Rettung von einem Fuchs
Meine Eltern haben vor ein paar Tagen, wirklich eine gute Tat vollbracht. Meine Mutter ist wie jeden Tag mit dem Hund, Gassi gegangen. Dabei ist sie auf einen Fuchs gestoßen, der sich in einer Astgabel einklemmt hatte. Der arme Kerl bekam dort nur schlecht Luft und konnte sich alleine nicht mehr befreien.
Sie hat dann im strömenden Regen versucht, den armen Fuchs zu befreien. Aber das gelang ihr alleine nicht. Sie hatte dann Nachbarn um Hilfe gebeten, da sie auch zur Arbeit musste. Aber dort hat ihr der Fuchs einfach keine Ruhe gelassen und sie ist abends nochmal zu der Stelle gegangen. Der Fuchs war dort noch immer eingeklemmt. Der Nachbar, der helfen wollte, hatte sein Versprechen nicht gehalten. Meine Mutter hat dann meinen Vater zur Hilfe geholt und sie haben zusammen versucht, das arme Tier zu befreien. Allerdings war das nicht so einfach möglich und meine Mutter hat den Fuchs mit den Händen dann hoch gehalten, damit sein Kopf nicht mehr zurück in die Astgabel rutschte. In der Zeit hat mein Vater schnell eine Säge geholt. Sie konnten den Fuchs dann endlich aus der Lage retten. Er ist erstmal ins Gebüsch gelaufen, um sich dort von den Strapazen zu erholen.
Meine Mutter sagte noch, wie verzweifelt sie war, als sie den Fuchs nicht alleine aus der Astgabel befreien konnte. Wer kann schon von sich sagen, dass er einem Fuchs schon mal das Leben gerettet hat. Anscheinend war das Tier auch zu erschöpft oder es hat gemerkt, dass ihm geholfen wird und hat deswegen nicht versucht zu beißen. Sicherlich war das auch etwas gefährlich, da der Fuchs ja auch hätte krank sein können und Tollwut übertragen kann. Ebenso liest man ja immer wieder etwas von Warnungen vor dem Fuchsbandwurm. Ich finde es aber toll, dass sich meine Eltern so viel Mühe gegeben haben, um den kleinen Fuchs zu retten. Ohne sie, wäre er dort sicher elend erstickt.
Ich finde die Reaktion deiner Mutter wirklich toll! Leider ist so ein Fuchs sehr gefährlich und du kannst froh sein, dass er zu erschöpft war, um sich zu wehren. Natürlich kann es auch sein, dass er gemerkt hat, dass ihm keiner etwas Böses antun möchte.
Ich glaube, dass mich die Situation auch nicht in Ruhe gelassen hätte. Allerdings wäre ich vermutlich zu feige gewesen, das Tier selbst anzufassen und zu befreien. Ich hätte eventuell den Förster angerufen, da sich ein Förster mit solchen Situationen auskennt und bestimmt genau weiß, wie man sich verhalten soll.
Insgesamt hat deine Mutter sich sehr mutig verhalten und ich denke, dass es leider viele Menschen gibt, denen der Fuchs egal gewesen wäre.
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