Keine Kondome in Drogeriemarkt in Fulda

Hallo!

Die Kirche hat im Bistum Fulda verboten, dass man Kondome verkauft klick

Wie findet ihr sowas in der heutigen Zeit. Ich dachte, dass ich nicht richtig lese. Aber das passierte doch tatsächlich mitten in Deutschland . Ich kann nicht begreifen, dass die Kirche so engstirnig denkt und einfach nicht mit der Zeit mitgehen kann. Das kann doch alles nicht wahr sein

Ach du meine Güte, das darf doch wohl nicht wahr sein. Das muss man sich echt an den Kopf fassen und die einzig logische Konsequenz daraus ist, dass man aus der Kirche austritt. Wie kann man nur in der heutigen Zeit derartig dumm und verbohrt sein wie die katholische Kirche? Das ist doch wirklich unglaublich.

Da würde ich direkt gerne mal einen Brief hinschicken an die Gemeinde und sie fragen, ob sie noch ganz richtig ticken. Aber gut, was soll man auch erwarten, wenn die Leute den Papst zum Vorbild nehmen? Wundert mich nur, dass sowas in Deutschland möglich ist und da eine ganze Kirchengemeinde mitzieht (die Supermärkte müssen ja dann auch reagieren und wie funktoniert das?!). Unglaublich, echt. Wenn ich nicht wüsste, dass es umsonst ist, würde ich mir fast die Mühe machen und da mal einen Brief hinschicken.

Hallo!

Das ist wirklich wie im Mittelalter. Ich finde es auch nicht nachvollziehbar. Es ist ja schon wirklich ungewöhnlich, dass es wirklich eine Drogerie gibt, in der keine Kondome angeboten werden. Die Kirche braucht sich doch nicht zu wundern, wenn immer mehr austreten und die Gottesdienste leer bleiben. Ich würde ein solches Verbot auch nicht unterstützen, in dem ich die Kirche auch noch regelmäßig aufsuche.

Da kann man die Empörung der Mitarbeiter und Anwohner durchaus verstehen. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass sich das Schlecker lange gefallen lassen wird. Wenn die klug sind, dann suchen sie sich neue Räume, in denen sie ihre Waren verkaufen können und dann auch Kondome ins Sortiment aufnehmen können.

Ich verstehe gar nicht, dass so was legal ist. Kann ein Bistum einfach so einem Supermarkt sagen, dass sie keine Kondome mehr verkaufen können? Der Papst ist ja auch gegen Kondome, aber ich habe keine Ahnung welche Argumente die eigentlich dagegen vorbringen. Es ist ja nun wirklich nichts Teuflisches oder so, soweit ich weiß. Ich bin konfessionslos und ich habe auch überhaupt keine Ahnung, warum die so was sagen. Kann mich mal jemand aufklären, wo die katholische Erklärung für diese Ablehnung hernimmt?

Ich habe eine Bekannte, die ist sehr gläubig, aber eher so für sich selbst, weil sie von Kirche auch nicht so viel hält, aber wenn ich sie irgendetwas frage, dann sagt sie immer: „Ich diene nur Jesus; er weiß schon, was richtig ist und ich tue einfach das, was er sagt“. Ich kann das zwar nicht nachvollziehen, aber solange sie mich nicht jeden Tag überreden will, an Jesus zu glauben, dann kann ich es aushalten.

. Es ist ja nun wirklich nichts Teuflisches oder so, soweit ich weiß. Ich bin konfessionslos und ich habe auch überhaupt keine Ahnung, warum die so was sagen. Kann mich mal jemand aufklären, wo die katholische Erklärung für diese Ablehnung hernimmt?

Hallo!

Für die Katholische Kirche darf man nur Sex haben, wenn man Kinder haben will. Also Sex zur Fortpflanzung und nicht, weil es Spaß macht und wenn man Sex hat und Kondome benutzt, kann man sich ja nicht fortpflanzen und deswegen ist die katholische Kirche dagegen und deswegen hat die Kirche das in dem oben genannten Fall auch durchgesetzt.

Wenn es nach der katholischen Kirche geht, dann darf man, wenn man in einer Ehe lebt und keine Kinder will auch dann keinen Sex haben. Die Kirche ist ja auch gegen die Pille udn andere Verhütungsmethoden.

Ich verstehe gar nicht, dass so was legal ist. Kann ein Bistum einfach so einem Supermarkt sagen, dass sie keine Kondome mehr verkaufen können?

