Gehäuselüfter kaufen - Welcher passt und ist der beste?

vom 25.04.2009, 14:20 Uhr

Wozu sollte bei schwach drehenden Lüftern eine Lüftersteuerung sinnvoll sein?

Abgesehen davon:
1. Der Hauptlüfter (Zalman) bringt sowieso eine mit (Fanmate 2).
2. Über das Commando Board lassen sich ebenfalls die Drehzahlen problemlos regeln.

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich würde dennoch aufpassen, nicht allzustarke Lüfter an die Molexanschlüsse des Mainboards anzuschliessen, sind diese immer nur an eine gewisse Amperelast ausgelegt, welcher gerade durch große oder starke Lüfter oftmals deutlich überschritten werden. Hier lösen sich dann meistens kleine ICs in Rauch auf und das Mainboard kann irreparablen Schaden annehmen, so das auch in vielen Fällen eine Gewährleistung oder Garantie nicht mehr anerkannt werden.

Hier ist es immer sinnvoller, das ganze entweder direkt über das Netzteil zu betreiben (und dann keinen weiteren Filter dazwischenzuschalten), oder aber das ganze über eine Lüftersteuerung zu betreiben, so das man die Lüfter einzeln regeln kann, wenn sie einem zu laut erscheinen.

Bitte beachten, das Mainboard muss nicht zwingenderweise Schäden davon tragen, mittlerweile haben viele Hersteller darauf reagiert und gestatten stärkere Lasten auf den Molexanschlüssen, aber es kann immer wieder mal sein, das etwas passiert.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo Entertainment,

einen Lüfter (habe mich mal über die Kabellänge erkundigt beim Revoltec Airguard) müsste ich so oder so an eine Leitung vom Netzteil anschließen, da hier das Kabel zu kurz ist - und aufgrund besserer Handhabung in der Praxis bietet es sich eher an die beiden seitlichen so anzuschließen, sonst heißt es in Zukunft vorsichtig den Rechner öffnen. Bei einem Anschluss an das Netzteil hätten die Lüfter mehr Spiel, falls ich mal vergesse, dass die noch irgendwo innen montiert sind, sicher ist ja bekanntlich sicher - und ich bin unter Stress (z. B. wenn der Rechner muckt) eher ungeduldig und vergesslich :lol:.

Kannst Du mir noch bei den Fragen zu Überdruck / Unterdruck weiterhelfen - sonst wär bei mir soweit alles klar und der Lüfter von Revoltec und der Adapter zum Anschluss an das Netzteil gekauft.

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



SambaBoy hat geschrieben:1. Das Sharkoon Rebel 9 ist ja vorn und hinten sehr "durchlöchert", siehe Bilder - ich nehme eigentlich an, dass das ausreicht (der 12 cm Lüfter hinten würde nicht alle Waben abdecken, die zwei an der Seite schon) wenn alle Lüfter nur Luft nach Innen ziehen aber keine nach außen um hier einen Überdruck oder Unterdruck zu verhinden. Siehst Du das anders?

Ja, leider. Die Löcher im Gehäuse sind seltenst dazu ausgelegt, wirklich Luft anzusaugen oder abzugeben, so das man hier nicht von Luftlöchern im eigentlichen Sinn sprechen kann und darf. Sicher, wenn man direkt Luft darauf zielen würde, dann kann es wirklich was bringen, aber normalerweise werden die Lüfter auf Höhe der Festplattenkäfige dazu verwendet, das diese die Luft ansaugen (und so zeitgleich die Festplatten kühlen können), durch die Erwärmung steigt die Luft dann auf und wird vom CPU Kühler noch weiter erwärmt, um dann letztlich durch den Netzteillüfter (sofern vorhanden) und den (die) Lüfter, welche meistens neben/über der ATX Blende saugend montiert werden, abstransportiert werden.

Somit sollte hier kein Ungleichgewicht entstehen, sprich, montierst du vorne einen 120mm Lüfter, dann sollte es hinten ebenfalls ein solcher sein (möglichst derselbe), werden zwei vorne montiert, dann sollten es hinten auch zwei sein (war auch mit ein Grund, warum damals die CS601 Serie von Chieftec so erfolgreich war, weil eben die ATX Kühlnorm absolut gliech umgesetzt worden ist).

Somit wäre meine Empfehlung, einen vorne und einen hinten zu montieren, das sollte ausreichend sein (sofern die Kühlleistung wirklich ausreicht). Wichtig ist hier nur, das die Lüfter vorne die Luft ansaugen, die Lüfter oben und hinten die Luft absaugen, alles andere wird kaum was bringen und entwickelt trotz der Löcher im Gehäuse entweder einen Über- oder einen Unterdruck.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ok, dann danke noch einmal für die Hilfe.

