Sogenannte Kampfhunde als Familienhund

vom 28.04.2009, 13:41 Uhr

Also ich geh jetzt schon mal in Deckung vor euren Antworten, denn ich denke, die werden hier nach meinem Post massenweise auf mich eintreffen, da es wohl um ein schwieriges Thema geht. Ich habe nämlich einen Pitbull und zudem noch zwei Kleinkinder (4 und 8 Jahre) Jetzt werden sicher viele von euch losschreien, wie kann die sowas machen, sie hat doch Kinder und dann nen Kampfhund?? Und da platzt mir dann die Hutschnur, wenn ich sowas höre.

Ich hatte vor 2 Jahren nämlich einen Labrador / Neufündländer Mischling und den habe ich einschläfern lassen, weil er total agressiv gegenüber meinen Kindern wurde, obwohl er mit ihnen aufgewachsen ist. Wir hatten ihn auch schon als Welpe und der wurde sehr liebevoll von uns aufgezogen. Aber mit einem Jahr fing er dann an auf meine Kinder und meinen Mann loszugehen und da habe ich sofort gehandelt, bevor noch was schlimmes passiert, das er weg muss. Da bin ich dann auch eiskalt. Selbst der Tierarzt hat mir Recht gegeben und ihn eingeschläfert, da er wirklich sehr agressiv war und auch nicht anderweitgi vermittelbar war.

Da ich früher, als ich noch keine Mama war, immer einen Staffordshire und Pitbull hatte, habe ich mich auch danach wieder für so eine Rasse entschieden. Er ist sehr leicht zu pflegen, da er ja sehr kurzes Fell hat, er kläfft nicht wegen jedem Pups rum, bzw. er bellt nur, wenn wirklich was ist und weil er einen starken Charakter hat.

Ich muss sagen einen kinderlieberen Hund habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Klar er würde meine beiden Söhne mit seinem Leben beschützen, wenn er müsste und ich würde auch für keinen Hund der Welt meine Hand ins Feuer legen und sagen, der ist brav, der tut nie was. Denn da sind schon manche Hundebesitzer mit auf die Nase gefallen, selbst bei einem Dackel hab ich das schon erlebt. Auch nach 3 Jahren haben wir noch nicht einmal Ärger mit dem Hund gehabt und er zeigt sich auch in keinsterweise agressiv gegenüber uns oder anderen. Er freut sich einfach über sein Leben und geniesst es mit uns zusammen.

Lediglich das in einigen Ländern die Hundesteuer für solche Rassen extrem angehoben wurden finde ich ungerecht, auch wenn ich davon nicht betroffen bin, denn bei uns gibt es keine Kampfhundsteuer. Gott sei dank. Aber selbst dann würde ich immer wieder diese Rasse wählen.

Was haltet ihr nun von sog. Kampfhunden als Haustiere in einer Familie? Findet ihr es ungerecht, das einige Hunde wegen ihrer Rasse unterdrückt werden und was meint ihr zur Kampfhundesteuer?

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wenn der Hund gut erzogen ist und gegenüber den Kindern nicht aggressiv ist geht das in Ordnung. Wichtig ist den Kindern immer zu sagen wie sie mit dem Hund um zu gehen haben. So sollte nichts passieren. Solche Hunde können ja denke ich auch erzogen werden.

Nur wenn sie andauernd total aggressiv sind und sich auch nicht wirklich beruhigen lassen ist es unverantwortlich sich so einen Hund mit Kindern zu halten. Da sollte an dann auf etwas kleineres umsteigen. Ich denke das muss jeder selbst entscheiden.

» christopher93 » Beiträge: 142 » Talkpoints: 0,52 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das mit den Kampfhunden ist absoluter Mist. Die gibt es nicht. Es gibt Hunde, die von Menschen versaut worden sind und das passiert rasseunabhängig. Ich kenne viele "Kampfhunde" und alle sind sehr sozial. Gerade von Pitbulls hört man oft, dass sie perfekte Familienhunde sind.

Man darf der Politik nichts glauben. Das einzige was die Kampfhundeverodnungen gebracht haben ist, dass Hunde auf diesen Listen oft getötet werden und dass die Gemeinden mal wieder einen Grund haben mehr Steuern zu kassieren.

Viel Spaß mit Deinem Hund und freue Dich, dass Deine Kinder so gut betreut werden :-)

» immerdabei » Beiträge: 15 » Talkpoints: 4,94 »



Hallo!

