Kann man sich an einem Duft satt riechen?

Ich bin ein großer Duft Fan, und ich liebe Düfte und Parfüms. Ich benutze Parfüms seit ca. 15-17 Jahren, seit der Pubertät schätze ich. Ich war damals verrückt nach Tresor von Lancome, ebenso nach Jil Sander Sun oder Angel von Thierry Mugler. Ich gab mein ganzes Taschengeld für Düfte aus, so das ich teilweise bis zu 20 Flakons in Gebrauch hatte.

Nun musste ich feststellen, dass ich zum Beispiel Tresor gar nicht mehr riechen mag. Es kommt mir so vor, als hätte ich mich dran satt gerochen, weil ich es mehrere Jahre täglich benutzte.

Kennt ihr so ein Verhalten auch, oder geht es euch bei so einem Duft auch ähnlich? Ich finde natürlich den Eigengeruch eines Menschen ebenso interessant. Mein Mann riecht ohne Duft zum Beispiel viel besser als mit einem Parfüm. Aber an Frauen mag ich schöne Düfte sehr gern.

Nutzt man einen Duft Tag für Tag, dann riecht man ihn irgendwann nichtmehr selber und nimmt immer mehr davon. So kommt es dann irgendwann, dass man ihn selber gar nicht mehr riechen kann. Ich hatte das gleiche mal mit Hugo Boss - Women. Seitdem ich aber nur noch ein Parfüm einige Wochen nutze und dann zu einem anderen wechsle, hat sich das geändert.

Zu Hause versuche ich auch ganz drauf zu verzichten. So strapaziere ich meine Nase nicht zu sehr und gönne ihr auch mal ein Wochenende.

Ich denke schon, dass man sich "satt" riechen kann. Als ich Teenie war, gab es ein Deo, das Vanilla Kisses hieß und total beliebt war. Anfangs fand ich es auch noch gut und hatte es sogar selber, aber irgendwann ist mir richtig schlecht geworden, wenn ich es gerochen habe. Noch heute habe ich eine Abneigung gegen Vanillegerüche.

Meine Parfüms wechsel ich auch immer nach Lust und Laune. Manchmal stehen die Flakons auch ein, zwei Monate unbenutzt rum und dann sind sie wieder täglich in Gebrauch. Bei mir ist es oftmals auch von der Stimmung abhängig, zu welchem Parfüm ich greife.

Ich mag gewisse Gerüche, die ich früher mochte heute auch nicht mehr. Zum einen ist das aber wohl, weil sich ja der Geschmak eines Menschen ändert. Früher hatte ich am liebsten den Duft von Vanille, heute mag ich den gar nicht mehr gerne.

Zum Anderen verbindet man bewusst oder auch unbewusst bestimmte Gerüche mit Erlebnissen. So musste mein Freund umsteigen, weil ich bei seinem Parfum immer an einen Tag denken musste, an dem wir schlimmen Streit hatten.

Wenn ich einen Duft wirklich mag, kann ich mich eigentlich so schnell nicht daran satt riechen. Aber ich benutze ja auch nicht jeden Tag Parfum. Ich habe meines jetzt schon seit 4 Jahren und riech es immernoch sehr gern!

Ja ich denke schon, dass man sich an einem Duft den man früher gemocht hat sattriechen kann. Ich mag kein Roma mehr oder Sun und das habe ich früher richtig hefig auf mich drauf gesprüht. Wenn ich an den süssen Geruch schon denke, dann schüttelt es mich.

Aber deshalb mag ich jetzt keine schweren Düfte. Nein, das sollte das nicht heißen. Ich mag immer noch blumige Düfte, aber eben andere und nicht solche Teenager-Parfüms. Man ändert ja ständig seinen Geschmack. Ist ja bei Klamotten auch nicht anderst wie beim Parfüm.

Manchmal erinner ich mich an Düfte von früher, die ich total mochte. Mir passiert es dann aber auch, dass ich, rieche ich die Jahre später nochmal, frage, wie ich das nur mögen konnte. Es riecht dann einfach nicht mehr so gut. Aber ich glaube eher, dass sich der Geruchssinn im Laufe der Jahre einfach ändert und der persönliche Geschmack vielleicht auch.

Mit Gerüchen sonst geht es mir nicht so. Also speziell bei Parfüm eben, aber bei anderen Gerüchen eigentlich nicht, nein. Ich benutze zum Beispiel Niveacreme seit ich 2 Jahre alt bin und selbst heute genieße ich das noch jeden Abend, wenn ich die auftrage, weil ich finde, dass sie sooo lecker riecht. Das ändert sich irgendwie nie und ich habe mich daran nie satt gerochen. Es ist aber auch dein intensiver Geruch so wie bei einem Parfüm.

