Die beste Geldanlage

vom 02.01.2006, 07:12 Uhr

Was ist eurer Meinung nach die beste Geldanlage, um z.B. 10.000 Euro möglichst gewinnbringend und mit wenig Risiko anzulegen?

» Term » Beiträge: 16 » Talkpoints: 5,73 »



Als erstes muss man sich da selber klar werden, wofür das Geld gebraucht wird. Ist es wirklich "über", so kann man (bei einem solchen Betrag) durchaus den Schritt in Richtung Spekulation wagen. Vielleicht Anteile an einem Fond kaufen ... Wenn man absehen kann "irgendwann werde ich das Geld brauchen", sind natürlich Anlagen interessant bei denen ich schnell an das Geld heran komme (Tagesgeld) ... Allerdings sind hier die Renditechancen niedriger.

Interessant (und reizvoll) ist für mich die Idee Anteile an einer kleinen Firma (gmbh o.ä.) zu kaufen. Möglich scheint sowas durchaus. Soweit ich weiß, muss man keine AG haben um Firmenanteile zu verkaufen - die Anteile werden dann eben nur nicht an Marktplätzen wie den Börsen gehandelt. Ein Unternehmen, dass noch voll am Wachsen ist und mit einer neuen Technologie auf den Markt stürmt könnte sich als Goldesel erweisen. Die Risiken sind hier natürlich hoch, aber auch die Erfolgsaussichten sind besser. Bei so kleinen Firmen kann man das Potential natürlich noch eher überblicken als bei großen Aktiengesellschaften. Vor allem, wenn man selber aus der gleichen Branche ist.

Aber das ist alles natürlich nur meine Meinung/Idee .... Ich bin kein Anlageberater und habe hier auch nicht beraten, sondern nur aus persönlichem Gedankengut erzählt :-)!

» funnyjanni » Beiträge: 74 » Talkpoints: 0,29 »


Nun, das Problem ist die Definition von "wenig Risiko". Grundsätzlich ist es aber auch davon abhängig wie lange du das Geld anlegen willst. Bei einer Anlagedauer von bis zu 5 Jahren würde ich bei dem aktuellen Zinsniveau zu einem Tagesgeld greifen. Bei über 5 Jahren kannst du über Fonds nachdenken.

Diese gibt es auch mit unterschiedlicher Risikoausprägung. Dazu befragst du am besten den Anlageberater deines Vertrauens sowie seinen Kollegen auf der anderen Straßenseite. :D Und vor allem: vergiss den Schwachsinn mit den Unternehmensbeteiligungen.

» Agricola » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 15.04.2019, 13:53, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Würde auch sagen, dass Du mit einem Tagesgeldkonto am besten kommst. Da gibts vergleichsweise hohe Zinsen und so gut wie null Risiko.

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» Talkmaster » M » Beiträge: 72 » Talkpoints: 62,05 » Moderator



Problem bei dem Tagesgeldkonto ist nur, dass man keine garantierten Zinsen bekommt, anders als beim Festgeld Konto. Das Festgeldkonto hat halt den Nachteil, dass Du an Dein Geld erst mal nicht ran kommst - zumindest wenn Du am Ende noch einen Gewinn erzielen willst. Hab gehört der Bundesschatzbrief ist die sicherste Anlage überhaupt? Habt ihr Erfahrungen mit dem Bundesschatzbrief?

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» Cala » Beiträge: 1639 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ja, der Bundesschatzbrief ist sicher, aber bringt auch nicht sehr viel Zinsen, wobbei ich jetzt nicht weiss, wieviel das sind, bzw. ob es mehr wie beim Tagesgeld ist.

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» Talkmaster » M » Beiträge: 72 » Talkpoints: 62,05 » Moderator


10 000 Euro sicher anlegen? Da bleibt wirklich nicht viel übrig. Ich persönlich würde einen Teil in Aktien anlegen und den Rest auf ein Festgeldkonto, aber die Aktien sind nun einmal keine sichere Geldanlage, besonders bei kurzen Anlagehorizonten.

