Lieber die Wohnung an Asoziale vermieten als Leerstand?

vom 21.04.2009, 19:28 Uhr

Allerdings würde ich auch behaupten, dass ich mittlerweile eine recht gute Menschenkenntnis habe und gerade sowas wie Gewaltbereitschaft und asozialen Lebenswandel merkt man Menschen in einem kurzen Gespräch schon an.

Ich wage mal zubehaupten, das ich auch eine recht gute Menschenkenntnis besitze. Gerade mit dem Hintergrund, das ich sehr viel mit Menschen zu tun habe, die Hartz IV bekommen. Und ich hatte da echt alles schon dabei. Und keinem merkt man auf dem ersten Blick an, ob er zur Gewalt neigt. Und vorallem die Ex-Knackis waren die bravsten und haben echte lernbereitschaft gezeigt.

Und ich hatte da auch schon Begegnungen wo es für die Teilnehmer danach ein Hausverbot gab, weil der Versuch des körperlichen Übergriffes vorhanden war. Und genau diesen Leuten hätte man das vorher und auch nach diesem Geschehen nicht zugetraut. Also rein von den Äusserlichkeiten auf Benehmen zu schliessen ist doch recht oberflächlich.

Und was dich so stört, wie eben das mit der Musik, Verschmutzung oder andere Ruhestörungen. Schonmal dran gedacht, das es Menschen gibt, die es nicht anders gelernt haben?

Und Menschen landen nun mal nicht ohne Grud im Knast, da bedarf es gar keiner großen Vorurteile, wer es "soweit bringt", hat es eben nicht geschafft, sich der gesellschaftlichen Norm auf ein Minimum anzupassen.

Zu der Aussage kann ich dir zwei nette Beispiele aus meiner Schulzeit bringen. Bei dem einen Mitschüler war die Mutter der Meinung, sie muss der grossen Tochter materiell alles in den Hintern schieben. Hat dadurch nur Nachtschicht gearbeitet. Das der jüngere Sohn dabei auf der Strecke blieb, hat sie dabei nicht sehen wollen. Die Wende für den Jungen kam echt erst als er Erwachsen war und die passende Frau kennengelernt hat.

Der zweite Junge ist das Vorletzte Kind von was weiss ich wie viel Kindern gewesen. Er hat seine ganze Kindheit nur gesehen, das die Eltern saufen und sich prügeln. Und was hat er gemacht, als er dann in das passende Alter kam? Saufen und Prügeln. Und dann sage mir mal, wie es so ein Kind schaffen soll sich wirklich den gesellschaftlichen Normen anzupassen, wenn es die gar nicht kennenlernt?

Der persönliche Werdegang ist doch da schon recht frühzeitig klar und kann nur aufgehalten werden, wenn das Umfeld nicht wegguckt und aburteilt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



"Es nicht gelernt zu haben", ist leider keine Ausrede. Es ist vielleicht eine plausible Begründung, die das Verhalten erklärt, dennoch muss man als erwachsener Mensch Dinge lernen, auch, wenn man das vielleicht in der Kindheit oder Jugend, wenn eigentlich die Zeit dafür gewesen wäre, verpasst hat. Es ist eben so, dass solche Ausreden nicht akzeptabel sind. Oder darf man dann bald auch Menschen umbringen und das damit entschuldigen, dass einem in der Kindheit nie einer gesagt hätte, dass man das nicht darf? Oder darf man dann Autos stehlen, mit der Entschuldigung, dass die Geschwister sich untereinander auch immer Sachen gestohlen hätten, im Elternhaus? Eben nicht. Zum Glück sind Menschen ja auch lernfähig. Und ich finde, einem geistig reifen, erwachsenen Menschen sollte man so viel Lernvermögen zumuten können. Wer das nicht möchte, der entscheidet sich bewusst dagegen, sich sozial zu verhalten, und das kann man doch nicht auch noch als Entschuldigung für unsoziales Verhalten werten, jedenfalls meiner Meinung nach.

