Kochen mit Alkohol und Kinder
In einem anderen Thread wurde das Thema mit angeschnitten. Sollte aber doch extra diskustiert werden.
Ich selbst verzichte auf Alkohol beim Backen, Kochen und Braten, da meine Kinder immer davon mitessen. Sicherlich verfliegt der Alkoholgehalt durch das erhitzen der Speise. Aber der Geschmack daran bleibt. Und ich vertrete die Meinung, das man den Kindern dadurch die Hemmungen nimmt, weil sie den Geschmack von Alkohol mehr oder weniger angewöhnt bekommen.
Wie seht ihr das?
Hallo!
Meine Mutter hat auch beim kochen und backen immer auf Alkohol verzichtet, eben für uns Kinder. Sie hat dann statt des Alkohols, öfter das Aroma genommen. Dann hat man zwar den Geschmack, aber die Umdrehungen fallen eben weg. Ich würde auch nichts mit Alkohol kochen oder backen, wenn meine Kinder davon essen würden.
Wenn die Kinder mal älter sind und ein Alter von 16 oder 17 erreicht haben, kann man das sicherlich schon mal machen und muss nicht mehr so sehr darauf achten, aber vorher würde ich das nicht machen. Und schon gar nicht, bei kleinen Kindern.
Hallo!
Wenn man schon auf Alkohol verzichtet im Essen, wo der Akohol verfliegt, dann sollte man auch auf Aroma verzichten. Denn der Geschmack ist sehr viel intensiver und die Kinder können sich wenn überhaupt, genauso an den Alkoholgeschmack gewöhnen.
Der Alkoholgehalt verfliegt schon , wenn man die Speise aufkochen lässt. Beim Backen verfliegt es erst recht. Bei einem Alkoholiker sollte man deswegen drauf verzichten, weil dieser den Geschmack schon kennt und dann auch Lust drauf bekommt und das gilt auch für Aroma wie Rumaroma usw. Aber Kinder kennen den Geschmack ja gar nciht. Haben keinen Vergleich. Sie merken es auch nciht, weil der Alkohol im Essen nicht mehr vorhanden ist.
Süßspeisen würde ich bei Kindern auch nciht mit Alkohol machen, weil der Alkohol dann mit der vollen Umdrehung noch vorhanden ist.
Wenn man es ganz genau nimmt, darf man dann Kindern auch keine Fruchtsäfte geben. Denn in manchen Fruchtsäften, wie Traube oder Apfel ist immer ein ganz geringer Anteil an Alkohol drin. Deswegen haben Alkoholiker solche Fruchtsäfte auf der "no go" Liste stehen.
Sicherlich kennen Kindern den Geschmack von Alkohol nicht. Aber wenn man sie von klein auf damit erzieht, dann haben sie eben auch keine Hemmungen dann richtigen Alkohol zu trinken. Einfach, weil sie eben den Geschmack schon kennen und als gutschmeckend anerzogen bekommen haben.
Übrigens weiche auch nicht auf Aromen aus. Sondern nehme etwas, was auch nicht den Geschmack von Alkohol hat. Es gibt immer Alternativen, auch wenn das Gesamtergebnis im Geschmack dann etwas anders, als wenn sich wirklich an das Rezept hält.
Bei Kuchen ist es ja einfacher. Meist backe ich eh nur zu Feiern und da hat man mehr als nur einen Kuchen auf den Tisch. Da kann man den Kindern ja sagen, das sie den einen nicht essen dürfen, weil Alkohol drin ist. Und zumindest meine beiden Mädels lehnen es von allein ab, wenn man ihnen sagt, das irgendwo Schnaps drin ist.
Hallo,
also ich achte da sehr drauf, das ich beim Kochen und beim Backen weger Alkohol noch Aromen mit Alkohol verwende, denn ich denke das hat in einem Essen, was auch Kinder zu sich nehmen nichts zu suchen.
Bei Alkoholikern achtet man da ja auch drauf und damit die Kids sich nicht schon in frühen Jahren an den Geschmack gewöhnen, achte ich da auch beim Essen machen sehr drauf. Es geht nämlich auch sehr gut ohne, auch wenn der Alkoholgehalt beim zubereiten verfliegt.
Ich würde auch nie meinen Kindern im Restaurant was bestellen, wo Alkohol drin ist und wenn ich mir nicht sicher bin, dann frag ich halt den Kellner.
