Sogenannte Kampfhunde als Familienhund
crissi hat geschrieben:"so genannte" (welch Hohn) Kampfhunde denken
Hohn? Wohl eher der Name Kampfhund, denn erstens gibt es überhaupt keine echte Defintion, wann ein Hund ein Kampfhund ist (deswegen auch die Bezeichung Listenhund) und zweitens kann man wie schon erwähnt aus jedem Hund einen Kampfhund machen. Das ist alles nur eine Frage der "Erziehung". Das man bestimmte Hundearten bevorzugt liegt wie schon wunderbar am Yorkshireterrier Beispiel: Der macht einfach weniger "Eindruck".
crissi hat geschrieben:Und wie die Statistik beweist, ist der aus tickende Kampfhund kein Einzelfall.
Welche? Die, laut der Listenhunde im Schnitt nicht weniger häufig in Übergriffe auf Menschen verwickelt sind als andere Hunde oder die, die wunderbar geschönt wurde von den Verantwortlichen durch Ausblendung gewisser Arten die hierzulande schon als "Volkshunde" zu begreifen sind, die eben statistisch gesehen im Mittel genauso oft oder sogar öfter beißen oder Menschen angreifen?
crissi hat geschrieben:So eine Kampftöle bekommt man nicht mehr unter Kontrolle, wenn er einmal aus tickt (ausser man hat zufällig sein Gewehr dabei).
Ich nehme daher mal an, dass Dir alle Gliedmaßen fehlen, denn nur dann hast Du Recht. Einen Hund kann man "wunderbar" abwehren indem man ruhig bleibt - denn so wird seine Aggression / Beutereiz nicht geschürt und der Hund "bleibt ruhig", beißt nicht nach usw. Klar ist das in einer Notlage alles andere als leicht, aber so sieht nun einmal die beste Strategie aus.
Je nach Hund helfen auch starke Schläge auf die Nase (das empfindlichste Körperteil), was auch zum Tod eines Hundes führen kann. Aber: das gilt nur sehr sehr eingeschränkt, denn abgerichtete Hunde sind darauf trainiert auch das "durchzuhalten" bis sie abgerufen werden - außerdem spüren Hunde im Kampf weniger stark Schmerzen.
@ danke subbotnik, du sprichst mir aus der Seele.
Ich versteh solche Menschen wie chrissi nicht, wie kann man nur so intolerant gegenüber den Hunden sein? Warscheinlich können nur solche Leute so reden, die immer nur die negativen Nachrichten im Kopf behalten.
Aber das solche Listenhunde seit einiger Zeit auch gerngesehene Hunde im Polizei und Rettungsdienst sind, daran denkt wieder keiner. Sie sind sogar bevorzugt da, da sie einfach eine grössere Toleranz Grenze haben und weitaus mehr belastbarer sind als die sog. normalen Familienhunde.
Ich könnte jedesmal nen Hals kriegen, wenn ich sowas lese und höre Es heisst so schön: Erst informieren und dann mitreden. und zu dem Thema mit dem Pudel. Klar wenn ein Kampfschmuser beisst, dann sitzt da mehr Power hinter und so eine halbe Portion die sich Pudel nennt, hat da nichts zu lachen, aber fragt dich doch mal warum der Hund auf ihn losgegangen ist. Ohne Grund sicherlich nicht.
Wenn immer alle von Statistiken reden, lach ich mich immer halb tot. Wieviele Schäferhunde, Rottweiler, Jack Russel Terrier, Dackel oder auch die anderen Hunde alle haben schon einen Angriff verursach und zugebissen? War das alles nur eine Ausnahme?
Ich finde wenn es Regeln geben sollte, dann für alle Hunderassen und nicht nur für diejenigen, die eine höhere Beißkraft besitzen. Das gilt genauso für den Leinenzwang. Ich finde es immer schrecklich, wenn diese Hackenbeisser überall rumrennen. Bei uns im Garten rennen auch immer 3 solcher kleinen Kläffer rum und der Name Kläffer ist berechtigt, denn das tun die in einer Tour. Dagegen bin ich bei meinem Pit manchmal am überlegen, ob der stumm ist, da er so gut wie nie bellt. Ausser ich lasse mal wieder was überkochen in der Küche
crissi hat folgendes geschrieben:
Ich glaube ihr würdet anders über "so genannte" (welch Hohn) Kampfhunde denken, wenn ihr mal miterlebt hättet, wie euer kleiner Hund (Zwergpudel) von einem solchen getötet wird, aber der war ja immer ganz brav und hat nie jemanden was getan. Das ist ein super Trost!