Dass hier von einigen schon ziemliche Vorurteile hervorgebracht werden, wie beispielsweise, dass "Asoziale" immer gleich arme Arbeitslosengeld-Empfänger seien, finde ich absolut nicht schön. Selbst, wenn es revidiert wurde oder man es "eigentlich nicht so gemeint hat", im Kopf scheinen solche Stereotypen ja schon irgendwie herumzuschwirren.

Oder diese Aussage, Menschen im Anzug könnten in der Freizeit Rocker oder Raver sein. Na und? Was ist denn daran so schlimm, wenn einer Heavy Metal hört oder Techno? Zu meinen, allein der Musikrichtung wegen müsste ein Hörer dieser dazu tendieren, sich asozial zu verhalten, zum Beispiel, indem er diese Musik nachts in überhöhter Lautstärke hört, ist doch schon ein übles Vorurteil.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Punktedieb hat geschrieben:Du bedienst ja erstmal alle Vorurteile. Klar sind Leute, die aus dem Gefängnis kommen irgendwann mal kirminell gewesen. Was aber nicht heisst, das sie es noch immer sind.


Das dachte ich mir eben auch. Auch wenn ich natürlich verstehen kann, dass es bei einigen Nachbarschaften zu Problemen kommen kann. Aber dies muss nicht unbedingt in einer schlechten Wohngegend immer so sein und man kann genauso mit Nachbarn in einer schicken Einfamilienhaussiedlung aneinander geraten. Auch dort gab es schon Mord und Totschlag.

Eine Begründung, warum ein Vermieter sich bestimmte Leute ins Haus holt, kann dieser wohl am besten selbst geben. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Manch einer Vermieter hatte vielleicht selbst eine schwierige Vergangenheit oder hat einfach eine soziale Ader. Bei vielen spielen aber sicherlich wirtschaftliche Faktoren eine Rolle. Und manche Wohngegenden ziehen nun einmal nicht gerade die Oberschicht an.

Wobei ich mich dann auch frage, warum man selbst entsprechende Wohngegenden wählt. Ich bin schon in Gegenden gezogen, die ich vorher gar nicht kannte und habe mir in mir unbekannten Stadtteilen Wohnungen angesehen. Dabei habe ich dann nicht nur auf die eigentliche Wohnung geachtet, sondern auch auf die Umgebung. In einem Haus funktionierte das Licht nicht. Der Vermieter meinte es wären kurzzeitige Probleme wegen einer Neuinstallation und die sind sehr bald behoben. Ich könnte mir fast vorstellen, dass es dort regelmäßig so ist. Auch ich habe einen gesunden Menschenverstand und bilde mir schon ein, mir schnell ein Bild machen zu können. Wenn irgendwo vor einer Wohnung, die Mülltonnen brennen und potentielle Nachbarn ihren Müll aus dem Fenster werfe, dann halte ich Abstand. Oder ich bin dringend auf diese Wohnung angewiesen und habe eine Idee, was mich dort erwartet. Ich käme nicht auf die Idee in einem Problemstadtteil zu erwarten, dort allnächtlich meine Ruhe zu haben.

Wenn jemand in meiner Hör-und Sichtweite sich nicht an die geringsten sozialen Regeln hält, würde ich auch nicht ständig bei der Person nachfragen. Sondern ein ernstes Gespräch mit dem Vermieter führen, sowie bei Störungen die Polizei alarmieren. Die kümmern sich dann darum. Und das geht durchaus auch anonym. Was mich sowieso sehr im Eingangsposting wunderte ist, dass ein Gerichtsvollzieher Auskunft über Internas seiner Arbeit gibt. Die Polizei macht das nicht. Ich selbst habe es schon erlebt, dass diese dem Ruhestörer selbst dann keine Auskunft gab, wer angerufen hat, wenn darauf am Telefon nicht explizit hingewiesen wurde. Um andere zwischennachbarliche Probleme sollte sich der Vermieter bzw. die Hausverwaltung kümmern. Tun sie dies nicht, ist dies ein Grund zur Mietminderung und wäre für mich ein Grund ganz schnell auszuziehen.

