Spicken in der Schule - Lehrer zu unaufmerksam?
In letzter Zeit sehe ich im Fernsehen immer wieder, wie sie Tricks zum spicken zeigen. Was ich ja schon irgendwie nicht so toll finde, denn sowas regt die Schüler ja geradezu zum spicken an.
Nun wollte ich aber fragen, wie war das in eurer Schulzeit? Ich erinnere mich sehr gut daran, dass meine gesamte Klasse, mich inbegriffen, in Physik gespickt hat und das ohne irgendwelche Tricks. Wir hatten die Blätter, mit denen wir gelernt hatten offen auf den Tischen liegen und es ist dem Lehrer nicht einmal aufgefallen. Wie denn auch? Er saß immer vorne am Pult, hatte seinen Laptop dabei und schaute nicht ein einziges Mal nach den Schülern.
Werden die Lehrer immer nachlässiger und machen es somit den Schülern ganz einfach zu spicken? Was haltet ihr davon? Gespickt hat ja wahrscheinlich schon fast jeder, aber manchmal sind die Methoden so unkompliziert und einfach, da müsste doch ein Lehrer drauf kommen. Noch dazu, wo viele Tricks dauernd im Fernsehen gezeigt werden. Wollen die Lehrer das vielleicht auch einfach gar nicht sehen?
Vor kurzem habe ich dann noch von mehreren verschiedenen Personen erfahren, dass einer meiner ehemaligen Lehrer bestechlich war. Gibt es sowas denn auch öfter? Haben die Lehrer eigentlich gar kein Interesse mehr an den Schülern selbst, sondern wollen nurnoch ihre Arbeitsstunden ableisten, egal wie die Schüler dabei weg kommen? Was ist eure Meinung dazu?
Ja das finde ich auch ziemlich blöde das diese Tricks und Tipps im Fernsehen gezeigt werden. Naja ich habe auch gespickt in meiner Schulzeit, aber ich muss sagen wenn ich mir einen Spicker geschrieben hab, dann brauchte ich diesen meistens gar nicht weil ich mir immer sehr gut gemerkt hab was drauf stand!
Aber wenn ich die Blätter aus dem Unterricht beispielsweise benutz habe, dann habe ich diese auch fast immer offensichtlich auf den Tisch gelegt oder unter dem Block gemischt. Am auffälligsten ist doch immer am unauffälligsten. Also bei mir waren die Lehrer sehr unterschiedlich manche saßen einfach nur rum und haben Zeitung gelesen, aber es gab auch andere die, die ganze Zeit standen und auch ab und zu mal durch den Raum liefen, bei denen war es natürlich gleich mal etwas schwerer zu spicken, aber es ging auch.
Das Lehrer heutzutage bestechlich sind das stimmt allerdings damit habe ich auch schon Erfahrungen gemacht. Ich finde es nicht so gut, jetzt im Nachhinein. Sie kümmert es halt nicht mehr so wie früher ob die Schüler was lernen oder nicht, denn sie haben ja einen Beruf und Geld bekommen sie auch.
Ich glaube, dass wohl schon jeder das ein oder andere mal in der Schule geschwindelt hat. Meine bevorzugte Art waren kleine Zettelchen, die konnte man so gut unter dem Test verstecken. Das Buch oder Heft offen liegenzulassen, hätte es in meiner Schulzeit nicht gespielt - so unachtsam waren meine Lehrer dann doch auch nicht!
Beim letzten Elternabend an der Schule meines Sohnes habe ich vom Direktor erfahren, dass es momentan anscheinend "inn" ist, sich Informationen über das Handy zukommen zu lassen. Aus diesem Grund gibt es an unserer Schule auch ein striktes Handyverbot.
Ich würde einmal behaupten, das ein motivierter Lehrer darauf achtet, dass das Abschreiben zumindest nicht ausartet. Aber leider sind nicht alle Lehrer motiviert. Und da macht man es sich natürlich sehr einfach, wenn man die Schüler abschreiben lässt. Eine Pauschalverurteilung halte ich aber für unangebracht. Und dass Lehrer bestechlich sind, halte ich für seltene Ausnahmefälle. Aber völlig ausschließen kann man ja heute nichts mehr.
