Frage zu Überweisungen innerhalb eines Quartals

Folgendes "Problem" beschäftigt Person A. Diese ist zur Zeit bei Arzt B in Behandlung, aufgrund von Personalmangel aber hat A, der bei dem Arzt B in Behandlung ist und ein recht akutes Problem hat, erst in über einer Woche einen Termin (Notfallpraxis gibt es bei diesem Arzt nicht, da es ein Klinkverband ist, der wirklich sehr gut ist).

Nun gäbe es noch Arzt C (gleiche Berufsbezeichnung wie Arzt B), bei dem A im letzten Quartal (01/09) in Behandlung war, diesen aber auch wegen Unzufriedenheit im abgelaufenen (damals noch laufenden) Quartal gewechselt hat. Dieser hat aber eine Notfallpraxis.

Nun ist die Frage. Kann A nun einfach zu dem Arzt C gehen und sich dort im Rahmen eines Notfalls behandeln lassen (das A eine Überweisung braucht, ist klar), kann aber diese Überweisung auch nachgereicht werden (am selben Tag, da der Hausarzt von A leider zu spät aufmacht (9 Uhr), die Notfallpraxis von C aber von 7.30 bis 8.30 geöffnet ist) oder muss A die Überweisung sofort vorlegen oder gegebenenfalls die 10 EUR Quartalsgebühr bezahlen (eine Quittung über 10 EUR vom Hausarzt kann A vorlegen).

Was würde die Krankenkasse sagen, wenn diese nun wieder sieht, das A in zwei aufeinander folgenden Quartalen zwei Ärzte identischer Berufung aufsucht, um sich behandeln zu lassen? Kann es da Probleme geben?

Soweit mir bekannt ist, muss für einen Notfall immer die Gebühr bezahlt werden. Für einen Notfall brauch man auch eigentlich keine Überweisung. Ob der Arzt C eine Überweisung nachträglich annimmt, damit der Patient die Praxisgebühr nicht nochmals zahlen muss, ist dessen Sache. Viele Ärzte machen dies aber, nochdazu war der Patient ja schon bei diesem Arzt. Etwas merkwürdig für den Hausarzt ist es evtl. nur, wenn er zu einem anderen Allgemeinmediziner überweisen soll. Bei einem Facharzt wär das Problem ja nicht so. Ich vermute mal du meinst einen Facharzt, wo Person A hinwill.

Der Krankenkasse ist es egal welchen Arzt man gewählt hat. Dazu gibt es ja auch die freie Arztwahl.

"Notfallpraxis" heißt bei uns nichts anderes wie eine reguläre Sprechstunde, nur eben früh am morgen, da habe ich mich vielleicht nicht deutlich genug ausgedrückt . Der Arzt C, der das ganze anbietet, hat ja auch noch eine normale Praxis, die dann um 9 Uhr öffnet und den Tagesbetrieb aufnimmt (und die Notfälle, die morgens nicht bearbeitet werden konnten, dann zwischendurch behandelt, also zwischenschiebt).

Somit ist das eine ganz normale Praxis und keine reine Notfallversorgung wie zum Beispiel im Krankenhaus, wo A aufgrund von schlechten Erfahrungen eigentlich nicht hingehen möchte.

Person A hat sich für den Facharzt B in diesem Quartal schon eine Überweisung geholt und würde sich dann beim Hausarzt auch für Facharzt C eine Überweisung holen (wie schon beschrieben, sind die Ärzte B und C vom Fachgebiet diesselben).

Ist es der Krankenkasse auch egal, wenn in einem Quartal (oder auf zwei fogenden) zwei Ärzte gleicher Fachrichtung auftauchen? Daraufhin zielt ja die Frage von A hin ab .

Klar ist es der Krankenkasse egal. Du hast doch als Patient das Recht, dir auch von 2 oder 3 Ärzten eine Meinung einzuholen. Wenn der eine Arzt zb. für ein Problem eine stationäre OP vorschlägt, du aber sowas nicht haben willst und zu einem weiteren Arzt gehst, der das ganze ambulant macht - dann hat sogar die Kasse davon noch was. Ambulant ist ja meist günstiger als stationär.

Im übrigen hab ich sowas gehabt mit 2 Orthopäden. Der erste war dafür bekannt, schon mit einer Schmerzmittelspritze in der Tür zu stehn, wenn der Patient grad die Tür zur Praxis aufgemacht hat und zur Anmeldung gehen wollte. Leider bringt sowas ja nichts, lässt die Wirkung nach, kommen die Probleme wieder. Beim zweiten Orthopäden (übrigens auch noch viel weiter von daheim entfernt und damals gabs sogar noch Fahrtkostenübernahme ) wurde dann das eigentliche Problem behandelt. Zwar gabs da auch Schmerzspritzen, aber schon das spritzen selbst war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das ist zwar schon ein paar Jährchen her, war aber schon damals der Krankenkasse egal. Sie hat ja auch gesehen, das die Arztbesuche nach dem Wechsel viel weniger wurden.

Ich würd an A`s Stelle dem Hausarzt einfach sagen, das er eine neue Überweisung braucht, weil der Termin beim Facharzt zu lange hin dauert und er noch einen anderen aufsuchen will. Wobei mir da grad einfällt, die Überweisung ist schon an den Facharzt B gegeben worden oder wird sie dies erst beim Termin in 2 Wochen? Denn dann könnte Person A diese einfach nehmen (wenn nicht auf Namen ausgestellt) und an Arzt C geben. Wenn ich richtig lese, dann war Person A aber im Quartal schon beim Arzt B und hat nun einen (Wiederholungs-)termin?

Die Überweisung ist natürlich schon an den Facharzt B gegangen, da hier ja auch schon ein Termin wahrgenommen worden ist (und auch eine Behandlung), so das der Arzt ja "helfen" konnte.

Es geht ja nicht darum, das man wieder den Arzt wechselt, sondern darum, das es nur um eine schnelle Hilfe geht (Punktion eines Knies, weil mal wieder Wasser im Knie ist von einem Gelenkerguss, der langsam ausheilt). Und wenn das Knie dicker wird, kann man immer schlechter laufen, so das eine Punktion hier wahre Wunder für A bewirken könnte.

Die folgenden Behandlungen wären weiterhin beim Facharzt B, da Facharzt C hier nur als Notfallaushilfe dienen würde (ohne das er dieses erfahren würde), die frage ist einfach (die Krankenkasse sieht ja, das etwas punktiert wird auf der Abrechnung), könnte die Krankenkasse hier fragen stellen (die vielleicht zum Teil berechtigt sind) und können sich daraus Konsequenzen entwickeln (A ist hier nicht so firm auf dem Gebiet).

Ich glaub nicht. Wie gesagt, du kannst ja für jeden Arztbesuch einen anderen Arzt wählen, egal ob verschiedene Behandlung oder gleiche. Der Kasse ist es sicherlich egal, hauptsache du bist schnell soweit gesund, dass du arbeiten gehen kannst und die Beiträge brav zahlen wirst.