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» Trisa » Beiträge: 3269 » Talkpoints: 20,14 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



@Trisa: Man kann auch solche Nachbarn bekommen, wenn man irgendwo fremd hinzieht. Ich selbst habe erst vier Wochen nach meinem Einzug durch einen Zeitungsbericht erfahren, das im Nachbarhaus so eine Art Männerwohnheim ist. Alles Menschen, welche zwangsweise aus ihren Wohnungen mussten und man eben so schnell mit Hilfe der sozialen Einrichtungen nichts passendes finden konnte.

Man kann dabei grob sagen, das es sich bei allen Bewohnern dort um gescheiterte Existenzen handelt. Vielleicht sind auch Ex-Knackis dabei, was ich nicht wirklich weiß. Aber es gibt keine Auffälligkeiten, weder bei der Lautstärke. noch was die Sauberkeit des Grundstückes angeht. Es sind höflich grüßende Menschen, welche keinen asozialen Eindruck vermitteln.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Punktdieb, du sagst es bereits selbst, dass solche Leute dann nicht zwangsweise stören. Ruhestörungen können ebenso vom reichen Millionärssohn erfolgen, der meint es sich leisten zu können, mehrmals wöchentlich Partys zu veranstalten. Und Alkohol und Drogen wirken sich unabhängig vom Kontostand auf das Verhalten aus. Männer im Männerwohnheim haben ihre Situation erkannt und tun etwas dagegen. Dort gibt es nämlich meistens sehr strenge Auflagen. Wer sich nicht daran hält fliegt raus.

Ich habe mal etwas in einem Gästehaus erlebt. Dort übernachtete ich öfter und irgendwann fielen mir mal ungewöhnliche junge Erwachsene auf. Sie störten nicht, sondern verhielten sich lediglich sehr merkwürdig, indem sie stundenlang im Treppenhaus hin und her liefen. Auf Nachfrage an der Rezeption habe ich dann erfahren, dass diese von der örtlichen Psychiatrie dort untergebracht werden, weil diese nicht ausreichend Kapazitäten hat. Fand ich erst auch ungewöhnlich, aber es störte mich keineswegs, wenn jemand mal im Kreis hüpfend im Hof herum sprang.

Auf gescheiterte Existenzen kann man ebenso im noblen Vorort treffen, wo sich Leute hübsche Villen bauten und erst danach merkten, dass sie diese nicht bezahlen können. Und asozial zum Beispiel ist es für mich eher, sich auf seinem Reichtum auszuruhen und andere Menschen abzuwerten. Denn ohne den Müllmann, die Putzfrau, die Klofrauen und Kellnerinnen könnten viele Bonzen ihre Leben kaum so führen!

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» Trisa » Beiträge: 3269 » Talkpoints: 20,14 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Wie in solchen Wohnheimen die Regeln sind, weiss ich nicht. Es gibt auch nur zwei Männer, die dort dauerhaft wohnen und sozusagen die Leitung dieses Wohnhauses unter sich haben. Ansonsten wechseln halt die Gesichter ständig und das entsprechende Gegenstück für Frauen und Kinder haben wir in einer anderen Straße.

Allerdings höre ich hier, zumindest am Tage, laute Musik eher aus anderen Mietwohnungen. Wobei mich das nicht weiter stört. Aber das sind alles Leute, welche einer Arbeit nachgehen, aber eben Schichten haben und demzufolge auch zu unterschiedlichen Zeiten zu Hause sind. Wenn man dann gleich alle als asozial hinstellen will, weil sie am Tage in ihrer Wohnung sind, dann gehöre ich auch zu diesen Menschen. Wobei meine Nachbarn darüber sehr froh sind, das ich mein Büro in der Wohnung habe. Damit ist fast immer jemand da, der Pakete annehmen kann.

