Ist ein Taschengeldkonto für einen 10jährigen sinnvoll?

Tachchen!
Ich selbst habe zu meinem zehnten Lebensjahr ein eigenes Taschengeldkonto bekommen. Das fand ich auch sehr gut, da man so sein Geld selbst anlegen konnte und immer einen Überblick hatte. Außerdem lernen so die Kinder schon, dass sie mit dem Geld richtig umgehen müssen. Denn wenn die Kinder immer von den Eltern das Geld zugesteckt bekommen, müssen sie sich keine Gedanken machen, dass es mal weg ist. So haben die Kinder die eigene Wahl und teilen sich das Geld wohl besser ein.

Mit 10 Jahren ist solch ein Konto also völlig in Ordnung und mit der Karte muss man sich auch keine Sorgen machen. Es gibt ja auch dafür die Möglichkeit, bei Verlust der Karte das Konto direkt sperren zu lassen. Also gibt es auch kein größeres Risiko als bei der üblichen EC-Karte. Denn ob es nun ein Taschengeldkonto oder ein normales Konto ist, macht in dieser Hinsicht keinen Unterschied.

Du hast den Sinn der Karte schon verstanden. Bei einer normalen Karte ist es möglich, dass sie überzogen werden kann. Dann steht man auch manchmal in den roten Zahlen. Damit die Kinder nicht dem Risiko ausgesetzt sind, gibt es eine Überziehungssperre. Das bedeutet, wenn z.B. noch 10 Euro auf dem Konto sind, und das Kind etwas mit der Karte für 12€ kaufen will, geht es nicht. So kann man Schulden schon vorbeugen und den Kindern den Umgang mit Geld erleichtern.

Es ist im Grunde schlimmer, wenn man Bargeld verliert, als wenn man die Karte verliert. Denn wenn man die Karte verliert, kann man über eine spezielle Kartensperrnummer blitzschnell das Konto sperren lassen. Ich würde deinem Sohn dann erklären, was er in einem solchen Fall genau tun muss. Denn wenn das Konto gesperrt ist, hat keine einen Zugriff darauf und so bleibt das Geld dort sicher. Wenn jemand jedoch das Geld findet, wird er es wohl wahrscheinlich behalten und dann ist der Verlust doch größer. Und soweit ich weiß kostet das anfordern einer neuen Karte nur wenig bzw. gar nichts. Ich hatte auch einmal eine Karte verloren und bekam kostenlos eine neue.

Ich selbst hatte also ein solches Taschengeldkonto und war sehr zufrieden damit. Ich konnte so mein Geld besser einteilen und hatte so auch die Möglichkeit, schon mein Geld zu sparen und dann in etwas größeres zu investieren. Ich kann es also allen Eltern empfehlen, und in dem Alter sind die Kinder schon reif genug, damit umzugehen.

MFG

Ob dein Sohn mit 10 Jahren alt genug, oder genauer gesagt reif genug für ein Taschengeldkonto ist können wir dir ja schwer sagen, du kennst deinen Jungen schließlich am Besten. Aber so viel sei gesagt, bei uns war es damals üblich dass wir mit 13 unser erstes Jugendgirokonto bekamen und das hat auch wunderbar funktioniert.

Bei so ziemlich jeder Bank sind diese Konten für Kinder und Jugendliche kostenlos, also keine Kontoführungsgebühren o.ä. Bei unserer Haussparkasse kostete auch eine neue Karte nicht unbedingt überhaupt Geld. Mein Bruder hat sich regelmäßig auf's Portmonee gesetzt, welches sich in der Gesäßtasche befand. Dem sind schon so viele Karten zerbrochen und es hat sich bis heute nichts an seiner Gewohnheit geändert - er ist 24! Aber solange nicht öfter als alle zwei Jahre eine Karte kaputt geht ist sie bei unserer Bank für ihn kostenlos (derzeit hat er ja noch ein Studentenkonto). Und das Sperren einer verlorenen Karte ist bei unserer Sparkasse ebenfalls kostenlos. Je nachdem was deine eigene Hausbank ist kannst du dich darüber ja beraten lassen und eventuell noch andere Angebote einholen.

Übrigens: Ich war früher auch total schlampig, habe erst recht nie aufgeräumt und entsprechend oft waren Sachen von mir verschwunden (die Papiervariante meines Sparbuches war auch regelmäßig verschwunden, tauchte aber immer irgendwo wieder auf ) - als ich aber meine Plastikkarte bekam war ich stolz wie Bolle auf das Ding und das wurde von mir eisern gehütet, wie mein Augapfel. Mit etwas Glück geht's deinen Sohn da vielleicht ja ganz ähnlich? Meine Eltern haben mir natürlich von vornerein ein bisschen "gedroht", wenn ich die Karte verschlampen sollte gäb's mächtig Ärger - aber bis heute habe ich keine einzige verloren oder auch nur kaputt gekriegt.