Ich denke dir bleibt da wirklich nur das Festgeld mit ungefähr zwei Prozent jährlich übrig. Das wären dann 200 Euro im Jahr, eigentlich ein Witz wenn man die Inflationsrate bedenkt. Damit kannst du eigentlich nicht einmal den Wert deiner Anlage erhalten. Möglich sind natürlich auch Sparbriefe und ähnliche Produkte wo es einen festen Zinssatz gibt oder eine Zinstreppe bei längeren Laufzeiten. Die sind relativ sicher wenn nicht gerade der ganze Staat zusammenbricht, aber die Zinsen steigen hier auch nur im Zehntelbereich.

Wenn du Spaß am ständigen Wechseln hast dann könnte man die entsprechenden Angebote regelmäßig durchforsten. Als Neukunde wirst du ständig mit Sonderangeboten gelockt und du bekommst mehr Zinsen als die Bestandskunden. Aber selbst wenn du ein Prozent pro Jahr mehr herausschlagen könntest dann hast du doch das Problem der ständigen Suche nach noch besseren Angeboten und den damit verbundenen Papierkram. Stichworte Post-Ident, Freistellungsaufträge, rechtzeitige Kündigung, Abwimmelung der Anrufe der Berater, Werbebriefe von allen Instituten für die nächsten 50 Jahre und so weiter.

Eventuell könnte man noch über einen Bausparvertrag nachdenken wo man einen Tarif wählt der die höchsten Zinsen und einen Bonus garantiert. Mit den Zulagen kommt man noch auf einigermaßen faire Zinsen, aber auch hier ist man dann festgelegt.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Also der Bausparvertrag fällt 100% weg. Die Realverzinsung ist viel zu niedrig und ebenso wie bei der klassischen Lebensversicherung unter der Inflationsrate. Bei der letztgenannten würde ich sogar das klassische Girokonto vorziehen. Aktien sind eben auch so eine Sache. Welche soll man denn nehmen und wieviele Anteile von welcher denn?

Ich persönlich würde sie ihn vernünftige Fonds anlegen. Klar hat hier weiter oben jemand angesprochen das es spekulativ sei. Nun das ist es nur wenn man sich nicht richtig informiert. Je nachdem was man vorhat kann man diese entweder langfristig anlegen und konservative 6% erwirtschaften oder eben kurzfristig und dann auch mal das doppelte an Zinsen rausholen.

Aber Achtung ein gutes Angebot muss man hier eben suchen. Zur Belohnung gibt es dann aber eine sicher Geldanlage mit guter Rendite.

» Kamilentee » Beiträge: 460 » Talkpoints: 14,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


@kamillentee, wieso sollte ein Bausparvertrag als sichere Geldanlage nicht sinnvoll sein? Mir liegt zum Beispiel ein ganz aktuelles Angebot meiner Bausparkasse vor wo mir 3,50 Prozent Rendite vertraglich zugesichert wird. Der Grundzins beträgt zwei Prozent und wenn man das Darlehen nicht in Anspruch nimmt bekommt man am Ende der Laufzeit noch einmal rückwirkend 1,5 Prozent als Bonus über die gesamte Laufzeit nachgezahlt. Als Kosten steht nur einmalig die Abschlussgebühr an. Sicherlich ist man an die Laufzeit gebunden, aber das ist man bei Sparbriefen auch. Du bekommst bloß derzeitig nirgendwo 3,5 Prozent auf deine Sparanlagen.

An Fonds und anderen Wertpapieren ist der Fragesteller anscheinend nicht interessiert weil er sein Geld sicher anlegen möchte. Die Renditeaussichten sind natürlich sehr viel höher, aber das Risiko ist es leider auch. Ich bin zwar auch der Meinung dass sich so etwas eher lohnt als jede Spareinlage, aber man kann ja niemanden zu solchen Investments zwingen.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Mit 10.000 Euro kann man heutzutage schon recht wenig anfangen. Möglichst sicher ist immer das Tagesgeldkonto bzw. Sparbuch. Bei Vermögensanlage dürfte die Frage eher das Alter sein. Je jünger und risikobereiter du bist und auch sein kannst, desto spekulativer kann das Geld angelegt werden. Ich würde es auf jeden Fall streuen und die Anschaffung eines eigenen Hauses oder einer eigenen Wohnung steht für mich natürlich im Vordergrund.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 08.04.2013, 19:04, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

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