kompromiss zu finden!

Sicher können Haustiere Kindern vieles vermitteln. Das will ich keinesfalls in Frage stellen. Andererseits machen Haustiere auch Arbeit und das nicht nur den Kindern sondern auch den Eltern. Und schließlich bedeuten Haustiere auch Kosten. Und das sind nur einige wenige Aspekte mal grob aufgezählt.

Es ist halt ein ziemlich schwieriges Thema und daher kann man nicht sagen wer nun Recht hat oder wer nicht. Auf der einen Seite denke ich, sollten Kinder ruhig mit Tieren aufwachsen und früh lernen Verantwortung zu übernehmen. Aber wenn ein Elternteil ein Tier nicht möchte sollte man das schon respektieren. Die frage wäre natürlich nun jetzt wieso er das nicht möchte, er wird doch sicher eine Begründung abgegeben haben.

Es gibt zum Beispiel Tiere wo man sich das genau überlegen sollte ob man sich diese anschafft, denn es ist z.b.nicht mit nur EINEM Wellensittich ( oder Sittich im allgemeinen) getan, denn diese Tiere gehören nicht in Einzelhaltung und daher sollte man sich auch dort 2 Tiere anschaffen. Dann wiederum muss man eventuell damit Leben können das die Tiere nicht zahm werden weil sie sich haben.

Es ist nicht nur damit getan ein Tier zu kaufen , man muss die Kinder auch vorsichtig an das Thema Tier heranführen und ihnen erklären weshalb man sich kümmern muss, wie man sie füttert, wer Gassi geht. Vielleicht hat dein mann ja nur Angst alles bliebe an ihm hängen ?

Ich wäre wohl auch schlecht von einem Haustier zu überzeugen, obwohl ich als Kind durchaus jede Menge an wechselnden Kleintieren bei mir zu Hause hatte. Vielleicht auch gerade deshalb, schließlich merkte ich selber schnell wie das Interesse daran nachließ und wie auch meine Freizeitbedürfnisse regelmäßig wechselten. Letztendlich haben sich meine Eltern immer um die Tiere gekümmert weil ich es nicht gebacken bekam.

Haustiere sind sicherlich ganz nett, aber so anspruchslos sie auch sein mögen, man ist immer irgendwie gebunden. Bei der Wahl seines Urlaubsortes ist man immer eingeschränkt und wenn man sie nicht mitnehmen kann muss natürlich immer ein Aufpasser gesucht werden. Ich denke dass es für die Erziehung der Kinder nicht unbedingt erforderlich ist sich ein Haustier zu halten.

Falls ihr beide nicht kompromissbereit seid wäre vielleicht eine Probepflege für einen gewissen Zeitraum ganz nützlich nur um mal zu schauen wie es sich so entwickelt und vielleicht verändert sich ja die Meinung von einem von euch. Schlecht wäre es nur wenn ihre beide euren Standpunkt ändert.

Ich denke nicht, dass man das so verallgemeinern kann. Es ist weder richtig, noch falsch, wenn Kinder mit Haustieren aufwachsen. Warum sollte das auch so sein? Es gibt genügend Kinder, die ohne Haustiere aufwachsen und auch keine Bleibeschäden davontragen

Jedoch kann man das wohl nicht so genau beantworten. Ich kenne dein Kind nicht, deswegen ist es schwer darauf zu antworten. Jedoch bedeutet ein Haustier, dass das Kind Verantwortung übernehmen muss. Das Kind muss sich im Klaren sein, dass ein Tier auch Arbeit bedeutet und nicht nur Vergnügen wie z.B. 2x am Tag ein Meerschweinchen streicheln oder einem Hund Befehle beibringen. Füttern, Käfige ausmisten, Gassi gehen usw. Das sind alles Aufgaben, die auch gemacht werden müssen. Wenn ihm/ihr das bewusst ist und du denkst, dass dein Kind genügend Verantwortungsbewusstsein besitzt, spricht wohl nichts dagegen.

Meine Erfahrung zeigt, dass man nie seinem einen Kind ein Haustier kauft. Ein Haustier ist eigentlich immer für die ganze Familie. Vor allem Tiere wie Hunde und Katzen. Vor allem bei Hunden ist es wichtig, dass die ganze Familie an dem Tier interessiert ist und sich mit dem Tier beschäftigt. Hunde sind nunmal Rudeltiere und brauchen einen festen Platz in ihrem 'Rudel', also der Familie. Möglicherweise ist das deinem Mann klar, dass er dann auch mit anpacken muss und möchte sich deswegen kein Haustier zulegen.

Auch ich bin der Meinnung, dass ihr beide in gewissser Weise Recht habt: Dein Mann möchte vielleicht kein Tier, weil er denkt, dass die Kinder noch nicht verantwortungsbewusst genug sind für ein Tier und sich dann am Ende keiner mehr um das arme Wesen kümmert oder die ganze Arbeit an euch hängen bleibt, weil die Kinder die Lust am Tier verloren haben. Der Punkt der dafür spricht, ist jedoch, wie du schon sagtest, dass es für die Kinder einfach schön ist, mit einem Tier aufzuwachsen und sie dadurch auch lernen können, Verantwortung zu übernehmen.

Ich würde an eurer Stelle eine Pro und Kontra Liste machen. Ihr werdet ja sehen was dabei rauskommt! Außerdem kommt es auch drauf an, was für ein Tier dir vorschwebt. Ein Hund bringt natürlich mehr Arbeit mit sich als ein Meerschweinchen.

Wie viele schon geschrieben haben, haben beide Recht. Da die Gründe dafür auch schon ausführlich erwähnt wurden, gehe ich nun nicht genauer darauf ein. Dein Beitrag hat mich aber sehr an meine Kindheit erinnert, weil es bei mir in der Familie genauso war. Mein Papa wollte auch nie Haustiere haben. Ich habe noch zwei Geschwister und er meinte, dass das schon genug Trubel ist.

Nun ganz unrecht hatte er damit wohl nicht. Trotzdem habe ich Haustiere auch schon als Kind immer vermisst. Ich hätte wirklich gerne eine Katze oder so gehabt. Auch meine Geschwister hätten gerne eine Katze gehabt. Ich glaube auch, dass wir genügend Verantwortung gehabt hätten. So extrem viel Arbeit macht eine Katze nun auch nicht und wenn wir uns das Katzenklo geteilt hätten, wäre das sicher auch gegangen. Allerdings hätten wir wohl auch eher eine lebhafte Katze gebraucht, weil mit drei Kindern ging es natürlich auch oft recht rund. Eine ruhige Katze wäre da wohl nicht so wirklich glücklich gewesen.

Auf jeden Fall hatte ich gleich nach Auszug sofort eine Katze. Ich finde eigentlich auch, das es für Kinder schön sein kann, mit Haustieren aufzuwachsen. Allerdings sollten dann eben auch wirklich alle in der Familie damit einverstanden sein. Ein Haustier ist eben ein zusätzliches Familienmitglied und wenn das nicht alle wollen, dann muss man das auch respektieren.