Ich habe schon häufiger gehört, dass die so genannten Kampfhunde, sehr liebe und gute Familienhunde sind. Gerade Pitt Bull und Co. sollen sehr gelehrige Familienhunde sein. Daher habe ich dabei keinerlei Vorurteile.

Bei anderen Hunden kann es genauso Schwierigkeiten geben und sie können genauso böse gemacht werden, wie die so genannten Kampfhunde. Ich denke auch, dass es zum Einen am Welpenalter des Hundes liegt und ob er bei der Züchterin schon eine gute Zeit hatte. Und eben, welche Erfahrungen er danach gemacht hat. Ich denke, dass kein Hund, von Geburt an schon böse oder aggressiv ist. Dazu werden erst später einige Umstände führen.

Sicher, wirst du viel mit Vorurteilen zu kämpfen haben, wenn du mit deinen Kindern und den Hunden unterwegs bist, oder? Aber das lässt sich bei den vielen Schlagzeilen wohl leider nicht vermeiden. Ich finde es in Ordnung, wenn man diese Hunderassen und Kinder hat, so lange man eben damit Verantwortungsbewusst umgeht und es zu keinen Problemen kommt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Hallo!

Ich denke das es wirkich von Hund zu Hund unterschiedlich ist ob er agressiv ist oder nicht. Allerdings muss man auf den Zwinger aus dem er kommt achten (Vdh-Mitglied etc.) und ambesten noch die Eltern und frühere Würfe abchecken. Daran kann man immer ganz gut erkennen ob agressive Charackterzüge auftreten können. Das ist nätürlich kein Garant für einen Familienhund.

Generell habe ich nichts dagegen solche Rassen als Familienhunde zuhalten, aber man sollte schon Hundeerfahrung haben.

Wenn du viel mit Vorurteilen zu kämpfen hast könntest du einen Wesenstest machen lassen, um sowohl anderen als auch dir selber zu versichern das dein Hund "ungefährlich" ist.

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» Plappermaul » Beiträge: 68 » Talkpoints: 28,59 »


Hallo!

Die sogenannten Listenhunde können genauso lieb sein, wie ein Labrador oder Retriever. Und ein Retriever kann genauso agressiv und bissig sein, wie ein schlecht erzogener Kampfhund. Wenn man einen Hund unbedingt scharf machen will, kann man einen Yorkshireterrier auch scharf machen. Aber wie sieht es aus, wenn ein Bulle von Kerl durch Rotlichtviertel geht und einen Yorkshire Terrier an der Leine führt.

Die Hunde haben leider ein Klischee. Eben weil in manchen "Berufen" so ein Hund das Image aufgedonnert hat und die Hunde als Waffe mitgeführt wurden. Daher haben die Hunde einen so schlechten Ruf bekommen, dass viele da der Statistik trauen, dass es eben mehr Kampfhunde gibt, die schlimm beissen, als Dackel.

Man darf natürlich nicht ausser Acht lassen, dass die sogenannten Kampfhunde auch sehr viel Kraft haben. Natürlich auch mehr als ein Dackel und wenn ein Kampfhund mal zubeisst, dann kann der mehr verletzen, wie ein Dackel,

Ein gut erzogener sogenannter Kampfhund kann auf jeden Fall ein genauso guter Familienhund sein, wie ein Dackel oder Pudel. Aber die Hand würde ich nciht mal für einen Chihuahua ins Feuer legen. Beissen kann jeder Hund und ein Hund ist nun mal ein Tier, was in freier Natur sein Gebiss braucht um zu überleben. Das darf man nie vergessen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hallo

also ich muss dazu sagen, ich bin auch regelmässig in der Hundeschule bei uns im Ort zu finden. Erstens aus dem Grund das wir so eine gute Beschäftigung für Hund und Mensch haben und zweitens weil es nie schaden kann und man sich echt nützliche Tipps einholen kann. Ausserdem hat der Hund so auch immer Kontakt mit anderen Hunden und das ist auch gut für das Sozialverhalten.

Mein Pit hat alle Test mit bravour bestanden, auch wenn ich den Wesenstest nicht hätte machen müssen, habe ich ihn durchgezogen, denn wer weiß schon, wann sich die Gesetze wieder ändern. Also da habe ich schon vorgesorgt, allein schon für mich und meinen Hund zuliebe habe ich es getan. Ich finde das eigentich viel mehr Hundehalter auch zu seinem Test gehem müssten mit ihrem Hund und von mir aus könnte es ruhig zur Pflicht werden, das man so eine Art Hundeführerschein machen muss, bevor man sich einen Hund anschafft. So würden einige Unfälle mit Hunden vermieden werden können.

