Mathematik in der Schule - Probleme

vom 21.04.2009, 19:06 Uhr

NIcht nur für meine Tochter ist die Mathematik in der Schule ein Horrorfach, das war bei mir in der Schule auch schon immer so. Das muss wohl in der Familie liegen und hat sich vom Vater auf die Tochter übertragen.

Wie kann ich ihr helfen den Horror vor dem Fach zu überwinden, denn sie ist nicht dumm oder so. Sie macht sich nur selbst verrückt weil die das Fach einfach nicht leiden kann.

» Tiger Eye » Beiträge: 15 » Talkpoints: 0,16 »



Hallo, vielleicht fragst du sie einfach mal, warum sie das Fach Mathematik so hasst oder ablehnt. Immerhin sind es nur Zahlen und Zeichen. Mathematik ist gar nicht schwer. Um sie zu Motivieren, könntet ihr euch Mathematikspiele besorgen. Es gibt sehr lustige und pädagogisch wertvolle Mathematikspiele. Dabei kann man eine Menge lernen.

Wichtig dabei ist, dass ihr klein anfangt und die Sachen von Anfang an Wiederholt. Außerdem könntest du dir für dein Kind eine Belohnung überlegen, wenn du siehst, dass sie wirklich lernt und sich bemüht. Du könntest deinem Kind zum Beispiel neue Anziehsachen kaufen oder gmeiensam ein Eis essen gehen.

Was du für richtig und angemessen hälst, musst du selber entscheiden und mit deinem Kind absprechen. Es ist keine Schande, wenn es in einem Fach in der Schule nicht so optimal läuft, denn jeder hat seine Schwachstellen. Vielleicht hilft ihr auch einfach jemand aus der Klasse. Wenn sie Mathematik mit einem positiven Reiz (zum Beispiel einer Freundin) verbindet, kann Mathematik richtig viel Spaß machen. Also rede mit ihr, wie sie denkt am besten an die Sache ranzugehen.

» SeinePrinzessin » Beiträge: 67 » Talkpoints: 0,00 »


Ich war in Mathe immer relativ gut. Allerdings hatte ich zwischen der 8. und 10. Klasse auch starke Motivationsprobleme und habe dann auch relativ schlechte Noten geschrieben. Ich fand das Fach eigentlich immer grausam.

Richtig Spaß gemacht hat es mir erst ab der 11ten Klasse. Das kam dann einfach daher, dass ich langsam die Zusammenhänge erkannt habe und dadurch immer mehr mit der Materie anfangen konnten. Seit dem war ich in Mathe dann auch wieder ein Einserschüler und habe auch ein sehr mathelastiges Studium recht gut abgeschlossen.

Das Problem gerade in der MIttelstufe ist, dass man eigentlich nicht Mathe macht, sondern stures Rechnen. Man lernt also quasi das Handwerkszeug ohne eine richtige Anwendung. Das ist wie wenn du den Umgang mit einem Akkuschrauber lernt, indem du immer nur stur Schrauben in ein Brett schraubt, ohne jemals irgendetwas Sinnvolles aufzubauen. Wenn ich in der 8ten Klasse gewusst hätte, dass man mit einem Gleichungssystem Ebenen im Dreidimensionalen Raum ausdrücken kann, hätte mich das viel mehr interessiert.

Aber ich denke das ist auch ein bisschen ein gesellschaftliches Problem. Mathe ist einfach öde. Das ist irgendwie so ein ungeschriebenes Gesetz. Das muss man natürlich aktiv angehen. Mathespiele sind schon einmal nicht schlecht. Aber auch mal etwas Praktisches zu machen ist nicht schlecht. Ich finde Mathe ist besonders in Verbindung mit Physik interessant. Allerdings muss man dafür natürlich auch erstmal die Begeisterung etwas wecken.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Bei Mathematik ist es sehr wichtig, dass man sich lange mit den Themen auseinandersetzt, denn dann merkt man, dass die meisten Aufgaben einfachen Schemen unterliegen und somit erlernbar sind. Wenn man sich einmal in Mathe sicher fühlt, dann kommt der nötige Energieschub und die Motivation neuen Stoff zu erlernen. Setz dich also mit deiner Tochter in Ruhe hin und zeig ihr, nachdem du dich selber ein wenig eingelesen hast, wie einfach Mathe sein kann! Und wer weiß, vielleich wird Mathe ja noch zu ihrem Lieblingsfach. :wink:

