Was tun gegen Unlustgefühle am Montagmorgen?

vom 11.05.2009, 07:39 Uhr

Jeden Montag ist es der gleiche Krampf: Ich quäle mich morgens aus dem Bett, würge das Frühstück herunter, mache mich fertig und schiebe mich missgelaunt in die Uni. Auch heute wieder. In einer halben Stunde muss ich los und ich habe nicht die geringste Lust dazu. An anderen Tagen stöhne ich auch, wenn morgens der Wecker klingelt, aber wenn ich erstmal auf bin und meinen Cappuccino hatte, bessert sich meine Laune deutlich und ich starte motiviert in den Tag.

Nachdem ich seit Dezember unfreiwillig verlängerte Semesterferien hatte und mich ewig gelangweilt habe, bin ich eigentlich auch dankbar, endlich wieder etwas zu tun zu haben. Ich studieren auch gerne, meine Seminare und Vorlesungen sind alle ziemlich spannend und ich gehe gerne hin. Nur montags aus irgendwelchen Gründen nicht.

Nun frage ich mich, was ich verändern kann, damit ich montags nicht immer so genervt und unmotiviert bin. Im Augenblick ignoriere ich meine Unlust und gehe einfach trotzdem los, ich kann ja nicht einfach immer schwänzen, nur weil ich gerade etwas demotiviert bin. Aber allmählich entwickelt sich das zur Belastung, weil meine Laune sich dann irgendwie auch den ganzen Tag nicht wesentlich bessert. Es ist quasi immer der ganze Montag im Eimer. Und das ist doch relativ anstrengend.

Was kann ich also tun, um dieses Unlustgefühl aktiv zu bekämpfen? Für Tipps bin ich dankbar, denn ich werde immer genervter.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich würde sagen, du bist ein typischer Montagsmuffel, wie ich mittlerweile auch. Früher noch hatte ich kein Problem damit, an Montagen in die Arbeit zu gehen, mittlerweile ist dies allerdings das schlimmste für mich.

Ich denke, es liegt einfach daran, dass keiner gerne nach dem Wochenende oder nach Urlaub in die Arbeit geht. Machen kann man da so einiges, allerdings hängt das immer von der einzelnen Person ab. Einige gehen am Sonntag z. B. sehr spät ins Bett, oft hilft es da, einfach etwas früher ins Bett zu gehen, andere sind nicht gut gelaunt, da sie am Wochenende vielleicht nicht ausgelastet waren und nicht genügend Abwechslung hatten und von daher nur wenig erholt sind.

Starte den Tag doch mal 30 Minuten früher und nimm dir Zeit ordentlich zu frühstücken, zu duschen und kucke vielleicht 15 Minuten fern, eventuell ändert ein anderer Tagesablauf ja deine Motivation.

» que_Linda » Beiträge: 688 » Talkpoints: 9,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Mein Tipp: Gestalte das Wochenende wie einen normalen Tag. Steh um die gleiche Uhrzeit wie sonst auf und frühstücke wie immer. Dann nimm dir irgendetwas vor, was genau zu der vorher festgelegten Zeit erledigt werden soll.

Das hilft mir, meinen gewohnten Tagesablauf beizubehalten. Nach ein paar Wochen wirst du keinen Unterschied mehr zwischen Montag-, Donnerstag- oder gar Sonntagmorgen feststellen können. Ist natürlich nur etwas für Leute, die am Wochenende auch mal früher raus KÖNNEN und nicht bis um 12 in den Puppen liegen MÜSSEN ;).

» tomtom241 » Beiträge: 220 » Talkpoints: 0,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe solche Probleme eher Sonntag abends. Wenn ich daran denke, dass am nächsten Tag schon wieder eine stressige oder nervige Woche vor mir liegt, ist meine Laune ziemlich schnell auf dem Nullpunkt. Während meiner Bundeswehrzeit war das sehr extrem, da hat das fast zu Depressionen geführt. Inzwischen habe ich so etwas eigentlich eher selten, aber ab und zu tritt das immer noch so auf.