Jetzt habe ich nur das Problem, dass ich vorn keine Lüfter einbauen kann, da dort alles mit Laufwerken zugekleistert ist und ich die Lüfterhalterung abbauen muss. So gesehen würden die Lüfter natürlich nur in einer Ecke einen kräftigen Luftstrom erzeugen, also von der Seite hinten nach hinten.

Hm, noch zwei Fragen:
- Reicht es aus um den Luftstrom umzukehren wenn ich einfach einen Lüfter andersrum einbaue (keine Ahnung ob das geht, daher frage ich)?
- Kann ich vorn nicht einfach eine Blende rausnehmen um ein ausreichend großes "Luftloch" zu schaffen :wink:. Optik ist mir egal, mein Rechner soll keine Preise gewinnen und was die zusätzliche Staubeinlagerung angeht: Ich sauge meinen Rechner sowieso immer fleißig aus, da der CPU Lüfter immer ordentlich ansetzt.

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


SambaBoy hat geschrieben:- Reicht es aus um den Luftstrom umzukehren wenn ich einfach einen Lüfter andersrum einbaue (keine Ahnung ob das geht, daher frage ich)?

Kann dir nicht so ganz folgen, meinst du, das du die Lüfter an der ATX Blende die Luft reinziehen lassen möchtest? Falls ja, nein, das geht nicht, denn warme Luft steigt nach oben, kalte aber nicht nach unten, somit würde zwar die CPU und die Wandler zusätzlich gekühlt, aber du hättest dann einige Verwirbelungen gerde in diesem Bereich, wo, obwohl sehr viel Luft bewegt wird, kaum Kühlung erreicht wird.

- Kann ich vorn nicht einfach eine Blende rausnehmen um ein ausreichend großes "Luftloch" zu schaffen :wink:. Optik ist mir egal, mein Rechner soll keine Preise gewinnen und was die zusätzliche Staubeinlagerung angeht: Ich sauge meinen Rechner sowieso immer fleißig aus, da der CPU Lüfter immer ordentlich ansetzt.

Ohne Lüfter bringt dir das nicht, denn da keine Luft angesaugt wird, entsteht ein Unterdruck auf kleinstem Raum.

Das ist das Problem mit Gehäusen, die viel auf äußere Optik setzen, dann aber im Inneren elemntare Schwächen offenbaren, das, wenn man alle Laufwerksschienen besetzt, keinen Lüfter mehr einbauen kann.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hm, nein mit andersrum meine ich, dass wenn ich einen Lüfter brauche der Luft absaugt und zwei habe, die Luft ansaugen ich den einen Lüfter einfach andersrum einbauen kann. Also z.B. wenn bei den zwei nach innen saugenden Lüfter (Beispiel Revoltec Airguard) das Logo nach innen zeigt und bei dem nach außen saugenden Lüfter das Logo nach außen zeigt.

Naja, die Optik ist beim Sharkoon ja nicht gerade vorteilhaft :wink: - Problem wäre, dass ich dann 3 Festplatten nach hinten verschieben müsste und es hier Probleme mit der CGA geben kann, da 2 Platten diese dann fast direkt berühren würden.

Wenn die warme Luft nach oben steigt habe ich so gesehen ja auch immernoch das Problem, dass auch bei einem Lüfter an der Front und hinten nur ein horizontaler und kein vertikaler Luftstrom erzeugt wird. Oben (Gehäusedecke) kann ich schlecht einen Lüfter anbauen, da ich hier gleich zwei Ebenen des Gehäuses (Ummantelung, Kerngehäuse) durchsägen müsste.

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



So ein noch Nachsatz, da ich mir jetzt auch mal ein paar hoffentlich konstruktive Gedanken gemacht habe. So wäre meine bisherige Planung, aufgebaut auf dem was wir bisher besprochen haben.

Bild

Oben kann ich mehr oder weniger nicht ohne großen Aufwand einen zusätzlichen Lüfter einbauen - da muss die Stichsäge her.

Da das BeQuiet Netzteil nach außen bläst und die Luft von unten ansaugt (über dem CPU Lüfter) würde ich hinten und an der Seite je einen Revoltec Airguard verbasteln der die (kalte) Luft nach innen saugt. Um das Problem mit dem Deckenlüfter zu lösen würde ich den Fan Frame unterhalb des DVD Laufwerks verbauen und dort einen Revoltec Airguard "umgedreht" einbauen der die warme Luft (die sich oben sammelt), nach außen bläst.

Ich würde es zuerst einmal mit den Blenden davor probieren, wenn das nicht geht, ohne.

