Für Vegetarier und solche die es werden wollen
Sippschaft, natürlich gibt es auch andere Leute, habe ich ja aber auch schon geschrieben, aber bereits die Darstellung zeigt doch mehr oder weniger eindeutig, dass es durchaus darum geht, sich von "der großen Masse" abzuheben, indem man "einen auf Tier-Apostel macht" und immer Vorträge halten kann, sobald Fleisch auf dem Tisch steht.
Es ist natürlich gut, dass jeder tun und lassen kann, was er will, aber trotzdem wird sogar hier der Vegetarismus als Ernährungstrend präsentiert, was er scheinbar dann auch größtenteils ist (Bitte fühle dich davon nicht angesprochen, sonst hörst du nie mehr auf, vergeblich Gegenargumente zu bringen. ).
Nee nee ich fühle mich eh nicht angesprochen weil ich mich nicht als Vegetarier sehe sondern eher als wen, der halt nicht gerne Fleisch isst. Vielleicht sehe ich das auch nur so, weil ich ein paar Leute kenne, die das Klischee eben nicht erfüllt und die einfach ihre Ernährung so gestalten wie sie es gerne mögen und die nennen sich dann nicht Oho-Laktose-Irgendwas oder so, sondern 'Vegetarier'. Deshalb finde ich das nicht so schlimm.
Anders kenne ich aber , fällt mir gerade ein, auch ein paar Mädchen, die dem Trend mal nachgeeifert haben und die man dann 4 Jahre später wieder trifft und was essen geht und die dann plötzlich doch wieder Salami essen.
Bin Vegetarier. Hab das für mich selbst entschieden als ich 13 war und hab es nie bereut. Mir fehlt nichts, ich bin gesünder als vorher und habe als großer Tierfreund ein gutes Gewissen. Dass es in Deutschland aber ein so kleines Angebot für Vegetarier gibt, finde ich echt schade. In anderen Länder gibt es da viel mehr Möglichkeiten. Zudem ist es schade, dass die Fleischesser dumme Sprüche vom Brett hauen müssen. Ich rede die Leute auch nicht dumm an, weil sie ihr Schnitzel essen. Erlebe es leider doch recht oft, dass man mich dumm an quatscht.
lilla hat geschrieben:Zudem ist es schade, dass die Fleischesser dumme Sprüche vom Brett hauen müssen. Ich rede die leute auch nicht dumm an, weil sie ihr Schnitzel essen. Erlebe es leider doch recht oft, dass man mich dumm anquatscht.
Erlebt wahrscheinlich jeder von uns.
Man sollte, wenn man sich schon so gegen die Masse durchsetzt, auch genügend Selbstbewusstsein und -vertrauen haben um darüber hinwegsehen zu können. Die, die solche Sprüche klopfen (sind auch paar meiner Freunde dabei, jedes mal beim Mc Donalds in der Mittagspause - die meinen es aber nicht erst, sondern suchen nur einen Grund Witze zu machen) haben keine Ahnung, da sie sich selbst damit nie auseinander gesetzt haben. Und solche Sprüche wie "Ich hasse Vegetarier, die essen meinem Essen das Essen weg" zeugen einfach nur von Unwissenheit und Herablassung, so dass sie sich nicht selbst damit beschäftigen müssen.
Vegetarier - das Wort mag ich nicht. Es stellt einen als etwas "anderes" (negativ) oder "besonderes" (positiv) dar. Ist doch genauso irrelevant als ist man Moslem, Jude oder Christ oder sonst was. Genauso die Sexualität vollkommen egal ist, solange man damit niemanden nervt, verletzt oder schädigt.
Mich nerven nur etwas diese Trend-Vegetarier, die immer und jeden hinausposaunen müssen, dass sie etwas besseres und alle die Tiere essen Mörder sind. Es sollte eigentlich jedem bewusst sein, dass man ein Tier töten muss um es essen zu können. Und hinterher stellt sich heraus, dass sie selbst Fisch und Meeresfrüchte essen, aber das ist ja was anderes....
Also ich weiß nicht, ob die Vegetarier da wirklich teilweise so radikal sind wie in dem Anfangstext steht. Manche bestimmt, aber es gibt auch sicherlich viiiiele die nicht solche "Ökos" nenn ich sie mal sind.
