Lohnt eine Berufsunfähigkeitsversicherung ?
Ich denke darüber nach, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, bin mir aber nicht im Klaren darüber, ob sich das nun lohnt oder nicht. Wie sicher braucht man eine solche Berufsunfähigkeit s Versicherung? Und was kostet eine Berufsunfähgkeitsversicherung monatlich bzw. pro Jahr? Ist das auch abhängig vom Beruf den man auswählt, wie viel die Versicherung kostet und ob sie sich lohnt?
Spreche mal mit deinem Versicherungsvertreter und frage ihm mal nach dem Unterschied einer BERUFSunfähigkeitsversicherung und einer ARBEITSunfähigkeitsversicherung.
Ein Bekannter von mir (Metzger) hatte eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Er hat sich beim Fleisch zerkleinern einen Finger halb abgehackt und war berufsunfähig. Für ihn war klar, dass er nun von der Versicherung leben kann. Pustekuchen. Denn die Versicherung bestand auf Umschulung. Denn schließlich kann er ja arbeiten. Zwar nicht in seinem Beruf, aber die Versicherung zahlte nur einen Bruchteil.
Vielleicht sollte man sich auch sehr gut das Kleingedruckte in einem solchen Versicherungsvertrag durchlesen. Denn die Versicherungen schenken einem auch nichts. Man wird nie mehr bei raus bekommen, als man eingezahlt hat. Deswegen ist es oft fraglich, ob man das Geld nicht lieber anders anlegen sollte und dann hat, wenn es wirklich zu einem Engpass kommt.
Wichtig bei diesen Versicherungen ist auch, dass man wissen sollte, dass diese Versichrungen oft erst nach einer gewissen Zugehörigkeit zahlen. So weiß ich, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung oft erst nach 7 Jahren zahlt, sprich, man muß 7 Jahre einzahlen, bevor die was übernehmen. Passiert früher was, stehst du auch ohne da. Und wie schon geschrieben, bestehen die meisten Versicherungen auch darauf, dass man sich umschulen läßt, wenn man seinen erlernten Beruf durch einen Unfall nicht mehr ausüben kann.
Da würde ich dir wirklich empfehlen, mal deinen Versicherungskaufmann zu befragen. Sicher wird der dir eher sagen können, was der Unterschied ist und was das kostet. Du mußt dann eben selbst entscheiden, ob es dir das wert ist. Und ob sich das bei deinem Beruf "lohnt".
Ich habe keine Versicherung in der Art, auch wenn mir das bereits zu Beginn meiner Ausbildung nahe gelegt wurde. Aber ich denke, wenn man auf dem Bau (Dachdecker, Schreiner, Spengler) arbeitet, dann ist eine solche Versicherung sicherlich angebracht. Da ist mal schnell was passiert, weswegen man seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Eher, wie bei einem Bürojob, sag ich jetzt mal.
Diamante hat geschrieben:Ein Bekannter von mir (Metzger) hatte eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Er hat sich beim Fleisch zerkleinern einen Finger halb abgehackt und war berufsunfähig. Für ihn war klar, dass er nun von der Versicherung leben kann. Pustekuchen. Denn die Versicherung bestand auf Umschulung. Denn schliesslich kann er ja arbeiten. Zwar nciht in seinem Beruf, aber die Versicherung zahlte nur einen Bruchteil.
Entschuldige - aber dann ist dein Bekannter auch nicht der Hellste unter der Sonne. Wie Du schon gesagt hast, gibt es zwei verschiedene Arten von Versicherungen: Und wie der Name schon sagt gilt eine Berufsunfähigkeitsversicherung nur für den jeweiligen Beruf und sonst für nichts. Das Beispiel mit deinem Bekannten bringt es ja auf den Punkt wo der Unterschied besteht.
Was die Umschulung angeht: Alles darf die Versicherung auch nicht verlangen, nur so. Also ein berufsunfähiger Manager kann nicht einfach so zur Putzkraft degradiert werden nur weil die Versicherung meint, er können ja noch in dieser Position arbeiten und sie wäre aus dem Schneider.
Ich selber habe Beruflich mal mit solchen Berufsunfähigkeits Versicherungen zu tun gehabt. Ich kann nur davon abraten, das es bei fast jeder Versicherung gar unmöglich ist, im Falle einer Berufsunfähigkeit alle Bedingungen zu erfüllen, damit sich dann diese Versicherung lohnt oder sie überhaupt bei Berufsunfähigkeit greift. Wie auch schon erwähnt wurde, dauert es meistens auch extrem lange bevor man überhaupt auch nur einen einzigen Cent bekommt.
Ich empfehle da lieber eine andere Variante zu nutzen. Sparverträge oder Tagesgeld Konten, was auch immer, was nichts mit einer Versicherung zu tun hat. Umso einen guten Puffer anzusparen für den Fall, das man Berufsunfähig werden sollte und dann nicht mittellos ist.
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