Es tut mir wirklich leid für dich, dass dein Hund von einem anderen Hund getötet wurde. Aber jetzt alle Kampfhunde über einen Kamm zu scheren, finde ich ziemlich übertrieben. Das Thema lautet außerdem, ob man als Mutter/Vater einen Kampfhund halten kann. Okay, der Hund ist erst auf deinen Bruder zugerannt. Wenn man die Kampfmaschine aber nicht mehr unter Kontrolle bekommen kann: wer hat ihn erschossen, bevor er auch euch gebissen hat? Würde jeder so denken, könnte man keinen Hund mehr halten. Ich denke, man findet von jeder Rasse Vertreter, die schon mal zugebissen haben. Und wenn ein kleinerer Hund ein Kind beisst, kann das auch ganz ordentliche Verletzungen geben.
Man muss einfach aufpassen und nicht nur den Hund ordentlich erziehen, sondern auch dem Kind sagen, wie es sich verhalten muss. Ich musste meinen Hund schon öfter mal vor Kindern von unserem Besuch "beschützen", weil die ihn an den Ohren ziehen, in Auge fassen und versuchen, ihm beim Kauen den Knochen aus dem Maul zu nehmen. Wenn die sich einen Hund holen und die Kinder mit dem genauso umgehen, würde es mich nicht wundern, wenn es ihm irgendwann mal zuviel wird.
Bei den meisten Beißunfällen, von denen ich direkt mitbekommen habe, war es so, dass es auch einen Grund für das Verhalten des Hundes gab. Übrigens sind die zwei einzigen Angriffe von Hunden auf Kinder, von denen ich außerhalb des Zeitunglesens im weiteren Bekanntenkreis je gehört habe, Angriffe von einem Westhighlandterrier und einem Schäferhundmischling gewesen. Beide Hunde kannten die Kinder nicht und zweiterer war ein Kettenhund. Meiner Erfahrung nach kümmern sich hundehaltende Eltern also sehr gut um die Erziehung des Hundes und achten auch sehr genau auf die Sicherheit der Kinder - egal, ob ein Pudel oder ein Pitbull in der Familie lebt.
@ studia
Genauso sehe ich das auch, denn grad wir Eltern haben ja auch die Verantwortung gegenüber unseren Kindern und nicht nur gegenüber dem Hund. Ich glaub kein Elternteil möchte das sein eigenes Kind durch ein Tier getötet wird und sorgt da im vornerein schon für mehr Sicherheit.
Aber eines muss ich noch loswerden und zwar geht es um meinen jüngsten Sohn und dem Pit. Mein Sohn ist echt ein Vielfraß auf gut deutsch gesagt und beim Essen hört die Freundschaft echt auf. Da der Pit aber leider gerne mal bettelt, wenn ich nicht hinschau, hat er dies natürlich auch mal wieder gemacht und mein Sohn hat ihn irgendwie auf den Stuhl neben ihm gelockt. Jedenfalls der Pit freudig auf dem Stuhl, in der Hoffnung er bekommt ein bisschen ab. Aber da dem natürlich nicht so war, denn meine Jungs wissen, das ein Tier nicht am Tisch gefüttert wird, hat er logischerweise versucht etwas zu mopsen. Da hat mein Junior ihn an den Lefzen gepackt und ihm so in die Nase gebissen. Der Pit war ganz entsetzt und lief fort. Ich konnte gar nicht so schnell was unternehmen, wie mein Sohn ihn gepackt hatte.
Aber das zum Thema Kampfköter. da hatte ich wohl eher ein Kampfkind. Muss ich nun für meinen Sohn zum Wesenstest? Grad die Nase ist die empfindlichste Stelle beim Hund und es tat ihm sicherlich auch weh, aber was macht er? Er geht weg und schämt sich sozusagen. Wochenlang ging er meinem Sohn aus dem Weg und erst danach kam er wieder bei ihm angekrochen und leckte ihm immer wieder die Hand, als wollte er sich entschuldigen.
Mein Pit ist auch nach diesem Vorfall nie anders gewesen gegenüber meinem Sohn, eher im Gegenteil er ist noch verschmuster geworden und nun heisst er nur noch Kampfschmuser bei uns.
So nun haben Positiv-, als auch Negativbeispiele für die Kampfhunde. Warum wolltest du, EmskoppEL, denn etwas unternehmen, als das Kind den Hund packte? Hattest du wirklich Sorge, dass das Kind dem Hund was tut, oder wusstest du einfach nicht, wie der Hund reagieren würde, wenn das Kind irgendwas seltsames macht?