Hallo,

also auch ich kann mich den Vorrednern anschließen. Die Einrichtung eines Girokontos für den kleinen ist sicherlich sinnvoll. Ich habe selber schon früh so ein Konto gehabt und wenn du ihm dann noch das Gefühl gibst, dass er "selbstständig" über alles verfügen kann, hat das fast nur positive Vorteile. Bei mir war es so, dass ich automatisch wesentlich mehr gespart habe, immerhin wollte man ja viel Geld haben. So Highlights wie Auszahlung oder Kontoauszug abholen waren dann natürlich der Hammer. Ich hatte das Konto bei der Sparkasse und das war ein komplett kostenloses Paket. Also die Einrichtung und Führung des Kontos waren umsonst. Neue Karten hat man glaub ich auch kostenlos bekommen, wenn man seine eigene verloren hat (ist mir damals aber nur 1x passiert).

Wichitg zu wissen ist, dass bei jedem Konto von einem minderjährigen ein Erwachsener unterschreibt. Das heißt du hast die volle Kontrolle. Das fängt an von Limits setzen bis hin zur 2. Karte mit der Kontoauszüge oder Geld abgeholt werden kann. Die Konten laufen wie bei jedem, der kein Geld verdient, auf Guthabenbasis, das heißt es gibt kein Dispokredit. Was bei dem Thema auch wichtig ist, dass dein Sohn zwar eine Karte bekommt, die echt aussieht, aber keine EC Fuktion hat. Das heißt bezahlen mit EC Karte geht nicht. Das wird frühestens ab 16. Jahren möglich (dann auch nur mit Unterschrift der Eltern).

Ich finde es sehr gut, den kleinen früh an das vorherschende System zu gewöhnen und er soll natürlich auch früh lernen, dass man sein Geld nicht daheim unterm Kopfkissen hat. Er lernt die Bedeutung eines Girokontos und bekommt so auch ein Gefühl dafür, wie das mit den Zahlen auf dem Kontoauszug aussieht. Die meisten Banken bieten dann noch eine kleine Verzinsung an und es stehen ab und zu Ausflüge auf dem Programm (war zumindest bei der Sparkasse so).

Ich finde, dass ein Kind mit 10 Jahren noch kein Taschengeldkonto braucht. Das macht eigentlich nur sinn, wenn regelmäßig Geld auf dem Konto eingeht. Wenn er zum Beispiel in ein paar Jahren Zeitungen austrägt oder so, ist es sinnvoll, damit er sein Gehalt kriegt. Aber sonst finde ich, kann er das Taschengeld genausogut auch in die Hand gedrückt bekommen.

Und du hast natürlich recht: Wenn er die Karte verliert, kann da unter Umständen eine größere Summe drauf sein. Und selbst wenn kaum Geld auf dem Konto ist, ist es doch ziemlich ärgerlich und auch mit Geld verbunden eine neue zu beantragen.

Für das Konto spricht aber, dass es normalerweise kostenlos ist. Er kann kein Minus machen und er hat das Gefühl selbstständig zu sein. Meiner Meinung nach, erreicht man aber das gleiche ohne eigenes Girokonto.

Hallöchen,

ich finde ein Taschengeldkonto für einen 10-jährigen in Ordnung. Jedoch sind nicht alle Kinder gleich und so muss man als Elternteil selbst abwägen ob das Kind schon reif für sein Alter ist.

Ich bekam damals mit 10 Jahren auch ein Taschengeldkonto und bin sorgfältig damit umgegangen. So lernte ich wie man mit Geld umgeht und wie so ein Bankbesuch abläuft : Einzahlen, Kontoauszüge abholen, Geld abheben usw. Ich finde es ist sehr wichtig schon in jungem Alter (ab 10 Jahre) den Umgang mit Geld und der Bank dem Kind / Jugendlichen zu verdeutlichen. Die Kinder bekommen somit das Gefühl "selbstständig" mit dem eigenen Geld umzugehen.

Da ein Taschengeldkonto nicht überzogen werden kann, lernt somit das Kind, das man nur Geld ausgeben kann, über das man auch verfügt. Auch bei einem Verlust der Bankkarte sollte man vorab dem Kind erklären, wie man dann vorzugehen hat. Ich bekam damals mein Taschengeld immer von meiner Mutter und habe es danach gleich auf mein Konto eingezahlt. Ich war stolz ohne Ende Geld auf meinem Konto zu haben und habe dementsprechend auf meine Bankkarte aufgepasst. Habe sie in all den Jahren noch nie verloren

Mein 6-jähriger Sohn hat bisher nur ein Sparbuch, aber sobald er 10 Jahre alt ist wird er mit Sicherheit auch eines bekommen. Vorab werde ich ihm aber schon in dem Umgang mit Bargeld einweihen, indem ich ihn zur Bank mitnehme und ihm auch mal zeige wie man Geld abhebt, Geld einzahlt usw.