Beruf - wichtige Voraussetzungen

Bei jedem Beruf muss der Bewerber bestimmte Voraussetzungen haben sonst hat es wohl keinen Sinn sich überhaupt dafür zu entscheiden das zu lernen. Nun kommen für mich mehrere Berufe in Frage und nun möchte ich wissen wo ich was darüber finden könnte was das für Voraussetzungen sind. Mir geht es um die Berufe der Krankenschwester und der Altenpflegerin.

Es wäre toll wenn ich da mehr darüber finden würde, wo gibt es Infos dazu?

Hast du diese Berufe denn gelernt? Dann hast du schon die wichtigsten und von den Arbeitgebern auch zu allererst geforderte Voraussetzung. Gut wären sicherlich auch schon Berufserfahrungen im Job und auch möglichst keine Kündigung der Vorstelle.

Du kannst z.b. online oder in Zeitungen nach Stellenanzeigen suchen für diese Berufe. Dort stehen auch die Anforderungen, die der jeweilige Arbeitgeber haben möchte. Manchmal wird ein Alter festgelegt, manchmal auch bestimmte Arbeitsschichten (Wochenende, Schichtdienst allgemein). Gut machen sich auch Weiterbildungen im Beruf, die man per Zeugnis oder Teilnahmebescheinigung der Bewerbung anfügen kann.

Suchst du noch mehr Infos über die Anforderungen zu diesen (oder anderen) Berufen, dann empfehle ich dir die Seiten des Arbeitsamtes. Dort sind viele Berufe gelistet und haben eine gute Bescheibung. (Manche Berufe sind nicht gelistet, daher schreib ich nicht alle Berufe. )

Für miche wäre jetzt auch interessant zu wissen, ob du den Beruf bereits erlernt hast oder nicht, finde das geht nicht eindeutig aus deinem Post hervor. Hast du den Beruf noch nicht erlernt, so kann man sich darüber beim Arbeitsamt informieren, die bieten eine Auflistung der verschiedenen Berufe mit Voraussetzung, Ausbildungsdauer etc.

Ansonsten wäre doch ein Praktikum sehr hilfreich, dort würdest du direkt noch einen Einblick in die Praxis bekommen.

Bei jedem Beruf muss der Bewerber bestimmte Voraussetzungen haben sonst hat es wohl keinen Sinn sich überhaupt dafür zu entscheiden das zu lernen.

Ich denke, Tibetfreund macht sich gerade Gedanken darum, was für eine Ausbildung sie machen möchte, und sucht nicht nach den Voraussetzungen wie "Führerschein Klasse B", sondern nach den Fähigkeiten und Neigungen, die in der Persönlichkeit und dem Charakter eines einzelnen Menschen liegen.

Mir wäre keine "Liste" o.ä. bekannt, wo solche Anforderungen (die ja auch keine Pflicht in dem Sinne sind) aufgelistet wären, aber die meisten dieser Kompetenzen bekommt man schon durch's Betrachten des Berufsbildes und etwas logisches Denken. Bei Pflegeberufen allgemein ist es natürlich Quatsch, eine Ausbildung anzufangen, sofern man sich vor Körperflüssigkeiten ekelt. Speziell als Krankenschwester muss man sehr belastbar sein und darf kein Problem mit Nacht- oder Wochenendschichten haben. Aber auch für die Altenpflege gehören ungewöhnliche Arbeitszeiten dazu. Ebenfalls sollte man (in beiden Berufen) auch kein Problem damit haben, sich auch um Fremde, die man nicht mag, zu kümmern. Du wirst nie alle Patienten mögen. Überhaupt sollte man tendenziell eher offen sein, die Patienten (oder die zu Pflegenden) werden im Laufe der Karriere sehr, sehr häufig wechseln, man sollte also nett sein, aber auch nicht dazu neigen, sich übermäßig an alle neuen Freunde zu klammern. Krankenhauspatienten kommen eher selten wieder, Pflegebedürftige sterben (früher oder später). Wenn einem hier jeder Abschied schwer fällt, ist ein Pflegeberuf sicher auch nicht unbedingt das Wahre.

Was übrigens auch immer gut geht, ist einfach Leute zu fragen, die den Beruf ausüben. Wer von dem Beruf Ahnung hat weil er ihn selbst ausübt, kann sowas immer am besten sagen.

Hallo,
Ich gehe mal davon aus, dass Du Dich über die Berufe der Krankenpfleger oder Altenpfleger informiert hast, da Du dich gezielt über diese Berufe erkundigst, also erkläre ich hier nichts über die Berufe an sich.