Vorteil: Im oberen Bereich habe ich noch viel Spielraum, die Festplatten 3 - 4 cm nach innen zu verschieben und die warme Abluft wird nach außen geleitet.

Da die Festplatten seltsamerweise ausreichend kühl sind und es mir nur um die Kühlung des Mainboards und der HeatPipe geht (da diese als einziges Teil auf dem Mainboard richtig warm wird) hoffe ich, dass das ausreicht.

Ich hoffe meine Zeichnung ist einigermaßen verständlich - Kritik ist erwünscht.

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Wenn ich das richtig interpretiere, möchtest du die ATX Norm zur Kühlung statt von vorne nach hinten nach von hinten nach vorne umsetzen.

Grundlegend spricht erstmal wenig dagegen, steigt warme Luft nach oben, während kalte unten bleibt. Aber hier geht das "Problem" leider schon los. Die Luft wird im kalten Zustand schon sehr weit oben angesaugt und direkt auf die Spanunngswandler losgelassen. An sich sicher nicht verkehrt, das Problem ist hier eher sekundär, das das Netzteil die Luft direkt wieder absaugt und du zudem noch massive Luftverwirbelungen bekommen wirst, da der CPU Lüfter ebenfalls seine Luft umwälzt und dazu beiträgt, das die Luft letztendlich nicht weiß, wohin sie soll.

Wenn dann noch der Sidefan dazu kommt, kannst du das gesamte Konzept sofort vergessen, denn die Verwirbelungen der Luft können im schlimmsten Fall dazu führen, das sich der Bereich immer weiter aufheizt trotz der ganzen Lüfter, die da zuegegen sind. Von daher sollte zumindest der Sidefan nicht eingebaut werden und auch nicht die Luft nach draussen blasen. Allerdings ist in diesem ganzen Konstrukt der FrontFan einfach nur unnötig, wird dieser kaum Arbeit haben und kann kaum zur Geltung gebracht werden, allerdings kann man diesen auch nicht einfach ausbauen, denn wenn oben die Luft nicht abgesaugt werden kann, erhitzen sich die optischen Laufwerke ebenfalls recht stark.

Einen Lüfter oben braucht es nicht, das könnte ebenso zuviel des guten sein (nicht umsonst hat das ATX Kühlkonzept so lange Bestand gehabt und es hat funktioniert, öftmals auch besser als die BTX Totgeburt).

Ob das allersdings wirklich zum Erfolg führt, das du die systemkritsichen Bereiche herunterkühlen kannst, vermag ich aus der Ferne nicht zu sagen (ausprobieren schadet nie), allerdings wäre der Aufbau wie gewonht deutlich besser und auch sinnvoller).

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Hallo,

gut, dann heißt es wohl mal probieren.

Hm, ich habe kein Problem damit, das ganze umzudrehen, also die ATX Norm richtig umzusetzen (war mit dessen nicht bewusst), ich hatte es jetzt so geplant weil ich vorn die warme Luft die sich im oberen Bereich staut absaugen lassen wollte.

Der Seitenlüfter soll übrigens wie der hintere Lüfter die Lust ansaugen und direkt auf die Heatpipe blasen, nicht absaugen, da das Netzteil die warme Lufte bereits nach außen saugt. Da war meine Zeichnung wohl etwas missverständlich.

Noch zur Umwälzproblematik: Wenn ich den CPU Lüfter (Zalman CNPS 7500-AlCu) per Fanmate auf Maximum aufdrehe kühlt es alle Rechnerkomponenten (vor allem das Board) auf unter 50 Grad Celsius, auf Minimum werden es beim Board nur 58 - 62 Grad Celsius. Auf Maximum ist er natürlich sehr laut (nichts mehr mit flüsterleise).

Was das nun mit der Umwälzung aus meiner Sicht zu tun hat: Läuft er auf Minimum sind die Verwirbelungen und der Luftzug um den CPU Lüfter herum sehr gering (mit der Zellstoffmethode getestet :wink:, hauchdünnes Papier drumherum bewegt), auf Maximum natürlich nicht. Da mein Ziel natürlich ist, den CPU Lüfter auf Minimum laufen zu lassen:
1. Würde dann das ganze Konzept in meiner Planung aufgehen (mit nach innen saugendem Seitenlüfter)? Oder
2. besser mit der korrekten Umsetzung der ATX Norm mit absaugendem Hinterlüfter und ansaugendem Frontlüfter im oberen Bereich? Wie gesagt, aufgrund der CGA kann ich die unteren Platten schwer nach hinten versetzen, mit viel Glück nur die mittleren HDDs.

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