Änderung des Alkohol- und Zigarettenmindestalters?
TuDios hat geschrieben:Eine Altersbeschränkung ist kein echtes Verbot, sondern nur ein Verkaufsverbot an bestimmte Gruppen.
Wo ist für diese Gruppe der Unterschied?
Für diese Gruppe macht das keinen Unterschied, sondern nur für alle anderen . Und man bleibt auch nicht ewig in dieser "Gruppe" gefangen, man wächst sozusagen raus.
Also frei über mich entscheiden kann ich und viele Andere auch und die komplette Eigenverantwortung zu übernehmen ist ja leider nicht möglich weil die Gesetzgebung das einfach unterbindet, es ist also mehr ein Problem der Gesetze als der Möglichkeiten.
Nein, Du kannst nicht frei über Dich entscheiden. Ich kann Dir hier jetzt dutzende Dinge, abgesehen vom Konsum legaler Drogen, auf die Nase binden, die man als unter 18jähriger hierzulande nicht darf.
Das fängt schon dabei an, dass man noch nicht einmal darüber entscheiden darf, welche Form der Ausbildung man machen möchte (hier können die Eltern fast immer ein Veto einlegen und anders entscheiden) oder welche gesetzlich bindenden Verträge usw. man eingehen möchte. Solang man noch nicht 18 ist dürfen einem die Eltern fast alles verbieten wenn sie wollen - ohne dass man sich dagegen wehren kann, mal abgesehen davon wenn die Eltern ihre Vormundschaft verlieren würden. Im Grunde hat man selbst mit 17 in der Realität kaum mehr Rechte als mit 7 oder 12 - abgesehen von kleineren Dingen die im Vergleich zum Rest den man nicht darf (ohne Zustimmung der Eltern) "Popelkram" sind. Dafür trägt man auf der anderen Seite eben auch weniger Verantwortung bzw. die Eltern wenn mal was passieren sollte und genießt einen größeren rechtlichen Schutz (auch wenn die wenigsten den brauchen).
Dass die Gesetze sind wie sie sind hat schon seine Gründe, die so falsch nicht sind, auch wenn man es hier und da anders sehen kann - in der Masse aber eben nicht. Einfach aus dem immer gleichen, nervigen Grund: Weil kaum einer ausreichend Reife in diesem Alter besitzt alles überblicken und einschätzen zu können! Und deswegen gibt es auch keinerlei Änderungsbedarf. Auch wenn es hier Ausnahmen gibt: dann stecken diese hier eben mit dem großen Rest der es eben nicht kann in einer Schublade. Rückblickend hätte ich als Jugendlicher auch gern mehr machen wollen - auf der einen Seite war es aus heutiger Sicht gut dass ich es nicht durfte da ich mir sonst richtig was verbaut hätte, auf der anderen schlecht weil meine Eltern mir Chancen verbaut haben. Um gleich den nächsten dummen Spruch zu bringen: So ist das Leben, ein Geben und Nehmen - mal zu den eigenen Gunsten und mal nicht, einen "perfect run" gibt`s nicht.
Um noch auf den letzten Punkt einzugehen: Sicher dauert die Entwicklung bis 25 und wenn man es genau nimmt sogar noch länger an, aber die Hauptphase ist nun einmal bei 1 - 21 zu sehen (und worauf man hierzulande den Kern legt: zwischen 10 - 18 ), was danach kommt ist sozusagen nur noch der Feinschliff. Klar kann man sich noch sein Leben noch später versauen, nur die Chancen es sich mit 10 - 18 richtig zu verbauen, gerade wenn man es an Drogen festmacht, sind wesentlich höher!
Klar kann man niemandem am Konsum hindern - des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Aber man kann all jene die ihnen den Konsum illegal ermöglichen treffen wie es in der Vergangenheit immer stärker praktiziert wurde, sprich: Die Abgabe an Unberechtigte hart ahnden, so dass es für niemanden mehr attraktiv ist, Drogen und andere Dinge entgegen gesetzlicher Vorschriften abzugeben. Das heißt auch, dass man nicht nur Verkäufer hart treffen muss sondern auch Erwachsene die Drogen abgeben - eben der erwachsene Freund der mal die Drogen für den Rest kauft oder die in der Familie, die "das nicht so schlimm finden". Denn gerade dadurch haben wir auch eine Säuferkultur in Deutschland, da der erste Kontakt mit Drogen in der Regel in der Familie passiert wenn man mal ein Glas angeboten bekommt, egal wie alt man ist.
