Darmspiegelung - hat jemand Erfahrungen?

Hallo,
da ich seit längerem fast jeden Tag Durchfall, teilweise auch mit Blut, und Magenkrämpfe habe war ich vor kurzem bei meiner Hausärztin. Die hat mir jetzt zu einer Darmspiegelung geraten, wovor ich aber große Angst habe.

Ich habe mich ein bisschen im Internet informiert und gelesen, dass man am Abend vorher ca. 4 Liter einer ziemlich ekligen Flüssigkeit drinken muss um den Darm zu entleeren. Alleine den Gedanken finde ich schon schlimm. Aber am meisten Angst habe ich vor der Untersuchung selbst. Schon die Vorstellung dass man einen Schlauch in den Hintern geschoben bekommt finde ich schrecklich.

Nun habe ich im Internet aber auch von einer neuen Methode gelesen bei der man eine Minikamera schlucken muss, die dann ja praktisch durch den Darm wandert und Bilder macht. Diese Methode scheint aber noch ziemlich neu zu sein.

Hatte schon mal jemand von euch eine Darmspiegelung? Oder kennt jemand vielleicht diese neue Methode?

Ich hatte schon eine Darmspiegelung und ich muss sagen, dass ich es gar nicht so schlimm fand.

Am schlimmsten war eigentlich wirklich diese ekelige Flüssigkeit, die man vorher trinken muss. Es war bei mir eine lauwarme Flüssigkeit, die super salzig war und nach Vanille geschmeckt hat. Und ich mag keine Vanille. Wirklich angenehm ist die Phase, die dann folgt auch nicht. Ständig rennt man auf die Toilette, weil ja der ganze Darm entleert und gereinigt werden soll. Das geht auch alles an die körperliche Verfassung. Ich war anschließend ganz schön kaputt und geschafft.

Ich hatte auch ein mulmiges Gefühl vor der tatsächlichen Untersuchung. Ich habe aber ein Schlafmittel bekommen, so dass ich von der ganzen Untersuchung gar nichts mitbekomme habe und nachträglich hatte ich auch keine Beschwerden.

Bitte mache dir keine Sorgen! Es ist wirklich nicht so schlimm. Ein Besuch beim Zahnarzt finde ich tausend mal furchtbarer. Ich hatte vor kurzem ebenfalls eine Darmspiegelung. Die Flüssigkeit zu trinken, ist mir am ersten Tag sehr schwer gefallen, da sie eklig geschmeckt hat. Und das ständige auf die Toilette rennen, ist zugegeben, auch nicht wirklich schön. Am Morgen der Untersuchung mußte ich noch einen weiteren Liter dieses Abführmittels trinken. Aber das ging ruck zuck.

Im Krankenhaus mußte ich eine Netzunterhose und einen Operartionskittel anziehen. Dann wurde mir ein Beruhigungsmittel injektziert, von dem ich sofort bewußtlos wurde. Ich weiß nur noch, daß ich mich auf den OP-Tisch gelegt habe und schwups war ich weg.

Als nächstes wachte ich in einem Krankenzimmer auf, in dem ich ausschlafen durfte. Erst, als ich mich wieder richtig fit fühlte, durfte ich wieder nach Hause gehen. Mein Mann war als Begleiter dabei, da ich nach der Behandlung kein Auto fahren durfte.

Wie du siehst, ist die Sache harmlos.