Nach McLaren jetzt auch Renault im Spionageverdacht?

vom 19.09.2007, 19:16 Uhr

Obwohl Flavio Briatore erst noch groß gegen Mercedes McLaren aufgrund der Spionageaffäre wetterte und der scheint sein Rennstall Renault wohl auch bald von dieser betroffen zu sein. Denn ein ehemaliger Mitarbeiter von Mercedes McLaren, der Ingenieur Phil Mackereth, soll unerlaubt Informationen in Form von 3 Disketten mit Konstruktionsplänen von seinem ehemaligen Arbeitgeber zu Renault mitgenommen haben, welche auf die Entwicklung des R27 Einfluss gehabt haben sollen, auch wenn es noch keine Beweise geben soll.

Briatore soll jedoch gerüchteweise bei einem Gespräch in Monza mit Ron Dennis mehr oder weniger ein Geständnis unterschrieben haben, da die Beweise für diesen Vorwurf, die noch nicht veröffentlicht wurden, schwer wiegen sollen. Nun soll Dennis dies bei der FIA angezeigt haben. „Wir haben die von McLaren versprochenen Details in diesem Fall noch nicht erhalten“, so Max Mosley, Präsident der FIA, „aber sobald wir sie bekommen, werden wir sie untersuchen.“ – „Wir haben ein Dossier von Renault vorliegen, das nicht sonderlich verurteilbar ist, aber andererseits würde man das ja auch nicht erwarten. Es geht um einen Mitarbeiter, der einige Floppy-Disks mitgenommen hat, aber wir müssen abwarten, was wir von McLaren hören.“.

Noch seien keine Ermittlungen eingeleitet worden, doch Dennis soll mit dem Einverständnis von Renault Experten ausgesandt haben, um das Computersystem von Renault zu überprüfen – wenn sich daraus etwas ergeben sollte, wird der FIA ein umfangreicher Bericht vorgestellt. Briatore beruft sich offiziell jedoch auf den gleichen Standpunkt wie Ron Dennis am Anfang der Ferrari-McLaren Affäre, er weiß von nichts und werde bei der Untersuchung mit der FIA und McLaren kooperieren – inwiefern dass der Wahrheit entspricht oder Taktik ist, wird sich wohl in den nächsten Wochen zeigen.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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