Ich selber bin seit 8 Jahren überzeugter Vegetarier. Ich rede es keinem aus, soll jeder das Essen was er will. Ich lass zwar hin und wieder mal ne blöde Bemerkung ab, aber grundsätzlich stört es mich nicht. Es ist auch so dass ich hier (ich lebe bei meinen Schwiegereltern) in einem totalen Öko- und Biohaus lebe. Es gibt nur biologische Kost und sie haben Solar und alles drum und dran, um der Umwelt so wenig Schaden wie möglich zuzurichten.
Ich bin eigentlich nicht so sehr für das ganze Umweltzeug. das heißt, ich weigere mich hin und wieder das ganze Gemüse zu essen (für mich wird nämlich 6 mal die Woche ein Gemüsegericht gekocht) und stopf dafür mehr Süßigkeiten in mich rein.
Vitamin oder Mineralstoffmangel hab ich eigentlich keine, da ich statt dem Fleisch viel Tofu ess und auch so viel Käse/ Joghurt und Milch esse/ trinke. Das einzige Problem ist halt, dass ich den ganzen Tag nur Süßes essen könnte, aber das hält sich in Grenzen.
Was schon typisch für Vegetarier ist, ich bin ziemlich bleich, werd auch immer Sommer nicht braun, demnach bin ich das ganze Jahr über wirklich leichenblass. Und ich habe ein normales Gewicht (46 kg bei 154 cm Größe), meistens sind Vegetarier ja etwas untergewichtig.
Wir hatten früher Kleintiere zu Hause, die immer geschlachtet wurden, und ich wollte die nicht essen. Wurde aber immer dazu gezwungen. Als meine Freundin dann Vegetarier wurde, machte ich mit, und konnte mich so vor meinen Eltern rechtfertigen warum ich das Fleisch nicht mehr essen wollte.
Mit der Zeit dann hab ich gesehen wie ne Kuh geschlachtet worden ist, und die war nicht ganz betäubt, seit dem habe ich beschlossen, nie wieder Fleisch zu essen, und muss sagen, ich leb ganz gut damit
DerDaene hat geschrieben:Also der Topic-Titel zeigt doch schon alles: Vegetarismus ist eine Trend-Erscheinung! Zumindest größtenteils. Ist doch irgendwie traurig, dass es genug gibt, die keine anderen Arten mehr kennen, um Individualität zu erhalten, als sogar aus der Nahrungsaufnahme ein "Trara" zu machen.
Das ist ziemlich falsch. Vegetarismus ist keine Trenderscheinung, zumindest nicht wenn wie hier auch Fast-kein-Fleisch-Esser mit in diesen Personenkreis gezählt werden. Wenn du mal in der Geschichte zurückgehst wirst du feststellen, dass die Masse der Weltbevölkerung sich vor der Industrialisierung nur sehr wenig mit Fleisch ernährt hat. Die allermeisten konnten sich einen regelmäßigen Fleischkonsum nämlich gar nicht leisten. Das ging erst mit der massenweise Produktion von Fleisch einher, und die gibt es in diesem Ausmaß noch nicht so lang.
Auch den zweiten Punkt sehe ich anders. Meiner persönlichen Erfahrung nach machen vor allem die Nicht-Vegetarier ein riesen Trara ums Essen, wenn sie sich mit einem Vegetarier auseinandersetzen (Ausnahmen gibt es immer). Ich selbst habe vor bald einem Jahr meine Ernährung umgestellt, verzichte aber nicht ganz auf Fleisch, sondern habe es drastisch reduziert und beziehe es ausschließlich aus Quellen bei denen ich mir sicher sein kann, dass die Tiere nicht lange transportiert wurden und ein richtiges Leben hatten (also Wiese, Sonne, Wetter usw. kennen lernen durften). Und obwohl ich kein "fanatischer" Vegetarier bin, drehte mein Umfeld am Rad, obwohl ich nie versuchte habe, einen anderen von meiner Ernährungsweise zu überzeugen.
Davon abgesehen: Was ist verkehrt daran, sich mit seinem Essen zu beschäftigen? Dass eine Fertiggericht & FastFood-Ernährung ungesund ist, ist ja kein Geheimnis. Mein Körper ernährt sich nun mal von dem, was ich esse. Und ich bin auf das Funktionieren meines Körpers angewiesen. Da finde ich es nur logisch, dass ich auch etwas über mein Essen wissen will. Wer sich mal darüber informiert hat, wie die Massentierhaltung abläuft, und wer mal Bilder von diesen Tieren gesehen hat, der kann das eigentlich gar nicht essen wollen. Und das muss nichts damit zu tun haben, dass einem die Tiere leid tun. Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, kann einem das Tier sogar herzlich egal sein. Denn diese Tiere sehen einfach ungesund aus. Sie leben im Kot und den Kadavern anderer Tiere, haben keine Federn, Geschwüre und Ausschläge und knabbern sich gegenseitig an. Wer will so was wirklich essen? Zu diesem Thema kann ich sehr die erst kürzlich gelaufene Reportage der ARD über die Firma Wiesenhof empfehlen.