Noch eine persönliche Erfahrung von mir ohne objektiven Wert: Alle meine (teils ehemaligen) Freunde die in jugendlichem Alter (ab 14) zu Gelegenheitskiffern, -koksern und -säufern mutierten haben ihr Leben (10+ Jahre später) bis jetzt nicht auf die Reihe bekommen und gurken immernoch auf der unteren sozialen Skala der Gesellschaft rum. Die die damit mit 18 - 25 Jahren angefangen haben machen es immernoch - nur mit dem Unterschied dass sie es geschafft haben oder sogar sehr erfolgreich sind. Auch hier: Es gibt genug andere die es vielleicht trotzdem geschafft haben, aber die Masse eben nicht.
Ein Gesetz funktioniert nur so lange, wie es auch kontrolliert wird. Man sieht doch oft genug wie KINDER Alkohol und Zigaretten an der Kasse bezahlen.
Würde hier mehr kontrolliert, säh das Ganze doch schon anders aus. Und wer ältere Freunde hat oder gar Eltern die einem das Zeug kaufen, den hält auch eine höhere Altersbegrenzung nicht davon ab.
Hallo,
ich fände es gut, wenn da härter durchgegriffen wird. Wenn ich schon in der Klasse sowas höre: "Ey, wie geil letztes Wochenende wo ich alles vollgekotzt habe", dann denke ich auch: Was ist daran so toll? Oder Mädchen die mit 16 schon wegen Alkoholvergiftung im Krankenhaus lagen. Das Gleiche trifft auch auf Zigaretten zu.
Auch, vertrete ich die Meinung das nicht alle schon mit 18 vernünftig handeln können. Das geistige Alter kann man schlecht kontrollieren. Also wäre vielleicht ein Alkoholverbot bis 20 angebracht? Schließlich könnte eine frühzeitige Sucht das ganze Leben der jungen Leute zerstören. Und: Sucht = Kosten, Kosten = Schlecht. D.H. Sucht verhindern = Kosten verringern = besser für die Wirtschaft.
Ob einige mit Alkohol umgehen können? Sicher, aber meiner Meinung nach sind das vielleicht 1% der Jugendlichen, wenn überhaupt. Die meisten wollen doch eh nur "cool" sein.
Ich brauche keinen Alkohol um "cool" zu sein. Wem es nicht passt, der hat pech. Auch, trinke ich selbst keinen Alkohol und erstrebe es NIEMALS süchtig danach zu werden.
Hallo Leute,
also ich finde die aktuelle Gesetzeslage in Ordnung. Branntweinhaltige Getränke erst ab 18 zu verkaufen ist völlig richtig und denke ich auch im späteren Interesse der Jugendlichen. Das Rauchen ist ja seit 2 Jahren in der Öffentlichkeit nur noch ab 18 gestattet. Darüber lässt sich glaube ich streiten, denn ich finde man ist mit 16 bereits reif genug, sich im klaren zu sein, ob man denn nun raucht oder nicht. Bier, Wein etc. ab 16 zu verkaufen geht auch völlig in Ordnung.
Ich bin klar gegen eine aufstockung des Alters. Ein solches Vorgehen würde den Reiz, sowas zu machen drastisch erhöhen. Vielmehr sollte man die Kontrollen verstärken und Läden, Supermärkte mit einem hohen Bußgeld belegen, falls an Jugendliche harter Alkohol verkauft wird.
Hallo!
Ich finde, das die Verschärfung dieses Gesetzes keine schlechte Idee ist. Allerdings ist es meiner Meinung nach fraglich, ob es überhaupt etwas bringt. Wer will denn Kontrollieren, ob nicht trotz Änderung des Gesetzes ein 12 Jähriger an Alkohol kommt? Wer, wenn nicht die Eltern (wobei man den Eltern selbst auch keine Vorwürfe machen darf, da diese es ja meist erst dann mit bekommen, wenn es zu spät ist).
Ich kenne es ja selbst, wie leicht man an Alkohol kommt. Theoretisch müssten in den Supermärkten und Verkaufsstellen bei jeglichem Alkoholverkauf die Ausweise kontrolliert werden. Heutzutage sieht doch selbst ein 15 Jähriger aufgrund seiner Größe aus wie 18. Auch ich selber kann die ,,Jugend,, von heute aufgrund des Alters ab und an auch nicht richtig einschätzen, weil sich viele eben ,,erwachsener Kleiden oder eben erwachsen wirken
. Allerdings ist es auch weiterhin fraglich, ob eine 12 jähriger, der einen älteren Freund hat, nicht auch über Umwege an solches Zeug kommt. Denn irgendwie kommt man schließlich immer ans Ziel.
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