Zwei Hunde - Welches Geschlecht?

vom 26.04.2009, 16:10 Uhr

Wer sich überlegt zwei Hunde zuzulegen oder einen zweiten zu sich zu nehmen, der sollte dabei vor allem auf das Geschlecht der Hunde achten. Wer bereits einen Rüden hat, der sollte sich am besten eine Hündin zulegen. Wer eine Hündin hat, der kann sich sowohl eine Hündin, als auch einen Rüden zulegen.

Wer sich gleich zwei Hunde ins Haus holen möchte, der sollte möglichst darauf verzichten sich zwei Rüden zu holen. Diese werden sich in den meisten Fällen nicht wirklich verstehen, da sie immer wieder eine neue Rangfolge festlegen (natürlich trifft das nicht immer zu, aber in vielen Fällen). Wer sich einen Rüden und eine Hündin zulegt, der sollte einen der beide Hunden kastrieren lassen, außer er möchte Nachwuchs. Bei zwei Weibchen gibt es eigentlich die wenigsten Probleme. Im Gegensatz zu den Rüden legen diese nur einmal die Rangfolge fest. Ist diese geklärt, dann bleibt es bei dieser Rangfolge (auch das ist natürlich nur normalerweise der Fall, Ausnahmen gibt es immer).

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hallo Laufmasche!

Ich kann mich dem nur anschließen, denn bei zwei Rüden kommt es früher oder später immer zu Streit. Es könnte allerdings klappen, wenn zumindest einer der beiden Rüden, kastriert wurde. Aber auch das ist keine Garantie dafür, dass ein Zusammenleben ohne Probleme klappen wird.

Zwei Hündinnen zicken sich auch schon mal öfter an und es kann zu kleinen Auseinandersetzungen kommen. Daher würde ich dann auch eine Haltung von einem Rüden und einer Hündin empfehlen. Sicher, können aber zwei Hündinnen auch problemloser zusammengehalten werden, als zwei Rüden. Bei einem Paar sollte wirklich einer der Hunde kastriert oder sterilisiert werden. Da man sonst dauernd aufpassen muss, dass man nicht ungewollten Nachwuchs bekommt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Hallo!

Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass sich Rüden untereinander besser verstehen, als 2 Hündinnen. Genau wie im Wolfsrudel haben nämlich bei den Hunden die Weibchen das Sagen und in der freien Natur sind die Wolfsweibchen die dominanteren Tiere und es ist immer ein Weibchen das Alphatier.

Auch bei Schlittenhunden geht man dazu über entweder nur Rüden zu halten oder ein Weibchen als Alphatier. Darüber habe ich mal einen Bericht im Fernsehen gesehen.

Ich denke nicht, dass sich Rüden untereinander eher streiten als Weibchen. Begegnet man mit einem Rüden einen anderen Rüden geht es meist friedlicher zu, als wenn man mit einer Hündin unterwegs ist und eine fremde Hündin begegnet.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Seh es auch ganz anders. Zwei Rüden sind leichter zu halten als zwei Hündinnen. Rüden sind, ich sag immer, tüddliger als Weibchen. Wenn sie auf andere Männchen treffen, ist es meist nur Show. Man macht sich groß, bölkt etwas rum etc. Kommt es zum Kampf, hört es sich schlimmer an als es ist. Wirklich arge Verletzungen gibt es selten. (Kommentkämpfe)

Bei Hündinnen sieht es ganz anders aus. Wenn diese sich raufen dann richtig. Da bleibt es nicht nur bei ein wenig kebbeln und imponieren. Man sieht es auch ganz gut daran, dass in gemischten Rudeln die Weiber das Sagen haben. Rüden sind meist viel zu feige und gehen nicht gegen diese an.