Genauso kenne ich auch viele Leute, die man allein wegen ihrer Erscheinung als asozial einstufen könnte. Tätowiert und dazu noch Piercings und sie können ausschlafen, da sie einen Job haben, der erst Mittags beginnt. Wenn man allein das beobachtet ohne sie wirklich zu kennen, könnte man sie auch einfach abstempeln.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ganz sicher bin ich mir der Beweggründe meines ehemaligen Vermieterehepaares nicht, aber mir schien es doch auffällig, dass in dem Mehrfamilienhaus, in dem wir wohnten, bevor wir hier einzogen, zwei weitere Personen in jeweils separaten Wohnungen wohnten, die definitiv sozial schwach waren. Es war auch nicht selten, dass die Polizei bei uns klingelte, um uns zu fragen, ob wir denn wüssten, wo der Mieter XY von ganz oben sich zur Zeit aufhält und das war ehrlich gesagt schon durchaus sehr nervtötend und auch gleichzeitig unangenehm.

Als dieser Mieter dann irgendwann auszog und eine junge Mieterin mit ihrer Tochter die Wohnung übernahm, hat sich ein lockerer Kontakt zwischen dieser jungen Frau und mir ergeben und sie erzählte mir irgendwann, dass die Vermieter damals beim Einzug zu ihr gesagt hätten, dass es ihnen durchaus recht ist, wenn sie einen Mieter bekommen, der Wohngeld empfängt, weil sie sich dann über die Pünktlichkeit der Mietzahlung keine Gedanken machen müssen, das fand ich doch schon deutlich als Antwort in Bezug auf Deine ursprüngliche Frage.

Recht bald hat sich außerdem herausgestellt, dass es sich bei diesem Haus, in das wir eingezogen waren, um ein Gebäude mit extrem schlechter Dämmung handelte, das dazu noch verschiedene weitere Probleme mit sich brachte. Der Vermieter kümmerte sich allerdings um gar nichts und wir haben uns oft darüber aufgeregt, dass ihm der Zustand seiner Mietwohnungen wohl vollkommen egal ist und sich die Mieteinnahmen deutlichst lohnen dürften, denn so günstig war die Miete nicht wirklich und dadurch, dass keine Reinvestition wenigstens eines Teils der Miete in das Haus selbst erfolgt ist, keine Reparaturmaßnahmen durchgeführt wurden oder sonst etwas, das die Miete auch gerechtfertigt hatte, ging doch der größte Teil der Mieteinnahmen in die Kasse des Vermieters.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass man es als Vermieter in manchen Gegenden gar nicht so leicht hat, Wohnungen an den Mann zu bringen und so weiß ich mittlerweile auch, dass es in der Gegend hier tatsächlich ein Überangebot an Wohnungen gibt, weil viele junge Leute hier gleich ein Eigenheim bauen oder bis zur Umsetzung dieses Plans gleich bei ihren Eltern wohnen bleiben. Deshalb sind die Mieten hier einerseits vergleichsweise niedrig, allerdings ist insofern natürlich auch das Risiko größer, dass der Vermieter sich – wie in unserem damaligen Fall – wirklich ganz gezielt Mieter sucht, die möglichst langfristig für Mieteinnahmen sorgen, die von anderer Stelle pünktlich und in voller Höhe bezahlt werden.

Eine Vorauswahl erfolgt insofern sicher in so einigen Fällen, allerdings eben gerade in die Richtung, die sich eher auf sozial schwache Fälle bezieht, die offenbar in manchen Häusern sehr gern als Mieter gesehen sind, weil sich die freistehenden Wohnungen anders gar nicht vermieten lassen würden.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Für einen Vermieter muss es sich einfach rechnen, es kann ja auch sein dass die Kredite drücken und es ansonsten Schwierigkeiten mit den regelmäßigen Rückzahlungsraten gibt.

Im begrenzten Maße kann er durchaus auch bei Leerstand nur geringe Verluste machen aber auch wenn er es geschickt anstellt und sich nur "asoziales Pack" in seine Wohnung holt auch ordentlich Gewinn machen. Asozial ist ja auch mit arbeitsscheu zu übersetzen und da kommt die Miete vom Amt und ist also ziemlich sicher. Klar muss er immer damit rechnen dass sich seine Wohnung dadurch überdurchschnittlich abwohnt, aber wenn er nach so einem Mieter nicht renoviert und sie an einen ähnlich gestrickten Nachmieter wieder vermietet spielt es eh keine Rolle. Natürlich ist das für den Frieden im Haus nicht gerade förderlich, aber ich denke schon dass sich ein Vermieter die Leute schon sehr genau anschaut denen er sein Wohneigentum für die nächsten Jahre anvertraut.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Gerade heute lief ja wieder die Sendung auf RTL "Mietprellern auf der Spur". Also was man da teilweise zu sehen bekommt, ist wirklich erschreckend. Und da lässt sich für mich die Frage auch leicht beantworten.