Ja mit den Vorurteilen musste ich mich auch abgeben und vor allem dann, wenn ich in meiner Bikerkluft unterwegs mit dem Hund war, also Lederkutte und Tarnhose. Das stach den Leuten dann besonders ins Auge, genauso, wie ich mit Hund und Kinderwagen spazierenging. Aber ich hätte mein Kind überall mit dem Hund unbeobachtet stehen lassen können und da wäre keiner rangekommen. Da ich aber über solchen Vorurteilen stehen kann und es im Bezug auf meinem Hund und meinem Kindern besser weiss, sit das auch leichter, damit umzugehen.

Ich denke immer, solange die Leute über mich reden, bin ich noch interessant, reden sie nicht mehr, bin ich gestorben. :wink:

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich hatte vor 2 Jahren nämlich einen Labrador / Neufündländer Mischling und den habe ich einschläfern lassen, weil er total agressiv gegenüber meinen Kindern wurde,

Das finde ich ja unmöglich. Dann hätte man ihn an eine Familie ohne Kinder abgeben können, aber das ist nun wirklich kein Grund, einen Hund umzubringen. Außerdem sollte man sich fragen,wieso der Hund so agressiv geworden ist.

Zum Thema:
Kinder und "Kampfhunde" - das kann natürlich auch gut gehen. Das ist nämlich nicht unbedingt eine Sache der Rasse, sondern eine Sache der Erziehung. Auch ein eigentlich so lieber Labi kann aggresiv werden (was nicht heißt, dass man ihn einschläfern lassen muss) und ein Pittbull kann auch unglaublich lieb sein.

Fakt ist, dass man keinen Hund mit einem Kind alleine lassen sollte, so sehr man ihm auch vertraut. Außerdem muss der Hund eben hören.

Wir hatten, als wir Kinder klein waren, einen Dobermann. Der war gut erzogen,aber unglaublich agressiv. Außerdem hörte er ausschließlich auf meinen Vater. Den hätte man mit uns nie alleine lassen können. Als er dann meine Mutter biss, haben wir ihn abgegeben. Allerdings hatten wir den auch nicht von klein an.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


@ winny
Da ich auf dem Dorf lebe, wollte keiner meinen Mischling annehmen, noch nicht einmal die Tierheime. Es hätte auch nichts gebracht, ihn an eine Familie ohne Kinder abzugeben, denn er war zum Schluss gegen alle agressiv und fing ohne Grund an zu fletschen und zu schnappen.

Da wir ihn als Welpe bekommen hatten mit 10 Wochen, kann ich sagen, das er nie schlechte Erfahrungen machen musste. Er wurde wie ein Familienmitglied behandelt und auch nie geschlagen oder ähnliches. Der TA meinte es könnte evtl. erblich veranlagt sein, aber genaueres konnte man uns nicht sagen.

Warum hätte ich so ein unberechenbares Tier denn weiter leben lassen sollen? Wir haben wirklich alles versucht, das in den Griff zu bekommen mit ihm, aber es wurd immer schlimmer und sogar ein Tierpsychologe konnte uns nicht helfen. Er hätte dann schon ein Leben als einsamer Zwingerhund haben müssen und das wäre ja auch nicht das Ideale für ihn gewesen, da er ja dadurch noch agressiver geworden wäre.Da ich aber deinfitiv nicht die Verantwortung übernehmen wollte, das er irgendwann mal grösseren Schaden anrichten würde. Das hätte ich mir nie verzeihen können.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich glaube ihr würdet anders über "so genannte" (welch Hohn) Kampfhunde denken, wenn ihr mal miterlebt hättet, wie euer kleiner Hund (Zwergpudel) von einem solchen getötet wird, aber der war ja immer ganz brav und hat nie jemanden was getan. Das ist ein super Trost! Aber wir hatten noch Glück, die Kampftöle ist nämlich erst auf meinen kleinen Bruder zu gerannt.

Bei einem Zwergpudel weiss ich mit 100% Sicherheit, dass ich den, selbst wenn er aggressiv werden sollte, noch unter Kontrolle bringen kann, so dass er seinem Opfer vielleicht ein paar Kratzer verursacht, jedoch nichts ernstes. So eine Kampftöle bekommt man nicht mehr unter Kontrolle, wenn er einmal aus tickt (ausser man hat zufällig sein Gewehr dabei).

Und wie die Statistik beweist, ist der aus tickende Kampfhund kein Einzelfall.

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» crissi » Beiträge: 1137 » Talkpoints: -9,86 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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