Und genausowenig kann man es glaube ich als Lehrer ausschließen, dass doch das eine oder andere mal ein Täuschungsversuch (so nennt man das meines WIssens nach im Fachjargon) gelingt. Dafür gibt es einfach zu viele Tricks und sind die Räumlichkeiten oftmals auch einfach zu eng.
Tatsächlich bin ich auch einer derjenigen, die es ab und an mal in der Schulzeit nicht so genau mit dem ehrlichen Erarbeiten der guten Noten genommen haben. Oft habe ich es nicht gemacht, aber wenn dann hab ich mir ganz einfach Zahlen auf die Hand geschrieben, wenns um Geschichte ging, da ich mir sowas noch nie merken konnte oder ich hab mit auf die Federmappe was geschrieben, was jedoch unter der in der zwischenzeitlich komplett vollgekritzelten Oberfläche nich mehr auffiel.
Ich habe auch im Fernsehen diese Tests gesehen, wobei natürlich immer sich mir die Frage stellte, ob der Aufwand, der zur Erstellung der Spicker nötig war, nicht lieber doch zum Lernen genutzt werden sollte . Ein paar sind einfach genial, wobei es aber auch eine gute Methode ist, um den Lehrern, insofern diese auch "Galileo" etc. gucken, einen kleinen Überblick über aktuelle und alte Tricks zum Spicken zu geben.
Jedoch hatte ich auch einen Lehrer, den das Spicken oder Abschreiben in keinster Art und Weise gestört hat. Er meinte immer: "Na wenn ihr betrügen wollt, macht es doch einfach, aber dann nicht so, dass ich's unbedingt mitbekommen muss!" Er war halt der Meinung, dass Schülern, die im Unterricht quatschen, sprich nich zuhören oder lernen wollen, sowieso nicht zu helfen ist und sie die "unberechtigten Früchte" ihrer Arbeit irgendwann sowieso zu spüren bekommen werden. Dann gabs noch einige Lehrer, die hingegen einfach nur unaufmerksam waren und dann andere, die dafür mit Adleraugen hinterher waren.
Ich glaube die beste Masche dieser Lehrer war es immer, um die Tische herumzugehen, in der Klasse durchzumaschieren und irgendwo im Rücken der Schüler zu sein. So konnten sie oftmals den Überblick behalten. Und sobald sich einer umdrehte, um zu sehen, wo der Lehrer ist, da er für ein paar Minuten nur regungslos dastand, wird dieser eben noch genauer beobachtet und gaaanz "unauffällig" an ihm vorbeigegangen beim nächsten Spatziergang durch die Klasse. Diese Methode hatte vielen meiner Mitstreiter das Genick gebrochen.
Also man braucht diese Tricks aus dem Fernsehen nicht unbedingt, es ist immer eine Sache was man zur Verfügung hat bei der Arbeit. Es nützt mir nichts dutzende Methoden zu kennen wie man am besten Spicken kann, wenn der Lehrer es schon im vornherein unterbindet.
Wir hatten jedesmal die Weisung nur 2 Blätter Papier(unbeschrieben), Taschenrechner (ohne Schutzhülle), Lineal (durchsichtig), Kugelschreiber / Füller und Bleistift dazu noch einen Radiergummi (ohne Schmierereien darauf) auf dem Tisch liegen zu haben, und NICHTS anderes durfte dann dort liegen. Genauso mussten unsere Schultaschen vorne zum Lehrerpult und Jacken über den Stuhl hängen war auch nicht. Dazu drehte er ständig seine Runden, und wehe dem der sich auffällig verhielt (aufstehen, Stuhlkontrolle oben/unten, und das gleiche mit dem Tisch)
Als wir den Lehrer neu hatten wurde (natürlich) auch versucht zu spicken, aber spätestens nach der 2 Mathearbeit war klar, das es nichts bringt. Seine Drohungen das Spicken garantiert eine 6 nach sich zieht wurde dann auch ernst genommen. Das war zwar zu der Zeit nicht lustig, aber wirksam!
Dieser Lehrer ist für mich ein Beispiel wie man Spicken schon im Keim ersticken kann, aber genauso gibt es auch genügend Beispiele wie desinteressiert manche Lehrkräfte eigentlich sind. Sicherlich war es besser einen Lehrer zu haben der etwas "schlampig" mit der Aufsicht während einer Arbeit verfahren ist, und sich lieber einem Buch oder dem Fenster gewidmet hat.