Wenn ich ein Haus oder Wohnung zu vermieten hätte, würde ich mir die Bewerber ganz genau anschauen. Klar, man kann den Leuten nur vor den Kopf gucken, aber der erste Eindruck zählt nun mal auch. Aber auch das scheint ja nicht immer zu helfen, wie man in der Sendung gesehen hat.

Aber genau die Leute, die heute in der Sendung waren, denen sieht man doch direkt an, dass diese asozial sind. An solche Leute würde ich doch niemals meine schön hergerichtete Wohnung oder das Haus vermieten. Dann finde ich, sind die Leute irgendwo selber Schuld, wenn diese Leute ihre Wohnung verwüsten. Letztens waren sogar noch tote Tiere in dem Haus, die schon teilweise verwest waren. Und diesen ganzen Unrat zu entsorgen oder das Haus dann komplett neu sanieren zu lassen, das kostet richtig viel Geld. Und ich selber würde die Wohnung garantiert nicht ausräumen, wenn da schon das Ungeziefer haust. Dann würde auch noch eine Entrümpelungsfirma die Kosten in die Höhe treiben.

Daher würde ich es eher in Kauf nehmen, dass meine Wohnung oder Haus eben leer steht und ich keine Mieteinnahmen habe. Und dann ist ja eh die Frage, ob man von solchen Mietern überhaupt die Miete erhält. Dann beginnt der Ärger schon und man kann die Mieter nicht einmal direkt raus schmeissen. Dies bezüglich weist sich meiner Meinung nach, eine große Gesetzeslücke. Es kann doch nicht sein, dass die Leute, die mein Eigentum mieten, ungestraft davon kommen. Die können einfach von heute auf morgen die Wohnung verlassen und lassen allen Unrat zurück. Und die Vermieter sitzen auf dem ganzen Berg voll Arbeit und Kosten.

Daher denke ich, dass ich in jedem Fall einen Leerstand in Kauf nehmen würde, wenn ich schon sehe, was sich da anbahnen könnte. Und wenn die Wohnung doch in einem guten Zustand ist zu eine, guten Mietpreis, dann kann es ja nicht lange dauern, bis sich dort auch Mieter finden lassen, die mein Eigentum anständig und sauber behandeln.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Richtig ist, dass man den Leuten nur vor den Kopf gucken kann. Und selbst Schufa und diese Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Vor-Vermieter sagen nicht immer etwas aus. So habe ich mir mal Wohnungen einer Wohnungsbaugesellschaft angeschaut. Beides o.g. wurde verlangt. Die Häuser zählen trotzdem zu den schlimmsten der Stadt. Schon auf der Fahrt warnte mich der ausländische Busfahrer, ich solle dort auf keinen Fall einziehen, weil da nur Ausländer wohnen und es total asozial wäre. Gezeigt wurden mir die Vorzüge der Wohnung: Eine eigene Polizeistation im Haus, zusätzlich gibt es Kameraüberwachung und nachts einen eigenen Sicherheitsheitsdienst. Ich habe verzichtet.

Typisch das bei RTL mal wieder ein paar wenige Härtefälle gezeigt werden und gleich alle schockiert sind. Warum zeigt man nicht auch mal die andere Seite? Vermieter, die nicht in der Lage sind die Nebenkosten weiterzuleiten und Mieter denen gedroht wird, dass Wasser und Heizung abgestellt werden, weil der Vermieter nicht gezahlt hat! Und so manche Baufälligkeit am Haus. Es ist nämlich längst nicht jeder Vermieter bereit Geld in sein Eigentum zu investieren!

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» Trisa » Beiträge: 3269 » Talkpoints: 20,14 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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