Tesla Roadster

Viele von Euch werden sicherlich schon einmal vom Tesla Roadster gehört haben.

Der Roadster ist ja ein völlig kompromissloses Auto, das eigentlich nicht alltagstauglich ist. Aber ich finde, dass es der richtige Ansatz ist, weil der Elektroantrieb für ein alltagstaugliches Auto noch nicht einsatzfähig ist. So kann man ein einem kompromissloseren Konzept schon etwas Erfahrung mit der Technik sammeln.

Das Hauptproblem ist ja noch die Batterietechnik. Der Elektroantrieb an sich ist technisch völlig ausgereift, nur hat man noch keine vernünftige Lösung, um die benötigte Energie zu transportieren. Im Tesla Roadster wurde das mit über 7000 Notebookzellen gelöst. Das ist natürlich eine verdammt teure Lösung und ich kann mir auch vorstellen, dass dies ziemlich anfällig ist.

Was haltet ihr von diesem Auto? Meint ihr, dass Elektroautos die Zukunft sind?

Ich denke, dass Elektroautos zumindest im absehbarer Zeit keine alternative sind. Die Technik ist einfach nicht ausgereift sprich man kann die Energie nicht effizient speichern und auch mit dem "tanken" ist es nicht so einfach wie beim Verbrennungsmotor. Lange Strecken sind fast unüberwindbar und auch die Leistung lässt zu wünschen übrig. Was man sich außerdem überlegen muss ist, dass die Energie mit der eine Elektroauto betrieben wird irgendwo herkommen muss. Ob dies umweltfreundlicher ist, als die Abgase, die beim Verbrennungsmotor entstehen, vermag ich nicht zu sagen (erst Recht bei der unausgereiften, verschwenderischen Energiespeicherung).

Ich sehe die Zukunft ehr in Hybridmotoren bzw. in Fahrzeugen mit Brennstoffzellen.

Gruß hacho123

Da der Wirkungsgrad eines Elektroautos wesentlich besser ist als eines Benziners (max. 30-40% gegenüber >80%), wird die Energie schon um einiges effizienter genutzt. Außerdem kann durch intelligente Ladesteuerung sogenannter Grundlaststrom genutzt werden. Es können also Leistungsspitzen minimiert werden, es müssen keine teuren (und ineffizienten) Spitzenlastkraftwerke angeworfen werden. Daher ist die Energienutzung schon zumindest gleichwertig. Gerade Abgase werden bei unserem Energiemix schon stark reduziert, und der Anteil alternativer Energien in der Stromerzeugung steigt weiter.

Die Energiespeicherung in Batterien ist übrigens alles andere als verschwenderisch. Der Wirkungsgrad ist schon sehr gut. Auch würde ich es nicht unbedingt als unausgereift betrachten. Ja, man könnte durchaus noch robustere Batterien benötigen, meiner Meinung nach wäre aber viel wichtiger, dass sie billiger werden. Es ist aber heute schon möglich Batterien zu bauen, die fast ein ganzes Autoleben überstehen.

Eine Brennstoffzelle hat übrigens genau das gleiche Problem, mit dem Unterschied, dass der Wirkungsgrad wesentlich schlechter ist als bei der Speicherung der Energie in Batterien. Dort hast du also definitiv eine extrem schlechte Umweltbilanz gegenüber einem Benzinauto. Hybridautos sind aber definitiv im Kommen und da gibt es inzwischen auch interessantere Ansätze, die auch teilweise elektrisches Fahren ermöglichen.

Zum Thema tanken gibt es verschiedene Ansätze. Project Better Place zum Beispiel möchte "Wechselstationen", in denen einfach nur der Akku getauscht wird, einführen. Der Akku wäre dabei nicht Eigentum des Kunden, sondern würde wie eine Wechselflasche bei Gasgrills eingesetzt werden. So muss der Kunde auch nicht den enormen finanziellen Aufwand tätigen.

Eine andere Idee, auf die ich mal gekommen bin, die aber jetzt auch wirklich schon erprobt wird, ist das Laden über die Fahrbahn. Man kann durch Induktionsschleifen in der Fahrbahn die Energie zum Auto übertragen. Man müsste dazu eine gewisse Zeit auf einem "Ladestreifen" fahren; die Batterie wäre dann wieder etwas aufgefrischt und man kann wesentlich weitere Strecken fahren. Der Wirkungsgrad liegt dabei auch bei 90%, es wäre also auch keine schlechte Lösung.