Sicher ist nicht jeder grosse Hund eine tickende Zeitbombe, aber du weisst ja auch nicht, ob der Hund vielleicht schon im Welpenalter beim Züchter eine schlechte Erfahrung hatte und deswegen möglicherweise zubeisst, wenn ihm einer in die Nase beisst?
Und es ist nun wirklich ein Unterschieb, ob ein Zwergpudel zubeisst, oder ein Rottweiler. Daher kann ich die Argumentation, das man ja kleine Hunde auch reglementieren müsste, wenn man grosse Hunde reglementiert nicht nach voll ziehen.
Es geht einfach von jedem Tier ein gewisses Risiko aus, das muss nicht einmal beissen sein, es reicht ja schon, wenn es die Mingvase umrennt oder auf den guten Perserteppich pieselt. Und das Risiko, dass von einem grossen Hund ausgeht ist nun einfach mal grösser.
Ein Hund, der genug Kraft hat um jemanden der sich "falsch verhält" (wobei man mir dann mal erklären möchte, was daran falsch ist auf einer Wiese herum zu laufen) ernstlich zu verletzen, gehört einfach in der Öffentlichkeit an die Leine gelegt und gegebenenfalls mit Maulkorb versehen. Da ist es mir auch egal, ob der immer ganz lieb ist.
@ chrissie,
Also ich denke jeder würde verdutzt schauen, wenn ein Kleinkind einem Hund dermaßen in die empfindliche Nase beißen würde oder nicht?
Man weiss nie wie ein Tier darauf reagieren würde und das hat definitv nichts mit der Rasse zu tun. Aber das er im Welpenalter nichts negatives erlebt hat, das kann ich ganz sicher sagen, denn er stammt aus der Zucht meines Schwagers und der wohnt genau neben mir. Also weiss ich das ganz sicher.
Zum Thema auf der Wiese herumlaufen, muss man auch bedenken, das der Hund evtl gedacht hätte, die Person würde in Gefahr sein und er wollte nur zum Schutz hinrennen. Das sieht bei einem Hund, der jemanden beschützen möchte auch schon sehr gefährlich aus, wenn er angerannt kommt und mit seinem Fletschen oder ähnlichem die angeblichen Feinde vertreiben möchte.
Ich glaube dieses Thema wir dein Thema sein, was man noch in einigen Jahren genauso diskutiert wie heute. Mein Standpunkt steht fest, wenn Regeln dann für ALLE Hunde, egal welche Rasse und Grösse sie haben.
Hallo!
Bei einem Hund kommt es ja am Meisten auf den Charakter an und nicht auf die Rasse. Ich selbst kenne viele Dackel oder kleine typische "Familien"-Hunde, die gerne mal schnappen, allerdings auch so genannte "Kampfhunde", die total lieb sind. Ich denke, dass es hauptsächlich auf die Hundeerziehung ankommt, ob der Hund mit der Familie klar kommt und auf den Charakter des Tieres.
Ich finde es auch nicht schlimm, wenn eine Familie einen Kampfhund und Kinder hat, man sollte bei der Kombination von Hunden und Kindern ja sowieso immer aufpassen und vor Allem kleine Kinder nie mit einem Hund alleine lassen, weil da immer was passieren kann. Von daher ist es ja auch egal, welche Rasse der Hund hat.
Die Hundesteuer für die Kampfhunde finde ich schon ziemlich heftig. Bei uns kostet ein Kampfhund 4 mal so viel Hundesteuer wie ein "normaler" Hund. Dafür, dass die Rasse absolut nichts über den Charakter eines Hundes aussagt, finde ich das schon teuer. Und diese Kampfhunde müssen doch sowieso einen Wesenstest machen, oder liege ich da falsch? Dann ist es ja sowieso unlogisch, wenn ein Hund, der bewiesen hat, dass er friedlich ist, noch mehr Geld kostet.
LG!
@pepsi,
genau weil es in einigen Bundesländern diese bestimmten Auflagen, wie Wesenstest und so gibt, verstehe ich den Sinn und zweck der extrem erhöhten Hundesteuer auch nicht. Die sind selber Schuld, das alle ihre Listenhunde als Mischlinge anmelden.
Bei uns gibt es Gott sei Dank diese, meiner Meinung nach, blöde Kampfhundsteuer nicht, aber ich glaube die soll auch einige Leute abschrecken vor dem Kauf eines solchen Hundes. Da finde ich es aber auch unlogisch, denn wer sich einen Hund holen will und den wegen der Kampfhundsteuer nicht zahle kann, meldet ihn entweder wie gesagt als Mischling an oder holt sich einen anderen Hund.
Ich kann immer wieder nur sagen, gleiches Recht für alle Hunde, auch im Bezug auf die Steuer. Alles andere ist Unsiinn und unlogisch.
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