Vom Beitrag der Massentierhaltung zum Hunger in der Welt, gerade angesichts der aktuellen Katastrophe in Ostafrika, will ich gar nicht erst anfangen. Und erstaunlicherweise sind es immer die Fleischkonsumenten, die alle Argumente damit abtun, dass man ein Spinner sei (was kein Argument ist), die sich über diese Dinge nie informiert haben. Ich kenne wirklich niemanden, der nach einer eigenen Recherche noch so aß wie vorher (und das sind nicht alles Fanatiker-Vegetarier).
Der oben gemachten Beschreibung kann ich im Kern zustimmen, teilweise finde ich sie aber auch zu eng. Beispielsweise denke ich, dass es mehr Gruppen unter den Vegetariern als nur die "modernen" und die "Ökos" gibt. Und dementsprechend gibt es auch Menschen, die mehr oder weniger radikal und streng in ihrer vegetarischen Ernährung sind. Ich finde es aber gut, wenn mal in solcher Weise gebündelt Informationen zu dieser Ernährung präsentiert werden.
Ich finde diese ganzen Bezeichnungen für Vegetarier auch etwas unnötig, aber ich würde mich auch zu den Ovo-Lakto-Vegetariern zählen. Das ist für mich aber kein Trend, den ich mitmachen möchte, sondern ich habe mich ganz bewusst dafür entschieden und nehme das auch sehr ernst. Ich hänge meine Essgewohnheiten auch nicht an die große Glocke, also "benutze" ich den Vegetarismus nicht, um mich irgendwie wichtig zu machen oder so. Jemand, der nur Vegetarier ist, weil es gerade in zu sein scheint, ist für mich kein richtiger Vegetarier.
Ich bin der Meinung, dass jeder das essen sollte, was ihm schmeckt. Wenn jemand lieber Fleisch essen möchte und nicht darauf verzichten kann, dann akzeptiere ich das auch.Genauso erwarte ich dann aber auch, dass man meinen Vegetarismus akzeptiert. Damit tut sich meine Familie nämlich immer noch sehr schwer, obwohl ich nun schon über ein Jahr vegetarisch lebe. Meine Mutter meint immer, dass meine Ernährung total ungesund ist und ich nur krank werde. Mir geht es aber echt super und daher werde ich auch nichts an meinen Essgewohnheiten ändern. Mir geht es gut und ich brauche kein Fleisch, um mich gesund zu ernähren. Ich leide zwar unter Eisenmangel, aber das war auch so, als ich noch Fleisch gegessen habe. Leben und leben lassen - das sollten einige vielleicht mal beherzigen
Ich bin jetzt kein Vegetarier, habe aber einige in meinem Freundeskreis. Leider sind dort auch die radikalen Vertreter dabei, die einen ständig versuchen zu bekehren, da beißen sie bei mir jedoch auf Granit. Ich selbst esse nicht mehr soviel Fleisch, an sich greife ich nur noch zum Rindfleisch oder Hühnchen. Auch meide ich einige anderen Speisen.
Im Ernst, meine Devise lautet immer noch "Leben und leben lassen". Ich habe ebenfalls kein Problem damit mit einem Vegetarier, egal welcher Gruppierung angehörig, auszugehen, sei es zum Essen oder sonst was. Meiner Meinung nach sollte einfach jeder das essen was ihm zusagt, aber man sollte die Essgewohnheiten jedes anderen auch respektieren, was leider auch von seiten der Vegetarier gegenüber Fleischessern nicht unbedingt immer der Fall ist. (und umgekehrt)
Für mich als Nicht-Vegetarier ist Vegetarismus keine Trenderscheinung. Menschen, die keine tierischen Produkte zu sich nehmen, haben sich irgendwann bewusst dafür entschieden und nicht weil es so cool ist. Es ist für diese Menschen genauso eine Lebenseinstellung, wie es für mich eine ist, nicht auf Fleisch zu verzichten.
Nichts für ungut, aber da steht schon einiges Widersprüchliches und Irreführendes.