Wenn man Pech hat, artet es irgendwann aus. Eine Nachbarin hält ein buntes 4er-Rudel. Die älteste Hündin, jahrelang die Ranghöchste von allen, ist nun 13 geworden. Altersbedingt ist sie nicht mehr so fit. Die zweite Hündin, gerade mal 3, hat ihre Chance gewittert und ist vor ein paar Tagen auf sie drauf. Nur mit Müh und Not konnte man die zu zweit trennen. Keiner von beiden wollte ablassen.

Ergebnis ist eine tiefe, große Wunde bei der Alten und getrennte Bereiche (Etagen) solange sie lebt. Man kann die Beiden nicht mehr zusammenlassen. Es reicht schon wenn sie sich hören. Obwohl die Alte schwach ist, würde sie sich sofort wieder auf die junge Malihündin stürzen. Unter und mit den Rüden gab es nie solche Probleme.

Beim gemischten Paar kann es zwar auch Probleme geben, wenn der Rüde seine Hündin gegen andere verteidigen will aber wie gesagt, das sind nur selten blutige Kämpfe. Meiner Meinung nach wäre es vernünftiger zwei Rüden oder noch besser ein gemischtes Paar, wobei die Hündin kastriert wird, zu wählen.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Dem kann ich nur zustimmen. Es ist aber immer noch ein weit verbreitetes Vorurteil, dass sich Hündinnen untereinander besser vertragen als Rüden. Wenn mein Hund mit anderen Rüden spielt, höre ich oft von Passanten, dass sie sich wundern, dass die sich so gut vertragen. Bei Hündinnen scheint man das vorauszusetzen. Die Wirklichkeit sieht aber so aus, dass bei Hündinnen Streitereien manchmal eine lebenslange Feindschaft nach sich ziehen, was ich bei Rüden noch nie gehört habe.

Die meisten Doppelbesitzer unter unseren Gassibekanntschaften haben ein "gemischtes Doppel", aber bei denen, die zwei gleichgeschlechtliche Hunde halten, habe ich bis jetzt nur von blutigen Beißereien und ewiger Trennung gehört, die zwei Hündinnen hatten. Die einzigen beiden Hündinnen, die ich kenne und die sich super daheim vertragen, sind leider bissig zu allen anderen Hunden.

Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber von dem, was ich so mitbekommen habe, würde ich bei zwei gleichgeschlechtlichen Hunden auf jeden Fall dazu tendieren, Rüden zu nehmen.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo!

Wir haben seit 14 Jahren eine Hündin und haben uns dann vor knapp zwei Jahren den zweiten Hund angeschafft. Auch ein Mädchen. Wir sind sehr zu frieden mit beiden und sie verstehen sich auch super. Die eine ist ein Schäferhund-Colli und die zweite ein Prager-Rattler. Somit eine großer und ein kleiner.

Anfangs hatten wir die Bedenken, dass sich beide nicht verstehen könnten, aus dem Grund, weil wir die Große ja nun schon seit Jahren haben und es dann evt. Streitigkeiten geben könnte bezüglich der Eifersucht. Aber davon kam rein gar nichts. Sicherlich war es anfangs so, dass geknurrt wurde. Aber das lag eher daran das die Große von der kleinen geärgert wurde. Die kleine musste von der Großen erst die Grenzen gezeigt bekommen. Mittlerweile teilen sie sich den Schlafplatz und kuscheln gerne zusammen. Sie klauen sich gegenseitig den Knochen und toben durch den Garten.

Ich tendiere daher auch eher zu zwei Mädchen als wie zu zwei Rüden. Zu dem die Rüden öfters Pippi machen und dann schon mal gerne das Bein in der Wohnung oder dem Garten heben. Sie sind meiner Meinung nach auch stürmischer und schwieriger zu erziehen als Hündinnen. Rüden sind oft stur, so kenne ich das von meiner Tante und bocken oft rum. Es kann natürlich auch an der Erziehung liegen. Aber das sieht ja jeder anders. Ich bin jeden Falls mit unseren Mädels super zu frieden und möchte die zwei nicht missen. Auch unser Papagei kommt mit beiden prima aus.

» Kisu87 » Beiträge: 243 » Talkpoints: 5,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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