Ich stelle mir diese Frage momentan auch, aber nicht wg. Kindern soll weil ich derzeit schwanger bin. Soll ich ein Risotto, dass ich sehr gerne zubereite, nun mit oder ohne Wein kochen? Letztendlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der Alkohol durch das starke Aufkochen sowieso herausgekocht wird, weshalb ich auf den Schuss Wein beim Risotto auch jetzt nicht verzichte.
Zwar wuerde das Risotto ohne Wein wohl etwas fade schmecken, andererseits schmeckt man den Wein/Alkohol als solchen nicht explizit heraus, sodass ich keine Bedenken haette dass sich (m)ein Kind an diesen speziellen Geschmack gewoehnen koennte.
Andere Speisen, wo man den Alkohol deutlich hervorschmecken kann oder dieser nicht wirklich herausgekocht wird, wuerde ich aber auf jeden Fall ohne Alkohol zubereiten, z.B. diverse Sossen, Fisch in Weisswein oder sowas.
Ich mag Alkohol am Essen gar nicht. Ich schmecke den auch an jeder Soße und ähnlichem raus. Auch wenn es andere nicht schmecken. Ausnahmen sind bei mir Süßspeisen. Ein Eisbecher mit einem Likör, das mag ich an sich schon. Oder der Rum im Kuchen, so lange es nicht zuviel ist, finde ich auch ok. ABER alles nur, wenn keine Kinder ( oder Alkoholiker) mitessen. Was aber gerade bei Eisbechern nicht immer ganz einfach ist. Ich darf an sich, wegen meiner Medikamente, auch keinen Alkohol trinken. Und ich sass mal in einem Eiscafe und fragte die Bedienung, ob da Alkohol drin sei. Das wusste sie aber nicht wirklich. Und auf der Karte waren die Sachen die wirklich mit Alkohol waren auch nicht getrennt aufgeführt.
Ich bin der Meinung, das man Alkohol, auch wenn der Alkoholgehalt beim Kochen oder Backen nicht mehr gegeben ist, rausschmeckt. Andere nennen es abrunden. Also das der Alkoholgeschmack halt ein Gericht abrundet. Wie gesagt, ich finds eklig. Aber bei Kindern denke ich halt auch, die lernen damit von klein auf, das schmeckt gut und da man es halt auch regelmässig bekommt ( weil die Mutter oder jemand anderes der regelmässig für die Kinder kocht), kann es nicht gefährlich sein. Ich denke, das dann im späteren Alter der Sprung vom Essen ( in dem ja kein Alkoholgehalt mehr ist) zu einem Gläschen Wein oder einem Cognac nicht mehr weit ist. Den Geschmack kennen die Kinder ja dann und finden den gut.
Ich war mal bei einer Kommunion eingeladen. Das Kommunionkind war 9 Jahre alt. Die jüngste Cousine war um die 6 Jahre alt. Zum Essen gab es ein festes Menue. Hauptspeise war irgendwas mit einer Cognacsoße. Und das stand auch genauso auf der Menuekarte. Sowas finde ich bei Feiern, bei denen logischerweise Kinder teilnehmen, doch ziemlich unangebracht.
Und auch zu Feiern an denen Kinder teilnehmen, würde ich nie irgendwas mit Alkohol mitbringen. Auch keinen Kuchen. Punktedieb schreibt zwar, man kann es den Kindern erklären. Und ihr verzichten auch darauf. Ich habe da allerdings auch schon andere Erfahrungen gemacht. Ich hatte mal zu meinem Geburtstag einen Baileyskuchen gemacht. Ich mag Baileys und fand das Rezept ganz gut. Ich verteilte dann auch grosszügig den Baileys über dem Kuchen, nachdem er schon gebacken war. Sprich an dem Kuchen war der volle Alkoholgehalt. Nun kam eine Freundin mit ihrer Tochter zum Kaffeetrinken. Die wusste auch das das ein Baileyskuchen ist. Die Tochter wollte natürlich essen was Mama isst. Die Freundin sah mich dann an und meinte halt auch, der Alkohol ist ja an sich beim Backen verflogen. Sie war sich da aber schon sehr unsicher, ob sie ihr Kind probieren lassen soll. Ich sagte ihr dann halt, das ich den Baileys grosszügig pur draufgegeben habe. Daraufhin bekam die Tochter nichts von dem Kuchen. Aber wirklich gut gelaufen ist die Aktion nicht.
Und zu dem Thema, an vielen Sachen, bei denen man es nicht vermutet ist Alkohol. Ich habe mich da mal näher kundig gemacht, weil ich einen Freund hatte, der ein Medikament nahm, bei dem die geringste Menge Alkohol schon fast tödlich sein kann. Da habe ich schon mal gestaunt. Wobei immer mehr Firmen dazu übergehen, den Alkohol durch was anderes zu ersetzen. Die Firma Ferrero hatte zum Beispiel lange Zeit an Kinder- Produkten Alkohol dran. Die haben das überall rausgenommen.
