Eltern mit dem Vornamen ansprechen
Hi!
Meine Eltern mit ihren Vornamen anzusprechen könnte ich mir gar nicht vorstellen. Das sind einfach Mama und Papa. Wie ich meine Eltern kenne würde ich auch ärger bekommen. In ihren Augen gehört sich das nicht, selbst mein Mann sagt Mama und Papa zu meinen Eltern. Auch meine Eltern, die über 50 sind sagen noch zu ihren Eltern Mama und Papa. Und das Verhältnis zwischen uns alle ist super. Es gibt so viele andere Dinge, die viel wichtiger sind um ein gutes Verhältnis aufzubauen.
Ich stelle mir gerade vor das mein Sohn mich mit den Vornamen anspricht. Nein, danke! Als er sein erstes Wort sprach und dann statt Papa den Vorname meines Mannes gesagt hätte. Ich schätze da wäre auch dieses besondere Gefühl, was man in diesen Moment hatte, nicht so intensiv gewesen.
Mir wäre es nie in den Sinn gekommen, meine Eltern beim Vornamen anzusprechen. Wenn ich es dennoch tat, stieß ich natürlich auch auf etwas komische Blicke und eine Zurechtweisung, ich fühlte mich auch selber sehr komisch dabei.
Was ich so von meinem Freundeskreis mitbekommen habe, haben nur diejenigen ihre Eltern angesprochen, die ein anderes Verhältnis hatten. Zum Beispiel Probleme in der Kindheit, die durch die Eltern bedingt waren (Vernachlässigung, Gewalt etc.) oder aber ein Adoptivverhältnis, welches dem Sohn/ der Tochter bekannt war.
Ich selber würde es auch nicht wollen, dass meine Tochter mich beim Vornamen anspricht. Meine Schwiegermutter hat es ihr beigebracht, aber immer wenn sie meinen Namen sagen möchte (sie kann ihn Gott sei Dank noch nicht richtig aussprechen, weil er so schwer ist) stell ich mich taub. Ich finde, das "Mama" und "Papa" oder wie auch immer es in anderen Sprachen und Dialekten heißt, ist ein Zeichen des guten Verhältnisses zu Eltern und Kinder. Sobald da ein Vorname auftaucht, stimmt meiner Meinung nach das Verhältnis nicht mehr. Ein Eltern- Kind- Verhältnis sollte meiner Meinung nach niemals freundschaftlich sein. Also niemals so, als wenn ich mit meiner besten Freundin sprechen würde, denn Eltern können niemals dasselbe sein, wie es Freunde für einen sind. Sie sind einfach mehr!
wirreszeug hat geschrieben: Sobald da ein Vorname auftaucht, stimmt meiner Meinung nach das Verhältnis nicht mehr. !
Und das willst du woher wissen? Belege, Studien oder irgendwas anderes ausser deiner eigenen engstirnigen Meinung? Sorry aber das is einfach "wirreszeug".
Es sind bloß Begrifflichkeiten, Floskeln. Nichts weiter.
Darum habe ich ja in den Satz gepackt "meiner Meinung nach". Es ist nur meine Meinung, nichts weiter. Es tut mir leid, wenn ich dich, oder jemanden anderen damit angegriffen habe, das war nicht in meinem Sinne. Ich bin in diesem Forum, um meine Meinung kund zu tun, so wie es viele andere hier machen. Wenn du Studien oder Beweise möchtest, solltest du dich bei diversen Ratgebern informieren, oder dich von Familienpsychologen beraten lassen.
Wenn mein kleiner sechs Jahre alter Sohn "Mama" ruft, dann ist das ein wunderschönes Gefühl. Es bedeutet mir sehr viel, daß er mich als "seine Mama" bezeichnet. Ich kann es mir überhaupt nicht vorstellen, daß er mich mit meinem Vornamen ruft.
Aber ich kenne diese Sitte auch aus meinem Bekanntenkreis. Ich kann wirklich nicht behaupten, daß in dieser Familie Kälte oder Abneigung herrscht. Meine Freundin hat sich das nicht ausgesucht. Ihr Sohn hat, obwohl er erst sieben Jahre alt ist, irgendwann angefangen, sie nicht mehr Mama zu nennen. Einen Grund dafür, konnte er nicht nennen. Ihre anderen drei Kinder reden sie aber nicht mit ihrem Vornamen an.
Ich muß zugeben, daß ich meine Mutter in meiner Teenagerzeit mit einem Spitznamen angeredet habe. Sie hat immer gesagt, daß sie es traurig findet, wenn ich sie nicht mit "Mutti" oder "Mama" ansprechen könnte. Irgendwann habe ich ihr erklärt, daß es ein Zeichen meiner Zuneigung sein soll. Ich fand den Namen einfach niedlich und verband damit ein schönes Gefühl. Doch dieser Grund wird wohl für die Kinder, die ihre Mutter mit dem offiziellen Vornamen anreden, nicht gelten.