Montags geht es bei mir dann eigentlich. Manchmal habe ich auch keine Lust, manchmal bleibe ich einfach eine Stunde länger liegen. Ich kann das dank flexibler Arbeitszeiten aber auch so machen.

Ich denke dagegen kann man recht wenig machen. Du schreibst aber auch, dass du erst seit kurzem (wahrscheinlich seit diesem Sommersemester?) wieder zur Uni gehst. Ich denke, dass es einige Zeit dauert, bis sich der ganze Wochenablauf wieder eingependelt hat. Wenn du das wieder gewöhnt bist, geht der Montag sicher auch etwas lockerer von der Hand.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich bin ebenfalls eine Montagmorgenmuffel. Und so einen wirklich Tipp habe ich nicht, weil ich im Laufe der Jahre einfach akzeptiert habe, dass es eben so ist, wie es ist und man das hinnehmen muss.

Ich stelle mir dann den Wecker am Montag, stehe auf und ziehe einfach das durch, was nötig ist, ohne großartig darüber nachzudenken, dass ich stattdessen jetzt weiterschlafen könnte oder mir den Tag schön machen könnte. Wenn man mal anfängt darüber nachzudenken, wird die Laune nämlich - zumindest bei mir - immer miserabler.

Und mir hilft es auch immer, mir selbst einzureden, dass Millionen andere Menschen jetzt auch zur Arbeit müssen und die auch keiner fragt, ob sie Lust dazu haben und dass die meisten davon einen viel schlimmeren Job haben als ich, bei dem sie viel mehr unter Druck stehen.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Wer geht auch am Montagmorgen gerne zur Arbeit? Ich kenne da kaum Leute. Am besten du beginnst den Tag mit etwas Positivem. Gehe gemütlich duschen und frühstücke danach ordentlich. Damit ist die halbe Miete schon gezahlt. Jedenfalls bei mir. Wenn das noch immer nichts hilft, leg eine CD deiner Lieblingsmusik auf, höre ein, zwei Lieder und gehe dann gutgelaunt aus dem Haus. Meistens verfliegt die Unlust ja wahrscheinlich, wenn du erst mal an der Uni bzw. bei der Arbeit bist.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Genauso ging es mir früher auch, aber jetzt habe ich ein passendes "Rezept" gefunden: Du stellst deinen Wecker 30-45 min vor der Zeit, an der du aufstehen willst, dann lässt du dich von deinem Lieblingslied wecken. Dann liegst du erstmal ein wenig, und wenn du aufstehen musst, lässt du dich von deinem Hasslied erinnern (musst du gucken, viell. bringt das dann schlechte Laune, dann nimm lieber ein "akzeptables" Lied).

» Blink » Beiträge: 5 » Talkpoints: 0,02 »



Auch mir ist die Montagmorgenarbeitsunlust durchaus bekannt. So sollte ich mich als wissbegieriger Student zwar auf die interessanten und spannenden Vorlesungen freuen, jedoch kann jenes Interesse nicht über die allmorgendliche Müdigkeit und Aufstehunlust hinwegtäuschen.

Gegen dieses Problem habe ich inzwischen 2 entgegenwirkende Maßnahmen erfunden. Eins vorweg: man braucht nichts anderes außer seine persönlichen Hobbys dafür! Das ganze funktioniert folgendermaßen: finde eine Nebenbeibeschäftigung, welche dir so viel Freude bereitet, dass du dich jeden Morgen, insbesondere am Montagmorgen, immer wieder drauf freust.

Ich liefer mal 2 Beispiele ab:

1. Die Fressmethode:

Du isst gerne? Hast eine Lieblingsspeise, welche für dich bei keinem Frühstück fehlen darf? Perfekt. Belohne dich am Morgen für dein Aufstehen und gönne dir eine Extrapotion Lieblingsspeise. Die Nebenwirkungen werden brachial sein. Nicht nur wird dir aufgrund der Vorfreude das Aufstehen unglaublich leicht fallen, gleichzeitig wirst du dich nach deinem reichhaltigen Lieblingsfrühstück wie neu geboren fühlen, sodass du den Tag in all seinen Facetten genießen kannst.