Das stimmt schon, ich habe damit auch schon Erfahrungen gemacht. Heißt jetzt nicht nur bei Parfums. Ich habe gleich unter mir die Waschküche. Und jedesmal wenn jemand wäscht, dann riecht der Weichspüler von den anderen wirklich toll.

Aber wenn ich Waschtag habe, dann rieche ich nichts. Nicht einmal wenn ich mir einen neuen Weichspüler zulege. Mich ärgert es dann sehr, weil ich will ja auch so toll riechende Wäsche haben.

Mein Mann benutzt schon Jahrelang D&G Parfum. Ich rieche ihn nicht mehr. Nur ganz kurz beim einsprühen, und danach nicht mehr. Jetzt wechselt er immer mit anderen Parfums ab. Auch wenn ich es nicht mehr rieche ist es trotzdem auch eines meiner Lieblingsparfums.

Ich persönlich finde, es kommt drauf an um welchen Duft es geht: Ich habe dasselbe auch schon erlebt, aber nicht mit Parfums, sondern nur mit Deos und Seifen. Vielleicht liegt das daran, dass man, wie meine Vorredner schon sagten, Düfte mit Erlebnissen und Gefühlen verbindet.

Parfüms lösen bei mir fast immer positive Gefühle aus, vielleicht weil ich Parfum sozusagen als Schmuck trage und verschiedene Parfums benutze um mich für verschiedene Menschen schön zu machen. Ich verbinde die Düfte dann immer mit Leuten und Ereignissen die für mich besonders wichtig sind. Parfüm ist auch dezenter und es riecht nicht gleich die ganze Kleidung danach.

Deos betrachte ich eher als "Alltagsgerüche". Ich habe noch nie zweimal hintereinander das gleiche Deo oder Shampoo gekauft, weil es für mich nach einer gewissen Zeit richtig anfängt zu stinken! Außerdem verbinde ich zum Beispiel Deo automatisch mit Schweißgeruch und jede Seife erinnert mich an etwas Ekliges, was ich damit weggewaschen habe.

Übrigens, das war eine sehr gute und interessante Frage! Alles was ich hier geschrieben habe, ist mir erst aufgegangen, als ich über diese Fage nachgedacht habe!

Natürlich kann man sich in dem Sinne an einem Duft "satt" riechen. Es ist wirklich so, dass man den Duft nach einer Zeit selbst nicht mehr wahrnimmt und dann immer mehr davon benutzt, sodass man sich selbst überparfumiert. Das ist übrigens auch nicht gerade angenehm für sein näheres Umfeld, deswegen sollte man ab und an den Duft abwechseln, sodass das nicht passieren kann.

Außerdem entwickelt man sich mit der Zeit ja weiter. Wenn du sagst, dass du im so jungen Alter täglich den Duft benutzt hast, dann würde er mir nach ein paar Jahren auch zum Hals heraus hängen. Denn man wird ja älter und dann entwickeln sich auch gleichzeitig andere Geschmäcker. Da ist es klar, dass man mit 20 nicht mehr das mag, was man als 15 Jährige(r) gemocht hatte.

Da ich allerdings nie so viel Parfum benutzt hatte, ist mir das noch nicht passiert. Ich verwende ab und an Parfum und benutze auch immer das gleiche, aber wie gesagt verwende ich es nicht so oft, als dass es mir schon zum Hals heraushängt. Ich fände es schade, wenn ich einen teuren Duft nicht mehr riechen könnte, weil ich mich lange Zeit damit überparfumiert hätte.

Nunja, das Riechen ist ja ebenso eine Sinnesempfindung wie zum Beispiel das Sehen und das Hören. Und man kann sich ja an einem Song zum Beispiel genauso "satthören". Oder aber ein Bild an der Wand, das man jahrelang angeschaut hat. Irgendwann langweilt es einen und man mag es schlicht und einfach nicht mehr sehen. "Ich habe mich daran sattgesehen" ist ebenfalls ein gängiger Ausdruck. Demnach kann man es bei der Wahrnehmung eines Duftes halt nicht ausschliessen. Zumal, wenn man bedenkt, dass man den eigenen Duft ja auch immer mit sich "rumschleppt". Man kann also nicht wie bei einem Lied das Radio einfach ausmachen oder einfach vom Bild weggucken.

Daher finde ich den Tipp, in regelmäßigen Abständen das Parfum auch mal zu wechseln eine ziemlich gute Idee.

Ich selbst nutze allerdings kein Parfum, sondern parfumfreies Deo, weil meine Haut sehr empfindlich ist und bisher auf fast alle Parfums mehr oder weniger stark reagiert hat. Aber das macht mir gar nichts, denn ein netter Duft macht sich auch dezent im Kleiderschrank gut.