Verbraucherzentralen warnen vor Gratisangeboten im Internet

vom 18.09.2007, 18:09 Uhr

Laut der Verbraucherzentrale Leipzig sollten Verbraucher im Internet bei Gratisangeboten vorsichtig sein – oft entpuppen diese sich als eine mögliche Vertragsfalle, in denen teilnehmende Surfer im Nachhinein Rechnungen erhielten, bei denen behauptet würde, online wäre ein Vertrag abgeschlossen worden.

Vor allem warnt man vor vermeintlich kostenlosen Online Tests, SMS, Gewinnspielen oder vor Gratisgeschenken, die oft mit einem Abovertrag in Zusammenhang stehen könnten und als Lockmittel dienen. Dabei seien die Hinweise oft so versteckt angebracht, dass man bei einem schnellen Lesen und Betrachten der Seiten diese übersehen könnte.

Dies sei jedoch laut Verbraucherschützern nicht rechtens, da bei dieser Art und Weise der Vertragsschließung kein gültiger Vertrag geschlossen wird und somit auch keine Zahlungspflicht bestünde.

Die c`t empfiehlt zudem allen Betroffenen, dass falls eine Rechnung kommen sollte, dieser sofort schriftlich zu widersprechen und vom Recht der Vertragskündigung – da ein 14tägiges Widerrufsrecht besteht – Gebrauch zu machen.

Die „beliebten“ Drohungen mit Anzeigen und Inkassogesellschaften kann man danach ignorieren, da selten in diesen Fällen das ganze auch wirklich vor einem Gericht landet, da die wenigsten Betreiber solcher Seiten ein Interesse daran haben, ihre Praktiken und ihr Geschäftsgebaren von einem Gericht bewerten zu lassen.

Falls Kinder im Internet bei einen solchen Abodienst einen Vertrag abschließen reicht sogar nur ein einfacher Widerspruch, da Minderjährige / Kinder ohne die Einwilligung ihrer Eltern keine rechtsgültigen Verträge abschließen dürfen. Falls doch eine Mahnung kommen sollte, sollten Eltern auf einen Anwalt, laut c`t zurückgreifen.

Der beste Schutz sei laut Verbraucherzentralen, beim Surfen im Internet nur dann die eigene Adresse anzugeben, wenn man beispielsweise dort einkauft.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Das stimmt da muss man wirklich richtig aufpassen in letzter Zeit. Ein paar Klicks und man kriegt eine Rechnung. so hat mein Kumpel neulich ausversehen mal 1400 SMS gekauft was ziemlich teuer kam...
Naja einfach die Augen offen halten weil irgendwo kleingedruckt steht immer was;-)

» MaxXn » Beiträge: 61 » Talkpoints: 0,16 »


Wenn sie da nicht mit irgendeiner Fußnote auf den Vertrag verweisen, würde ich solche Sachen direkt anfechten.
Man sollte im Internet und auch bei andren Angeboten eben bis zum Ende lesen und nicht immer alles direkt anklicken oder Kaufen.
Derzeit ist aber ein Gesetzentwurf in Arbeit, bei dem telefonisch oder Online abgeschloßene Verträge später noch einer schriftlichen Bestätigung bedürfen. Vom ANsatz her find ich das den richtigen Weg, nur ob sich das auch komplett so umsetzen lässt bezweifele ich noch.
cya
irongate984

» irongate984 » Beiträge: 27 » Talkpoints: 0,98 »



So toll und verlockend es auch immer klingt: "Auto zu gewinnen", "Reise für 8.000 Euro", "Wohnungseinrichtung für 10.000 Euro". Aber wer immer noch glaubt, dass da nix dahintersteckt und man einfach so was gewinnen kann, dem kann man fast nicht mehr helfen.
Warum sollte mir eine völlig unbekannte Firma ein Auto schenken? Oder warum schenken mir andere 100 Frei-SMS? Wer das nicht erkennt oder nicht wenigstens sich vorher genau informiert bevor er sich da mit Name und Anschrift anmeldet, der wird wohl immer wieder auf die Nase fallen.

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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