Arbeitsplatz wechseln oder warten?

Hallo,

ich arbeite als Kindergärtnerin in Wien, wo mein Mann, unser Sohn und ich auch wohnen. Wir planen aber im Herbst nächsten Jahres ein Haus zu bauen und ich möchte dann natürlich auch in der Nähe unseres Hauses arbeiten und nicht täglich nach Wien pendeln müssen.

Es ist nun so, dass die Kindergärten in Niederösterreich nur selten neues Personal brauchen und ich somit nicht ganz so gute Chancen habe. Ich überlege nun, ob ich mich bereits für September diesen Jahres dort bewerben soll und notfalls also nach Niederösterreich pendle, bis wir im Haus wohnen. Meine Chance einen Job zu ergattern, bis wir im Haus wohnen würde so zumindest steigen.

Es würde sich dadurch zwar das Problem ergeben, dass unser Sohn wahrscheinlich in den gleichen Kindergarten müsste wie ich und dass wir also gemeinsam nach Niederösterreich pendeln, aber so würden wir uns das ganze während der Bauzeit oder auch nach der Bauzeit ersparen.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Jetzt schon bewerben und täglich zum zukünftigen Wohnort pendeln oder doch lieber warten und später bewerben?

Hallo!

Wie weit müßtest du denn Pendeln? Ich persönlich würde mir wahrscheinlich gleich einen Job in der Nähe meines zukünfigen Heimes suchen. Eigentlich bleibt es sich ja gleich, ob du nun von Wien nach Niederösterreich, oder später, wenn du dort wohnst, von Niederösterreich nach Wien pendeln mußt. Mir wäre es da lieber, wenn ich jetzt die Umstellung mit der Arbeit hätte, denn wenn du erst mal im neuen Haus wohnst, gibt es genug andere Umstellungen.

Aber die Entscheidung liegt natürlich bei dir! Wenn du glaubst, dass du relativ einfach eine Anstellung als Kindergärtnerin in Niederösterreich bekommst, kannst du natürlich auch noch zuwarten.

lg
Monni

Ich würde auf jedenfall jetzt schonmal nach einer neuen Arbeit umsehen und mich bewerben. Leider fallen ja Stellen nicht aus dem Himmel, vor allem nicht zu dem Zeitpunkt und an dem Ort, wo man sie grad gebrauchen könnte. Wie weit von Wien zieht ihr denn weg? Wie sind die Straßenverbindungen dorthin? Wir haben auch knapp 2 Jahre in Krems gewohnt, sind öfters nach Wien gefahren dadurch. Die Straßenverbindungen sind zwar gut, allerdings musst du auch den Berufsverkehr mit einrechnen.

Ich fände übrigens nichts dabei, wenn dein Sohn und du im gleichen Kita unterkommt. Sicherlich wäre es regelbar, dass er in einer anderen Gruppe ist als du.

Wenn ihr die Bauanfangszeit genauer kennt, kannst du dich auch gezielt zu dem Zeitpunkt hin bewerben. Ebenso würde ich bei einem Bewerbungsgespräch dann auch darauf eingehen, dass man noch in Wien wohnt und durch das Bauen übersiedelt. Evtl. ist dann auch vom Kita aus etwas am Arbeitsbeginn zu machen. Einziges Problem, welches ich sehe, wäre der "alte" Kita. Denn hier hast du sicherlich Kündiungszeiten oder?

Hallo Mandylein,

also ich würde an deiner Stelle auch schon mal eine Bewerbung losschicken und falls es dann mit dem neuen Job klappt, würde ich ein befristetes Pendeln zum neuen Job in Kauf nehmen. Denn wer weiß ob dann, wenn ihr da wohnt eine Stelle frei ist.

Das dein Sohn dann evtl,. auch in den gleichen Kindergarten gehen wird ist doch gut und wenn er auch schon eher dahin geht, kann er sich auch gleich eingewöhnen und sich evtl. schon Freunde suchen. Dann ist der Umzug auch für ihn viel leichter, wenn er dort schon neue Freunde gefunden hat.

Hallo!

Ob du jetzt pendelst oder am Anfang des Umzugs. Ich glaube, ich würde lieber jetzt pendeln und beim Umzug dann alles fest in der Planung haben und dann nach dem Umzug hast du mehr Ruhe, als wenn du dann am Anfang immer noch pendeln musst. Ausserdem ist dein Sohn dann auch schon voll integriert in dem neuen Kindergarten, wenn er sich dann an die neue Wohnumgebung gewöhnen muss und hat vielleicht dann auch schon Freunde, mit denen er seine Freizeit verbringen kann.

Ich würde auf jeden Fall mich jetzt schon bewerben und wenn es dann schnell klappt hast du Glück gehabt und das Pendeln würde ich dann auch in Kauf nehmen.

Hallo Nipfi, eigentlich hast Du Dich doch schon entschieden oder?

