Anti-Islamisierungs Demo in Köln
Ja, der Titelname sagt es eigentlich schon. Proköln bzw. ProNRW demonstrieren gegen den Bau der Moschee in Köln-Ehrenfeld. Ich selbst habe das "Spektakel" miterlebt, da ich einen Bekannten besucht habe.
Die Polizisten rechneten mit etwa 2000 Nationalsozialisten. Ich habe nicht einen davon gesehen, aber dazu muss ich auch sagen, dass ich mich ein wenig zurückgehalten habe. Die Medien sprechen nun von etwa 250 Nationalsozialisten, die an der Demo teilgenommen haben. Ich habe nur Polizisten gesehen. Es sollen wir 5000 Beamte eingeplant worden sein. So fühlte sich das auch an. Mehr Polizisten als Teilnehmer an der ganzen Demonstration.
Außerdem habe ich eine kleine Gruppe von linksorientierten Personen gesehen. Etwa 20 Personen liefen mit lauter Musik und Flyern durch die Straße. Geschminkt und verkleidet noch dazu. Diese Erfahrungen sind aus Köln-Deutz. Mich würde interessieren, welche Erfahrungen ihr gemacht habt und wie ihr zu diesem Thema steht?
Meiner Ansicht nach sind solche Demos der schnellste Weg, um irgendwelche Vorbestraften kennenzulernen. Meistens stecken irgendwelche Typen dahinter, die Aggressionsprobleme haben und diese an vermeintlich Minderwertigen auslassen wollen. Wer zu so einer Demo geht, muss meiner Ansicht nach schon ordentlich einen an der Waffel haben.
@Juri1877: Bei vielen dieser Demos hast Du durchaus recht, aber das ist wieder eine Pauschalisierung, wie ich sie sehr oft zu hören bekomme. Es sind nicht alle vermeidlich rechtsdenkenden Menschen straffällig. Davon gibt es viele, aber ebenso viele, die es nicht sind. Es gibt dort unter den Herren und Damen sogar verdammt gebildete, sogar gebildeter als mancher Polizist, Anwalt & Co zusammen. Man muss durchaus auch mal differenzieren.
Im Allgemeinen sei gesagt, dass ich es gut finde, dass wir unsere Religionen ausleben dürfen, wenn man denn einer nachgeht. Ich finde eine Moschee, Synagoge oder Kirche einfach nicht schlimm. Ich finde es aber schade, dass die Toleranz von unserer Seite aus weitaus größer ist, als die Toleranz der meisten Muslime gegenüber der Bibel, unseren Kulturen und Glaubensrichtungen. Da ist die Toleranz zwar vorhanden, aber nicht bei jedem und schon gar nicht gerne. Das muss ich immer wieder feststellen, was mich wirklich entrüstet.
Ich habe auch nicht gesagt, dass jeder Rechte vorbestraft ist, aber ich kenne genug Beispiele. Man braucht sich doch nur den Lebensweg eines Alexanders Kurth ansehen. Der hat zuerst den Sänger der Prinzen einfach mal so in Leipzig zusammengeschlagen und bekam unter anderem dafür eine Haftstrafe. Dann musste die Wahl in Leipzig wiederholt werden, weil er trotz Aberkennung des passiven Wahlrechts für die NPD antrat und nun macht er für die Partei "Die Rechte" weiter.
Ich glaube auch, dass ein Mann wie Goebbels sehr gebildet war und deshalb ist es für mich um so unverständlicher, wie ein solcher Mensch den Massenmord an den Juden unterstützen konnte. Was mich entrüstet, sind die Versuche, irgendwelche Extremisten als besser oder schlechter hinzustellen. Ich brauche weder den rechtsradikahlen "Spinner" (Zitat Gauck) noch den durchgeknallten Islamisten oder welchen Extremisten auch immer.
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