Können Nahrungsergänzungsmittel vor Krebs schützen?

vom 19.04.2009, 16:38 Uhr

In der heutigen modernen Zeit wird der gesamten Palette der Nahrungsergänzungsmittel sehr viele positive Effekte und Begleiterscheinungen nach gesagt. Aber ich denke vieles ist auch nur einen gewissen Werbeslogan unterlegen, der eigentlich nur zur Verkaufsförderung dient. Selbst die Schulmedizin ist bei einigen Krebserkrankungen an ihr Limit gelangt und kann nicht mehr weiter helfen.

Ich frage mich daher vor welchen Krebserkrankungen können uns Nahrungsergänzungsmittel wirklich schützen. Welche vorbeugende Wirkung wird hierbei genutzt, damit ein gewisser Schutz vor einer möglichen Krebserkrankung überhaupt wirken kann? Ich bin allerdings sehr skeptisch in Bezug auf solche Präparate.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Nahrungsergänzungsmittelchen wie die diversen Vitaminpillen, kannst du getrost weglassen und das Geld dafür sparen. Diese sind so hoch dosiert, der Körper kann sie gar nicht soschnell verwenden und verarbeiten. Kauf dir lieber ordentliches gesundes Essen dafür, das ist auf Dauer billiger und der Körper kann auch was damit anfangen.

Wie du schon sagst, sind viele der Sachen mit Werbeslogen verbunden, die sonstwas versprechen. Außerdem ist mir neu, das Vitamintablettchen Krebs heilen sollen. Dieser ist ja meist in den Genen schon festgelegt, z.b. bei Brustkrebserkrankungen in der Familie, ist die Wahrscheinlichkeit um ein vielfaches erhöht dies auch zu bekommen. Das Gleiche würde aber z.b. für Herzkrankheiten etc. gelten. :P

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» Mandylein » Beiträge: 1521 » Talkpoints: 10,39 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Man muss dann doch sogar mit Nebenwirkungen hierbei rechnen.Wenn diese Produkte sehr hoch dosiert sind, kann der menschliche Körper sie auch relativ schwer abbauen. Unser Darm das wichtigste Organ in Bezug auf unser Immunsystem wird dann sogar geschädigt.

Nimmt jetzt ein Patient diese Nahrungsergänzungsmittel über einen längeren Zeitraum ein, können sogar einige Krankheiten dadurch entstehen. Der Körper signalisiert uns ja nicht wann diese Stoffe komplett abgebaut sind. Im Endeffekt benötigt man dann Tabletten die dann helfen die Erkrankungen bzw. Nebenwirkungen zu beseitigen.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Nahrungsergänzungsmittel können im Zusammenhang mit sportlicher Betätigung auch genau das Gegenteil auslösen. Hierbei verhindern diese Produkte den positiven Effekt des Sports. Damit man einen Muskelaufbau oder die Fitness aufbauen kann, müssen im menschlichen Körper auch die sogenannten freien Radikale wirken können.

Nahrungsergänzungsmittel verhindern oder besser gesagt blockieren diese freien Radikale. Somit ist die positive Wirkung des Sports dahin. Zu diesem interessanten Ergebnis sind Wissenschaftler durch mehrere Studien gekommen.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Mandylein hat geschrieben:Außerdem ist mir neu, das Vitamintablettchen Krebs heilen sollen. Dieser ist ja meist in den Genen schon festgelegt, z.b. bei Brustkrebserkrankungen in der Familie, ist die Wahrscheinlichkeit um ein vielfaches erhöht dies auch zu bekommen. Das Gleiche würde aber z.b. für Herzkrankheiten etc. gelten. :P

Von "Krebs heilen" war doch gar nicht die Rede - das Risiko vermindern, dass er ausbricht ist schon deutlich etwas anderes.

Soweit ich gelesen habe, ist es schon nachgewiesen, das Nahrungsmittelergänzungen dabei helfen, freie Radikale zu binden. Und eben jenen freien Radikalen sagt man nach, an der Krebsauslösung beteiligt zu sein. Ergo wäre es logisch zu denken, dass Nahrungsmittelergänzungen dabei helfen können, Krebs zu verhindern. Doch solange man sowieso nicht so genau um die Entstehung des Krebses weiß, ist es gewagt zu behaupten, ein Mittel gegen diese Ursache gefunden zu haben. Und selbst wenn die freien Radikale wirklich deutlich als Ursache für Krebs festzumachen wären, so gibt es neben der Nahrungsmittelergänzung ja auch andere Wege, freie Radikale zu binden - eine vernünftige Ernährung bewirkt eigentlich wie schon gesagt das selbe wie diese Tabletten.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Man muss die einzelnen Nahrungsergänzungsmittel klar unterscheiden, denn leider nicht alle haben die Eigenschaft vor Krebs zu schützen. Selbst bei der Krebserkrankung muss man wieder eindeutig differenzieren, denn das gilt nicht für alle Krebsarten leider. Nahrungsergänzungsmittel sind Vitamine und natürlich auch Spurenelemente. Und bei den sogenannten Spurenelementen soll diese Wirkung schon bei einigen Fällen positiv in Erscheinung getreten sein. So haben es Ärzte und Wissenschaftler aus der Krebsforschung bestätigt.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Wo wurde denn das geschrieben? Ich glaube, dass da etwas verwechselt wird! Ich denke auf keinen Fall, dass Nahrungsergänzungsmittel vor Krebs schützen können! Es ist oft so, dass im Zuge einer Chemotherapie zur Krebsbehandlung oft auch Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden, einfach weil durch die Chemotherapie ein erhöhter Bedarf ist und man während dieser Zeit oft große Probleme mit der Nahrungsaufnahme hat. Das hat dann jedoch keinerlei Einfluss auf den Krebs.