Schlussendlich denke ich, das jeder irgendwann einmal gespickt hat, und bestimmt hat niemand eine Anleitung gebraucht. Bestimmte Vorgehensweisen haben sich bewährt, und wurden fortgeführt
Ich gehe im Moment selbst noch zur Schule. Ich habe noch die Matura in 2 Wochen vor mir. Ich habe aber nie wirklich viel geschummelt. In Englisch ist es aber bei unserer Lehrerin so leicht zu schummeln, dass ich es auch schon einige Male ausgenützt habe. Bei den meisten anderen Lehrern traue ich mich sowieso nicht oder ich sehe keinen Sinn darin. Ich denke in manchen Fächern hat es wirklich nicht viel Sinn einen Schummelzettel zu erstellen z.B.: in Rechnungswesen unterscheiden sich die Aufgaben sehr stark voneinander.
Generell würde ich aber sagen, dass die Lehrer (zumindest in meiner Schule) doch sehr aufmerksam sind was schummeln angeht. Wir haben immer Trennwände, die Lehrer gehen durch die Klasse, verteilen uns einzeln auf die Tische usw.
Also ich glaub jeder von uns hat früher oder heute in der Schule schon das ein oder andere Mal bei einer Arbeit geschummelt und ich denke das ist auch ganz normal. Schummeln ist doch auch eigentlich verboten und verbotene Dinge machen halt mehr Spaß. Außerdem ist da doch auch ein gewisser Reiz dabei und man erspart sich ein wenig das Büffeln vorher für die Arbeit.
Ich würde es allerdings nicht als Dauerlösung sehen und auch nicht tolerieren. Da sollten die Lehrer schon etwas mehr Motivation haben und um einiges besser aufpassen während die Schüler die Arbeit schreiben. Bei uns war es früher immer so, das die Lehrer dann meist Zeitung gelesen oder andere Arbeiten korrigiert haben. Daher sind sie meiner Meinung nach auch etwas mit dran Schuld, das die Schüler das so schamlos ausnutzen.
Ich denke nicht, dass ein einigermaßen schlauer Schüler diese Tricks aus dem Fernsehen aufnehmen werden und in ihrer Arbeit ausprobieren, da auch Lehrer diese Schummeleien im Fernseher gesehen haben könnten und ausreichend informiert werden.
Wenn alle Lehrer so streng sind, dann, glaube ich, verhalten sich die Schüler auch viel gestresster als wenn sie bei etwas unachtsamen Lehrern eine Arbeit oder einen Test schreiben. Man fühlt sich immer beobachtet und man wird auch ganz nervös, wenn ein Lehrer mit gezielten Blicken die ganze Zeit auf einen anstarrt. Natürlich ist es wichtig, dass Lehrer aufpassen, dass die Schüler nicht schummeln, da die Arbeit so etwas wie ein Beweis für das Gelernte ist. Es hilft den Schülern zu nichts, wenn sie jedes mal nur spicken würden.
Die meisten Schüler, die ich kenne, spicken grundsätzlich nur, da sie in einigen Themen nicht genug gelernt hatten. Bei einigen war es auch so, dass die Lehrer nicht gut erklären konnten, sodass man den Unterrichtsstoff nicht verstehen konnte.
Ich denke, dass Schüler nicht spicken würden, wenn sie gute Lehrer hätten, wo sie auch wirklich alles verstehen können.
Es gibt solche und solche Lehrer, auf der Realschule gab es eine Lehrerin die im Ruf stand extrem unaufmerksam zu sein, denn die Leute die bei ihr Sowie hatten erzählten immer wie sie einfach während der Klausur den Atlas rausholten oder wie sie mit Händewaschen um die Hausaufgabenkontrolle herumkamen.
Sicher ist es aber bei fast jedem Lehrer möglich mit einem konventionellem Spickzettel erfolgreich zu sein, man muss es bei Einigen allerdings dezenter machen, z.B. kann man sich Seiten aus einer Lektürenhilfe in die Schullektüre kleben oder sich wichtige Sachen ins englische/spansiche Wörterbuch schreiben.
Von diesen superaufwändigen Spickern halte ich hingegen nichts, ich denke es ist wesentlich wahrscheinlicher beim Betrügen mit einem Nintendo DS oder einem Spicker in der Schuhsohle erwischt zu werden als mit einem einfachem kleinem Zettel in der Hand.
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