Übrigens muss es nicht unbedingt eine Lieblingsspeise sein. Schon eine Tasse voll mit guten Kaffee oder eine Dose erfrischendes Redbull kann dir den Start in den Tag ungemein erleichtern. Mein Geheimrezept: Weetabix mit Milch. Gibts in jedem Supermarkt und schmeckt einfach immer wieder himmlisch. Mein persönlicher Auslöser für die MontagmorgenLUST! ;)

2. Die Lesemethode

Du liest gerne? Verbringst gerne viel Zeit mit dem Lesen guter Bücher? Fährst jeden Morgen mit der U-Bahn (oder ähnlichem) zur Arbeit? Eine U-Bahnfahrt ohne Lektüre ist für dich unvorstellbar? Dann habe ich für dich den folgenden Tip: Schaffe dir ein "Zur-Arbeit-Fahr-Buch" an. Ein spannendes Buch mit vielen Storywendungen und Cliffhangern, am besten einen dieser Thriller von John Katzenbuch oder Frank Schätzing. Die Bücher wirst du nur auf der Fahrt zur Arbeit lesen, zu Hause ist tabu. Glaube mir, ein gutes Buch wird dich so weit bringen, dass du dir bereits am Freitagabend wieder den Montagmorgen herbeiwünschst.

Wer steckt hinter dem Mord? Wird es weitere geben? Weiß der Gärtner mehr, als er zugibt? Alles Fagen, die es zu klären gilt - am Montagmorgen in der U-Bahn vor der Arbeit. So funktioniert es bei mir seit Jahren. Schon beim Zähneputzen freue ich mich wie ein Schneekönig auf die spannende U-Bahnfahrt. Von Montagmorgenunlust keine Spur mehr!

» telekollege » Beiträge: 17 » Talkpoints: 1,97 »


Ich kann das gut nachvollziehen. Ich kann Montag auch nicht wirklich leiden. Natürlich wäre es wohl am effektivsten, wenn man das Wochenende über früher aufsteht und dann hat man an den Montagen auch nicht so die Probleme. Aber Ausschlafen muss man eben auch mal.

Was wirklich etwas bringt ist, dass man früher aufsteht. Ich selbst schlafe ja lieber länger und frühstücke dann lieber nicht. Aber da ist es kein Wunder, dass man keine Zeit hat um munter zu werden.

Besser ist es wirklich, wenn man sich früh Zeit zum Aufwachen nimmt. Ein bischen früher aufstehen, dann schön gemütlich duschen und frühstücken. Das kann Wunder bewirken. Und wenn man dann gut in den Tag startet, sind Montage auch nicht mehr so schlimm.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Die Montagmorgenunlust kenne ich auch leider allzu gut. Bei mir weitet sich das nur noch auf die anderen Tage aus. Für die meisten Studenten und selbstverständlich auch Schüler ist es eine reine Qual am Morgen aus dem Bett zu steigen. Dass man in der Universität oder in der Schule etwas lernen würde, motiviert in dem Moment kein bisschen.

Wichtig ist es für mich motiviert in den Tag zu starten, unabhängig von der Universität. Ein großes, reichhaltiges Frühstück verbessert meine Laune ungemein und hält mich am Montag am Leben. Wenn das nichts nützt, zwinge ich mich zum Joggen. Nach einer Runde im Park sprieße ich nur so von Energie. Dann wird noch schnell geduscht und schon kann der Tag beginnen. Wenn man den Kreislauf erst einmal auf Hochtouren gebracht hat, ist er nicht so schnell aufzuhalten und dem steht auch die Universität nicht im Wege.

Kaffee und Energydrinks sind natürlich auch eine angemessene Maßnahme. Sie scheinen dir aber nicht zu reichen. Eine übergreifende Motivation zurückerlangen, kann wirklich sehr schwer sein. Ich versuche meine Lustlosigkeit eben mit Energiezufuhr aufzuwiegeln und es klappt!

» Keksdose » Beiträge: 25 » Talkpoints: 0,23 »


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