Ich persönlich bin allgemein kein Freund von Nahrungsergänzungsmittel. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es Leute gibt, die einfach ihr Essverhalten wie eh und je weiterleben, dann einfach ein paar Vitaminpillen schlucken und naiver Weise dann sogar der Meinung sind, dass sie sich gesund ernähren, weil sie ja alle Vitamine und Mineralstoffe zu sich nehmen. Diesen Leuten sei gesagt, dass diese Zusatzstoffe in keiner Weise mit den echten Vitaminen und Mineralstoffen mithalten können, da sie synthetisch hergestellt werden und ein künstliches Produkt wird niemals mit einem natürlichen Produkt mithalten können.

Hinzu kommt, dass diese Wunderpillen nicht nur keine krebsreduzierenden Wirkungen haben, sondern stark vermutet wird, dass sie als Auslöser für Allergien zumindest stark mitwirken. Ebenso kommt es ja auch nicht nur um die Vitamine und Mineralstoffe an. Es gibt so viele sekundären Pflanzenstoffe, die in keinem einzigen Nahrungsergänzungsmittel zu finden sind, weil viele noch unerforscht und gar nicht synthetisch herstellbar sind.

Nahrungsmittelergänzungen halte ich ausschließlich in besonderen Situationen, eben wie zum Beispiel bei schweren und längeren Krankheiten für sinnvoll.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Nahrungsergänzungsmittel sind in erster Linie chemische Produkte, die es in unterschiedlichen Varianten auf dem Markt zum Erwerb gibt. Alle Inhaltsstoffe kommen allerdings auch in der Natur als Obst und Gemüse vor. Wenn man sich also überwiegend gesund ernährt, spart man schon den Kauf von diversen Nahrungsergänzungsmitteln.

Aber ich denke einmal, dass an der These des Schutzes vor Krebs ein Körnchen Wahrheit dran ist. Beispielsweise bei manchen chronischen Erkrankungen gerade im Bereich der inneren Medizin kann der Patient keine natürlichen Vitamine aufnehmen. Führt er seinen Organismus allerdings keine Vitamine zu, wird sich unter Umständen sein Gesundheitszustand stark verschlechtern und es kann unter gewissen Umständen zur Entstehung von Krebs führen. Das ist allerdings wohl der einzig erwiesene Punkt an der These, denn alle anderen Argumente haben keinen direkten Zusammenhang zur eigentlichen Krankheit.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Aus meiner Sicht können Nahrungsergänzungsmittel nicht direkt vor Krebs schützen. Nahrungsergänzungen sind ja eigentlich dazu da, um den Körper mit nötigen Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen zu versorgen, wenn er sie nicht mit der natürlichen Nahrung zugeführt bekommt. Das wiederum stärkt das Immunsystem, was positive Effekte auf die gesamte Gesundheit hat. Die Stärkung des Immunsystems wäre dann eine vorbeugende Wirkung bei Krebs. Denn das Immunsystem ist eigentlich die einzige Waffe, die unser Körper hat, um sich zu schützen, egal gegen welche Krankheit. Aber ein Nahrungsergänzungsmittel an sich kann nicht davor schützen. Eher die daraus resultierenden Vorgänge im Körper können dazu führen, dass man eher geschützt ist als wenn man sich nicht mit allen nötigen Mitteln versorgt.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


@Vampirin
Also das sehe ich nun nicht ganz so, denn beispielsweise hat der Lungenkrebs direkt eigentlich nichts mit dem Immunsystem zu tun. Bei dem Blutkrebs kann ich es ja unter Umständen noch verstehen, aber ich gehe in meinen Beitrag von der Gesamtheit der Krebserkrankungen aus und nicht nur von einer speziellen Art dabei. Also ist es auch keine Ansatz ob sie nun schützen vor Krebs oder nicht.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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