Bandscheibenvorfall und das Leben danach

Ich wollte nur mal meinen Beitrag updaten, denn mittlerweile hatte ich weitere Bandscheibenvorfälle und einen davon wieder im gleichen Bereich der LWS, nur eine Bandscheibe höher. Leider auch wieder mit Not OP, also keine Möglichkeit, es anders im Griff zu bekommen.

Ich bin seit Oktober 2015 krank geschrieben und es ist kaum eine Besserung in Sicht. Da ich noch eine Fußheberschwäche habe, will der Arzt nun meine Bandscheiben im LWS Bereich versteifen und die OP steht zum Ende des Monats an. Da habe ich allerdings etwas Bammel vor, aber der Arzt meinte, so kann man wenigstens die Fußheberschwäche wieder in den Griff bekommen.

Sind hier Leute, denen auch schon eine Bandscheibe versteift wurde? Würde mich freuen, eure Meinungen dazu zu lesen.

Na, in den Club der Notoperierten mit Bandscheibenvorfall kann ich mich mittlerweile einreihen. Das wird bald ein Jahr, dass ich das erlebt habe und da der Nerv bei mir auch etwa die selbe Zeit lang durch den Vorfall belastet war, ist er auch noch nicht ganz wieder regeneriert. Wobei meist recht gut mit allen Einschränkungen klar komme.

Mein Mann hatte einen oder zwei Arbeitskollegen, mit einer solchen Versteifung. Denen scheint es, soweit ich das mitbekommen habe bisher, wesentlich besser zu gehen, als denen die nur eine Operation hatten. Bei uns in der Region gibt es auch nur noch ein Krankenhaus, welches diese Operation durchführt und man kommt immer mehr davon weg. Aus welchen Gründen auch immer.

Hätte ich nicht diese Fußheberschwäche würde ich die OP mit der Versteifung der Bandscheibe auch gar nicht in Betracht ziehen. Aber ich habe damit wirklich große Schwierigkeiten und mein Arzt sagt durch diese OP können sie den Nerv wieder freilegen und die Fußheberschwäche könnte wieder verschwinden. Eine 100%ige Zusage konnte er allerdings auch nicht machen.

Da ich aber als allein erziehende Mama gut funktionieren muss und auch meinem Hobby, dem Motorradfahrern, wieder nachgehen möchte, habe ich mich für diese OP entschieden, denn schlimmer kann es nicht werden. Jede kleine Chance werde ich nutzen und ich möchte auch endlich wieder arbeiten gehen können, denn bin ja seit Oktober 2015 krank geschrieben.

Ich habe mich Ende Juni diesen Jahres dann doch zu der OP entschieden und mir wurden zwei Bandscheiben im LWS Bereich versteift. Zum Glück sehr weit unten, so das ich da nicht so sehr viele Einschränkungen habe. Eine Bandscheibe darüber hatte allerdings auch einen Vorfall und der wurde bei der OP gleich beseitigt. Also während dieser OP 2 Versteifungen und ein Vorfall. Irgendwann habe ich wohl mal laut hier geschrien, als es um Bandscheiben Schäden ging.

Die Fußheberschwäche hat sich bislang nur minimal verbessert. Das heißt, ich kann meinen Fuß zwar runter drücken und dann wieder in die normale Position stellen, aber das hochziehen klappt nicht wirklich. Auch habe ich an der Seite des Fußes eine leichte Unsicherheit beim Auftreten. Also wenn ich zum Beispiel auf ein dickes Kabel oder so trete, wird es wackelig. Es bestand ja allerdings vor der OP auch nur eine kleine Hoffnung, das diese Fußheberschwäche sich regeneriert.

Mittlerweile bin ich aber schmerzfrei und kann mit der kleinen Macke mit dem Fuß eigentlich gut leben. Ich muss zwar gut aufpassen beim laufen, aber der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier. Wenn ich hohe Stiefel trage, ist es für mich besten zu laufen, denn so habe ich genügend Halt. Aber ich trage ja eh oft meine Motorradstiefel und somit ist das auch keine große Veränderung für mich. Selbst das Motorradfahrern brauche ich nicht an den Nagel hängen.

Ob ich die OP nochmal machen würde, weiß ich nicht, denn so groß waren meine Schmerzen nach der ersten OP auch nicht und viel gebracht hat sie mir ja auch nicht. Aber das wird sich ja letztendlich erst mit der Zeit zeigen. Aber es ist vom Kopf her schon ein komisches Gefühl, zu wissen, das man da 4 dicke Schrauben in der Wirbelsäule hat.