Manche Dinge weiss ich nicht, weil mir die verschiedenen Bezeichnung in Deutschland wie Ökos nicht so geläufig sind - ich bin ja aus Österreich.
Was ich aber sicher weiß: Es gibt sicher Leute, die kein Fleisch essen (Huhn zählt zu Fleisch), aber Fisch schon. Aber: Das sind keine Vegetarier. Was die Rohköstler angeht würde ich gerne ergänzen: und Nüsse. Aber auch unter den Rohköstlern gibt es noch verschiedene Abstufungen, wie zum Beispiel Fruitarians (sorry, leider ist mir nur die englischsprachige Bezeichnung geläufig). Und nein, die essen nicht nur was vom Baum gefallen ist, sondern Obst, diverses Fruchtgemüse wie Tomaten und Gurken beispielsweise, Nüsse und Samen.
Du sagst, dass Vegetarier deswegen nicht gerne übers Essen reden, weil sie die Meinung anderer darüber nicht teilen. Das mag in vielen Fällen stimmen. Oft ist es aber auch so, dass man gefragt wird wie und wieso man so isst, es zu erklären versucht und das Gegenüber im Endeffekt so tut als ob man es zu einer Nahrungsumstellung zu überreden versucht hätte und indigniert reagiert. Irgendwann geht man solchen Gesprächen dann eben lieber aus dem Weg.
Es ist schwer unterwegs was zu essen zu finden? Jedes Restaurant bietet Salate und vegetarische Gerichte an und man fällt noch nichtmal auf, wenn man ein solches bestellt. Dass Bäckereien durchaus Fleischwaren ANBIETEN, heisst nicht dass ich sie auch kaufen muss, es ist ja nicht in jedem Brot oder Brötchen Fleisch enthalten. Der Mangel an Vollkorn würde mich da schon viel eher abhalten. Und Bananen sind wohl das perfekteste Fast-Food der Welt und an fast jeder Ecke erhältlich.
MANCHEN Vegetariern ist die Fleischindustrie recht egal und sie würden sich bei der Vorstellung dass Tiere (oder irgendetwas) eine Seele haben verständnislos an die Stirn tippen, weil sie aus gesundheitlichen Gründen so essen wie sie essen und ihnen der ethische Standpunkt recht egal ist. Andere wiederum natürlich sind so eingestellt wie du beschrieben hast. Und alle vorstellbaren Grautöne an Meinungen und Einstellungen dazwischen.
Fette Vegetarier gibt es eigentlich schon viele, Veganer (sofern nicht sogenannte Pudding-Veganer) schon weniger, Rohköstler (sofern nicht zuviele Fette aufgenommen werden) wohl noch weniger.
Solch eine Umstellung kostet Nerven und ist schwierig? Naja. Je radikaler, desto schwieriger, das ist wohl wahr, aber generell finde ich die Aussage weder zutreffend noch einladend.
Ich möchte noch dazusagen, dass ich nicht aus bösem Willen die Sachen herausgepickt habe die so nicht stimmen. Aber es ist eben schwierig zu sagen die Leute (in dem Fall eben die Vegetarier) sind so und so, denken so und so und machen das weil... Eben weil es nicht möglich ist größere Gruppen zu generalisieren (wie an diesem Beispiel deutlich wird).
Ich möchte mich meinen meisten Vorrednern hier anschließen. Auch ich bin Vegetarierin und verfolge sicherlich nicht nur einen Trend. Ich denke, dass das die Wenigsten tun. Wenn man sich dazu entschließt weniger oder gar kein Fleisch mehr zu essen, dann haben sich die Meisten zuvor aus bestimmten Gründen mit diesem Thema auseinander gesetzt. Bei mir hat dies einige Zeit in Anspruch genommen und hört immer noch nicht auf. Ein Trend kommt meist plötzlich und vor Allem, er verschwindet schnell wieder.
Ich versuche nicht, andere zu belehren. Das wäre mir unangenehm. Vor Allem lassen sich die wenigsten Menschen gerne belehren. Was allerdings immer zutrifft, ist, dass ich auf meine Ernährungsweise angesprochen werde. Dann äußere ich mich natürlich dazu. Anfangs fiel es mir schwer mich richtig auszudrücken, weil ich ja auch die Ernährungsweise der Fleischesser nicht allzu sehr kritisieren wollte. Die Meisten fühlen sich dann angegriffen. Vielleicht denken deshalb viele Fleischesser, dass wir sie belehren wollen.
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