Das ist auch die erste Frage, die ich mir stelle, wenn ich so etwas lese. Dass früher der Staat kirchenfreundliche Gesetze erlasse hat (man denke an den Kuppeleiparagraphen oder ähnliches), ist ja gemeinhin bekannt. Da waren gewisse Dinge dann eben gesetzlich verboten und konnten strafrechtliche Folgen haben, auch wenn diese Regelungen natürlich äußerst fragwürdig sind. Aber es gab zumindest welche. Auf welcher rechtlichen Grundlage wird denn der Kondomverkauf untersagt und welche Weisungsbefugnis sollte ein Bischof in diesem Zusammenhang haben? Das kann ich gerade nicht so ganz nachvollziehen.

Jetzt bin ich doch erstaunt - wo leben wir denn?

Hätte nicht geglaubt, daß die Kirche schon Einfluss in die Marktwirtschaft hat und vorschreibt, was verkauft werden kann, und was nicht! Das ist ja schlimmer, wie im fanatischen Nachbarland, wo Staatsgesetzte quasi von Kirchenfürsten gesegnet worden sind, bzw. gescheitert sind. Ich hoffe, daß in Deutschland die Demokratie siegt und keiner sich für seine sexuellen Praktiken rechtfertigen muß, es sei den, sie sind kriminell!

Hallo,

Mich erstaunt das kein Bisschen. Es ist ja schließlich nichts Neues, dass gerade die katholische Kirche gegen Verhütungsmitteln ist. Die Gründe dafür wurden hier ja bereits genannt.

Das einzige, was mich verwundert, ist, dass die Kirche scheinbar doch so viel Macht hat, so ein Verbot durchzusetzen. Ist es denn wirklich ein Verbot, ganz rechtlich betrachtet? Oder handelt es sich nur um eine, wenn auch mit Druck durchgesetzte, "Empfehlung" der Kirche, wo es bei Zuwiderhandlung soziale, aber keine juristischen, Sanktionen gibt? Da würde mich eine rechtliche Begründung aber sehr interessieren, denn das ist meiner Meinung nach gar nicht in unserem Staat mit seiner Trennung zwischen Staat und Recht und Religion möglich!

EDIT: Ich sehe gerade, man sollte sich Artikel zuerst durchlesen, bevor man an Diskussionen darüber teilnimmt. Da kann ich jetzt bloß sagen, dass ich glaube, dass viele Leute hier im Thread das nicht getan haben! Denn wenn man sich den Artikel durchliest, dann wird deutlich, dass es absolut gar nicht darum geht, in einer ganzen Stadt durch die Kirche den Verkauf von Kondomen verbieten zu dürfen. Es geht lediglich um eine einzelne Drogerie, die ihre Verkaufsfläche auf Kircheneigentum hat! Das erklärt natürlich, wieso die Kirche dort Dinge verbieten kann, denn es ist nun einmal ihr Eigentum. Und der Eigentümer bestimmt, was auf seinem Grundstück veranstaltet wird. Und wenn die Kirche nun einmal gegen Kondome ist, dann sind die da eben auch verboten. Da verstehe ich, abgesehen von der seltsamen Auffassung gegenüber Verhütungsmitteln, und die ist ja nichts Neues, die Aufregung gar nicht. Übrigens insbesondere, da ja scheinbar im Mietvertrag bereits geregelt war, dass die Kirche verbieten darf, dass die Mieter bestimmte Dinge dort verkaufen.

Jetzt zu meckern, finde ich da ganz ehrlich ein wenig dümmlich. Man hätte sich ja vorher durchlesen können, was im Mietvertrag steht, bevor man diesem zustimmt!

Wäre ich der Geschäftsführer dieser Schlecker-Filiale, dann hätte ich schnellst möglichst eine neue Verkaufsfläche gesucht und dann gemietet. Denn der Herr Anton Schlecker (Der Chef von Schlecker), der ist bestimmt sauer. Und die ganze allgemeinheit (außer die Kirchenmitglieder) ist sauer, man will sich gegen Krankheiten und AIDS und wahrscheinlich auch gegen Kinder schützen. Und da kommt einen katholische Kirche und verbietet in diesem Laden Kondome zu verkaufen.

Fazit: Sowas kann es nicht geben! Der Schlecker soll sich eine neue Verkaufsfläche anmieten.

Hallo

Es ist ja leider nicht ungewöhnlich, dass das Bistum sich bei uns einmischt, wie im Fall der Schlecker-Filiale geschehen. Da hatte das Bistum wohl auch das Hausrecht und konnte so entscheiden, denke ich, auch wenn es anderen Leuten unverständlich erscheint.

Nebenbei möchte ich aber auch bemerken, dass das Bistum es einmal geschafft hat, einen Gastauftritt der "Chippendales" hier zu verhindern. Das zeigt doch wohl, dass das Bistum hier gern auch außerhalb der eigenen Mietsachen und Grundstücke mitbestimmen möchte, deshalb wundert mich ein Kondomverkaufsverbot in dieser einen Filiale von Schlecker überhaupt nicht.