» blumenmädchen<3 » Beiträge: 125 » Talkpoints: 4,24 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ein gewisses Schema auswendig zu lernen halte ich für den größten Fehler, den man in Mathematik machen kann. Da kann es sehr leicht passieren, dass man bei einer nur leichten Änderung des Schemas absolut gar nichts mehr hinbekommt.

Man muss darauf hinarbeiten, das Prinzip hinter diesem Schema zu verstehen. Und das bekommt man nicht durch lernen, sondern durch Übung. Dabei muss man natürlich so viele unterschiedliche Varianten wie möglich üben. Manche Lehrer machen das, aber den meisten ist das zu stressig, weil es mehr Arbeit bedeutet wie ständig nur ein Schema durchzuarbeiten.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


@Tiger Eye: es wäre sehr hilfreich gewesen, wenn du uns mitgeteilt hättest, wie alt deine Tochter ist. Es ist ein Unterschied, ein Kind im Grundschulalter die Mathematik schmackhaft zu machen oder in den weiterbildenden Schulen.

In der Grundschule gibt es sehr viele schöne Rechenspiele, die man als Gesellschaftsspiele spielen kann, so wird das Kind mit Spaß an die Materie herangeführt. In den späteren Klassen, also ab 5. Klasse gibt es gute Bücher, die das Lernen mit erklärten Beispielen unterstützen. Ich persönlich hatte da immer zwei oder drei pro Schuljahr, ob es der Rechenduden war oder von Cornelsen die Mathematikreihe, war eigentlich egal. Ich hatte mir die Bücher im Geschäft an geguckt und wenn ich die Erklärungen verstanden hatte, dann habe ich sie gekauft. Weil ich so Sicher gehen konnte, dass ich Fragen auch beantworten konnte.

Es ist gerade in den späteren Schulklassen immer wichtig, für Eltern selber am Ball zu bleiben, weil da oft Stoff vorkommt, den man lange nicht mehr gehabt hatte und wenn dann eine Frage kommt, muss man sich ersteinmal einarbeiten, bis man in der Materie wieder drin ist. Deshalb hatte ich mich immer dafür interessiert, was gerade durchgenommen wurde und mich selber vorbereitet, damit ich eventuelle Fragen beantworten konnte.

Gerade, wenn es ein Fach ist, was einem als Elternteil selber nicht liegt, sollte man sich damit im Interesse des Kindes befassen und das schöne ist, dass man dadurch seine eigenen Defizite noch aufarbeiten kann, wenn man nur will. Es war mal ein gängiger Spruch unter uns Müttern, wenn unsere Kinder ihr Abitur machen, dann machen wir es auch.

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» akasakura » Beiträge: 2635 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Warum hat sie denn so einen Horror vor Mathe? Versteht sie die Themen nicht, findet sie den Lehrer blöd oder ist es einfach die Pubertät?

Du könntest mit ihr zu Hause Mathe üben oder sie zu einer netten Nachhilfe anmelden, wo sie alles noch mal besser erklärt bekommt. An sich ist Mathe ja nicht sonderlich schwer, wenn man es mal verstanden hat.

Ansonsten ist es bestimmt auch hilfreich, wenn du selber Mathe nicht immer als Horrorfach darstellst. So klingt das aus deinem Beitrag nämlich heraus. Und dann ist es ja kein Wunder, wenn deine Tochter Mathe auch nicht ausstehen kann. Sag ihr einfach, dass du selber zwar mit Mathe nicht klar gekommen bist, es aber trotzdem sehr wichtig ist.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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