Ebenfalls kann ich es mir nicht erklären, warum manche Frauen von ihren Kinder verlangen, sie mit dem Namen zu rufen. Möglicherweise macht es die Kinder auch traurig. Ich habe meinen Sohn dazu befragt. Er antwortete, daß er es schlimm und furchtbar finden würde, wenn er nicht mehr "Mama" zu mir sagen dürfte. Ich denke, daß ist Aussage genug.
ich bin noch nie auf die Idee gekommen meine Mutter mit ihrem Vornamen anzusprechen. ich finde dies aber auch irgendwie nicht passend. Sie ist eben meine Mama, und aus diesem Grund sage ich auch Mama zu ihr. Mir gefällt es nicht wenn Kinder ihre Eltern beim Vornamen nennen. Meinen Vater kenne ich ja nicht, daher spreche ich ihn weder mit Papa noch mit seinem Namen an.
Meine Kinder sprechen meinen Mann und ich aber auch nicht mit unseren Namen an, sie nennen uns Mama und Papa. Für mich stehen die Bezeichnungen Mama und Papa aber auch für die enge Bindung zwischen uns und unseren Kindern.
Hi
Ich möchte auch nicht, dass mich meine Tochter beim Vornamen nennt. Ab und an kommt es vor wenn ich nicht direkt reagiere dass, sie mich beim Vornamen ruft und dann antworte ich nur „Wer bin ich?“ und dann ruft sie Mama. Es ist nicht böse gemeint aber ich mag es nicht und mein Mann ist auch der Papa und nicht Thomas.
Keine Ahnung warum, bei uns zu Hause war das auch immer so und selbst heute rufe ich meine Eltern nicht beim Vornamen. Ich finde Mama und Papa auch viel intimer und persönlicher als wenn man die Eltern mit den Vornamen abspricht. So reden Freunde mit uns oder rufen so meine Eltern und ich habe ja ein engeres Verhältnis zu meinen Kindern oder Eltern.
Lieben Gruß
stance
Auch ich möchte hier keinen persönlich angreifen, allerdings finde ich es auch immer sehr befremdlich wenn Kinder ihre Eltern mit dem Vornamen anreden. Das zeugt in meinen Augen weder von einem besonders guten Verhältnis noch von besonderer Jugendlichkeit oder was auch immer.
So gibt es auch in einigen Familien meines Bekanntenkreis diese Sitte, dass die Kinder ihre Eltern mit Vornamen ansprechen. Und, da stimme ich wirreszeug zu, bei all diesen Familien habe ich das Gefühl, dass damit etwas kompensiert werden soll.
Übrigens hatte mein Sohn eine Zeitlang auch die Angewohnheit mich ab und an mit Vornamen anzureden. Darauf habe ich dann zwar reagiert, aber meinem Sohn war das sichtlich unangenehm. Also hat er es ganz schnell wieder gelassen - und zwar ganz von allein.
Ich habe mir das in letzter Zeit immer wieder angewöhnt, dass ich mit dem Vornamen meine Eltern anspreche und ich versuche auch, diese Tradition weiter zu pflegen. Ich finde es einfach nicht so schön, immer Mama oder Papa sagen zu müssen, das kommt meines Erachtens nach einfach immer ein wenig zu kindlich herüber und das muss eben nicht unbedingt sein. Außerdem klingen die Namen meiner Eltern nicht gerade gewöhnlich, deswegen ist es einfach immer etwas Besonderes für mich, wenn ich sie mit ihrem Vornamen anspreche und nicht so simpel und einfach mit Mama oder Papa.
Angefangen habe ich mit dieser Angewohnheit vor knapp einem halben Jahr, das kam eben aus dem reinsten Zufall, wie das bei Angewohnheiten aber auch meistens der Fall ist. Ich finde es einfach nicht befremdlich, sondern irgend wie anders eben, es lässt mich ein wenig erwachsener erscheinen und ich bin einfach nicht mehr das kleine Kind, was zu den Eltern irgend wie besonders heraufschauen muss, was von der Körpergröße her sowieso nicht mehr der Fall ist.
Für mich klingt es immer ein wenig danach, als würde man sich zu "alt" fühlen, wenn man den Kindern sagt, dass sie einen nicht mit "Mama" oder "Papa" ansprechen sollen. Ich persönlich sehe sonst keinen anderen Sinn dahinter und finde auch, dass es eine viel engere Bindung ist, wenn man seine Eltern eben auch so nennt und sie nicht mit Vornamen anspricht. Mit Vornamen werden die Leute doch von vielen Personen angesprochen, daher ist das in meinen Augen absolut nichts besonderes und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was daran ein besonders vertrauensvolles Verhältnis wecken soll, da ich eher das Gegenteil empfinde.
Es mag auch Leute geben, die das eben toll finden, wenn sie ihre Eltern mit dem Vornamen ansprechen und sich nichts dabei denken oder die eben auch von ihren Kindern so angesprochen werden wollen, aber für mich persönlich hat das irgendwie immer einen ziemlich unpersönlichen Nachgeschmack und ich würde das nicht wollen.
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