Ich bin gelernte Arzthelferin, bin nach 10 Jahren in die Ambulante Altenpflege gegangen für 8 Jahre und mache nun eine Umschulung zur Krankenpflegerin - habe also schon alle Bereiche durch und muss sagen, ich persönlich finde den Pflegeberuf sehr schön und kann mir nichts anderes mehr vorstellen ( sonst würde ich mit über 30 wohl nicht mehr die Schulbank drücken

Als Vorraussetzung musst Du mindestens die Mittlere Reife oder bei schon abgeschlossener Berufsausbildung den Hauptschulabschluss vorweisen. Ein Vorteil für beide Berufe ist, dass es keine Altersbegrenzung nach oben hin mehr gibt, solltest Du also eine Ausbildung anstreben kannst Du Dich darauf einrichten, dass sich Deine Kurskollegen im Alter zwischen 17 und 40 und älter befinden. Die weitere Vorraussetzung wäre natürlich Deine Menschlichkeit, da Du es mit Menschen zu tun hast und nicht mir irgendwelchen Gegenständen. Um herauszufinden ob diese Berufe was für Dich sind, bewerb Dich doch einfach mal für ein Probearbeiten. Als ich mich für die Pflege beworben habe war ich mir anfangs auch ziemlich unsicher- schon allein wegen der beschriebenden Problematik meines Vorredners. Nachdem ich aber die Möglichkeit bekommen hatte für einen Tag in der ambulanten Pflege mitfahren zu können, hat sich meine Entscheidung für die Pflege nur noch bestärkt und ich habe den Berufswechsel nie bereut. Schau es Dir einfach mal an, ob es etwas für Dich ist wirst Du gleich am ersten Tag merken.

Den einzigen Rat, den ich Dir geben würde ist: Auch wenn Du lieber in der Altenpflege arbeiten würdest, versuche eine Ausbildung zur Krankenpflegerin zu bekommen, da es leider immer noch so ist, dass Krankenpfleger eher anerkannt werden als Altenpfleger. Außerdem kannst Du als exam. Krankenpfleger auch in der Altenpflege arbeiten aber als Altenpfleger nicht in der Krankenpflege. Ein weiterer Vorteil der Krankenpflege ist auch der künftige Verdienst ( Du verdienst deutlich mehr als Altenpfleger - auch wenn Du später in der Altenpflege tätig bist) Außerdem hast Du als Krankenpfleger deutlich mehr Möglichkeiten der Weiterbildung bzw. des Vorrankommens. Du kannst z.B. als Krankenpfleger eine Leitungsposition in der ambulanten Alten- und Krankenpflege übernehmen aber nicht als Altenpfleger.

Ich mache es auch so. Mein Herz hängt definitiv an der Altenpflege und ich werde nach meinem Examen auch wieder in die Altenpflege zurückkehren und irgenwann werde ich meinen eigenen Pflegedienst haben, wo nach meinem Pflegeverständnis gehandelt wird und ich nicht nach irgendwelchen Wasserköppen arbeiten musst ( Sobald Du in diesem Beruf bist wirst Du dies Verstehen- glaub es mir.

So und jetzt noch eine kleine Reaktion auf die Antwort von meinen Vorrednern: Natürlich hast Du es in diesen Berufen mit Ekel oder auch mit unangenehmen Dingen zu tun, aber die schönen Dinge des Berufes übertönen diese. Auch langjährige Pflegekräfte haben Tage wo sie einfach die ,, Schnauze voll" haben und sich ekeln oder über unzufriedene Patienten klagen. Diese Tage sind aber relativ selten und man kann darüber mit Kollegen reden. Auch hat jede Pflegekraft eigene Spezialitäten die sie einfach nicht abkann, dann kann man sich aber mit Kollegen austauschen und die Arbeit absprechen. ( Mir persönlich ist es z.B völlig egal wenn Patienten sich von Kopf bis Fuss einkoten- dann werden halt die Ärmel hochgekrempelt, einmal in Gedanken Sch.... gebrüllt und einfach losgelegt. Ich habe aber ein großes Problem damit, wenn ich mit irgendeiner Körperflüssigkeit aus dem Mund zu tun habe- aber auch da mach ich meine Arbeit und geh anschließend eine Rauchen und alles ist wieder gut.)

So, nun hoffe ich, dass ich Dir ein wenig helfen konnte und ich wünsche Dir viel Glück, dass Du die richtige Wahl triffst.
LG Anja