Apfelsaft stand aber, soweit ich weiss, nicht auf der Liste. Und hier in der örtlichen Psychiatrie, die halt auch Alkoholentzug macht, wird auch Apfelsaft ausgeschenkt. Dafür wurden aber die Desinfektionsspender an den Waschbecken in den Gemeinschaftsräumen abgeschraubt, weil da wohl manche von "getrunken" haben.
Ach ja an die Informationen zum Thema Alkohol in Lebensmitteln bin ich auf Recht merkwürdige Weise, gestossen. Zumindest wäre ich nie auf die Idee gekommen, in die Richtung zu suchen. Heute ist es mir einleuchtend. Die umfangreichsten Informationen fand ich auf einer Seite von gläubigen Moslems. Denen ist ja laut Koran der Genuss von Alkohol verboten.
Also bei uns wird eh so gut wie nie mit Alkohol gekocht oder gebacken. Das liegt einfach daran, daß mein Mann und ich beide ganz selten etwas Alkoholisches trinken. Wir mögen keine Weinsaucen und auch alkohollastige Desserts sind geschmacklich für uns uninteressant. Ab und an gibt es mal einen Kuchen in den Alkohol kommt - z.B. beim Rotwein-Schokoladenkuchen und dort verfliegt ja eben auch der Alkoholgehalt, nur der Geschmack bleibt erhalten. Auf Rum-Aroma o.ä. verzichte ich eher.
Wenn unsere Kinder den Kuchen auch essen sollen, dann kommt natürlich kein Alkohol rein, aber wie schon geschrieben, gibt es eben Kuchen, die "funktionieren" eben nur mit dieser alkoholischen Zutat. Dann mache ich mir aber auch die Mühe und backe für die Kinder eben Muffins, Kekse oder einen anderen Kuchen zusätzlich!
Was ich eher etwas befremdlich finde ist, daß hier alle schreiben, man gewöhne die Kinder an den Alkoholgeschmack. Zum Einen frage ich mich, wer hier denn wohl mehrmals die Woche/Monat mit Alkohol kochen würde und selbst wenn dies bei jemandem zuträfe, wie es denn dann sein könnte, daß ein kleines Kind, gerade deshalb sich die Flasche Wein, Schnaps etc. greifen würde. Ich sehe den Zusammenhang ehrlich gesagt nicht.
Muss mir darüber aber eh keine Gedanken machen, da es bei uns fast nichts alkoholisches im Haus gibt, so laufe ich auch nicht Gefahr, daß meine Kinder Alkohol als etwas völlig Selbstverständliches und Normales ansehen.
Das liegt wohl einfach daran, daß sowohl mein Mann als auch ich im Elternhaus Erfahrungen mit Alkoholikern gemacht haben. Trotzdem trinken wir auch heute mal ab und an 2 Schlückchen Wein/Bier und der Rest wird weggekippt, weil wirs nicht so sehr mögen.
Also dass man durch das Kochen mit Alkohol Kinder an den Geschmack von Alkohol gewöhnt halte ich für Schwachsinn.
Aus eigener Erfahrung weiss ich das meine Mutter oft einen Rotweinkuchen gebackt hat und das mein absoluter Lieblingskuchen war und noch heute ist, aber mit bis zu meinem 30. Lebensjahr habe ich überhaupt kein Rotwein getrunken, erst dann mich mit diesem Getränk auseinander gesetzt.
Der Alkohol verfliegt durch das Kocken/Backen und was zurückbleibt hat mit dem Ursprungsprodukt meines Erartens nur wenig zu tun. Was z.b. beim Verkochen von Weisswein übrig bleibt ist die Säure.
Vinhotrinker hat geschrieben:Der Alkohol verfliegt durch das Kocken/Backen und was zurückbleibt hat mit dem Ursprungsprodukt meines Erartens nur wenig zu tun. Was z.b. beim Verkochen von Weisswein übrig bleibt ist die Säure.
So ein Quatsch - der Alkohol verkocht niemals vollständig sondern maximal zu 70 %!
D. h. dass logischerweise immer "Restalkohol" übrig bleibt, weswegen sich Alkoholiker auch ungeheuer freuen wenn man etwas mit einem "Schuss" zubereitet und mit dem Argument kommt: "Das verkocht doch!?" - NEIN! Deswegen bleibt auch der Geschmack, denn die Säure an sich bildet diesen nicht.
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