Ich würde mich auch jetzt schon mal bewerben, erst recht wenn Du weißt, dass eher selten Stellen frei werden. Solltest Du jetzt schon ein Stellenangebot erhalten, müsstest Du das ja nicht annehmen, wenn es Dir nicht gefällt. So würdest Du sicher auch nicht unter Druck stehen, jedes x-beliebige Angebot annehmen zu müssen.

Ich denke, dass das Pendeln vor dem Umzug günstiger wäre. Da Ihr Euch ja schon entschieden habt, wo Ihr bauen wollt, wäre der Zustand auf jeden Fall befristet. Beginnst Du erst später mit der Stellensuche könnte das eventuell länger dauern und somit müsstest Du unter Umständen länger pendeln.

Wenn Du in Eurer zukünftigen Gegend schon mal arbeitest, hast Du vielleicht auch die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen, die Gegend näher zu erkunden, was später beim Hausbau und während des Umzuges vorteilhaft sein könnte.

Ein weiterer Vorteil des jetzigen Pendelns: nach dem Umzug sind ja doch noch immer etliche Kleinigkeiten zu erledigen. Das ist sicher einfacher wenn man nicht zusätzlich noch pendeln muss.

Klar sind das von meiner Seite alles reine Hypothesen und es kann auch ganz anders kommen. Aber aus meiner Sicht spricht mehr dafür sich jetzt schon zu bewerben und wenn es klappt auch eine Stelle anzunehmen als nach dem Umzug.

Wenn ich mich recht entsinne, fängst du gerade oder in der nächsten Zeit wieder an zu Arbeiten. Ist ein so früher Wechsel dann sinnvoll? Ich weiss nun nicht, ob du komplett eine neue Stellung antrittst oder im selben Kindergarten wie vor deiner Elternzeit wieder arbeiten gehst. Wenn du aber eine neue Stelle angetreten hast oder wirst, sieht das eventuell im Lebenslauf nicht so toll aus.

Du hast ja mehrere Beiträge zur Eingewöhnung deines Kindes in einer Kindergrippe geschrieben. Willst du ihn nach einem halben Jahr da schon wieder rausreissen? Er ist ja doch noch sehr jung. Und ich zumindest habe als Kind an sich nur Kontakt zu den Kindern aus dem Kindergarten gehabt. Eben weil sie in der Nachbarschaft wohnten und so. Wenn du dein Kind nun (scheinbar) doch so weit in einen anderen Kindergarten gibst, muss es sich dort erst eingewöhnen und hat zu den Kindern dort dann auch ausserhalb des Kindergartens keinen Kontakt. Weil ihr halt so weit weg wohnt.

Du schreibst, das ihr zum Ende nächsten Jahres, also Ende 2010 ein Haus bauen wollt. Wie lange baut man an einem Haus? Ich gehe mal von sechs Monaten aus. Also zieht ihr da frühestens im Frühjahr 2011 ein. Das sind dann schon ( von Herbst 2009 bis Frühjahr 2011 gerechnet) fast 1,5 Jahre die du pendeln müsstest. Rechnet sich das finanziell überhaupt?

Ich finde es ein wenig früh, sich jetzt schon um eine neue Stelle zu bemühen. Aus den oben genannten Gründen. Ich denke, es reicht, wenn du dich zum Herbst 2010 bewerben würdest. Wenn es geht, vielleicht zum Frühjahr 2010. Dann ist die Doppelbelastung, Bauen und Arbeiten gehen, nicht ganz so hoch, in meinen Augen.

Theoretisch wäre es zwar egal, ob du jetzt pendelst oder später, aber ich würde mir an deiner Stelle beim Umzug eher den Kopf freihalten wollen. Ich bin da selbst sehr anfällig und beim Umziehen, gerade in ein neues Haus, ist man meistens eh schon furchtbar gestresst und wenn man dann zusätzlich noch ständig im Stau steht und einen langen Arbeitsweg hat, zehrt das noch mehr an den Nerven.

Generell würde ich mich aber eher jetzt schon für den neuen Job bewerben, denn ich finde es wichtig, dass man lieber zu früh anfragt als zu spät. Und da kannst du ruhig jetzt schon deine Unterlagen losschicken. Viel Glück dabei!

Ich an deiner Stelle würde mich auch nun schon nach einem neuen Job umschauen. Ob du nun pendelst oder später kommt so ziemlich aufs gleiche raus. Und gesagt ist es ja nicht, dass du direkt was neues bekommst. Es sei denn, du hast da schon was festes in Aussicht.

FÜr deinen Sohn ist es vielleicht auch besser, wenn er schon früher in den neuen Kindergarten kommt. Je kleiner sie sind, desto leichter gewöhnen sie sich an eine neue Umgebung. Uns wurde auch gesagt dass sie erst ab einem gewissen Alter richtige Freundschaften schliessen. Wenn er dann schon direkt in der neuen Umgebung ist lernt er gleich die neuen Leute kennen, mit denen er dann auch später zu tun hat.