Wie "krank" Kind in den Kindergarten gehen lassen?

Hallo,

unser Sohn ist gerade dabei, sich an seine Kinderkrippe zu gewöhnen. Leider hat ihn gerade jetzt ein übler Schnupfen und Husten erwischt. Ihm läuft seit heute permanent die Nase. Das Husten trott vor allem morgens nach dem Aufstehen und abends auf.

In gut 2 Wochen muss unser Sohn bis 14 Uhr alleine im Kindergarten bleiben und es wäre daher auch wirklich wichtig, dass er sich gut an die Kindergärtnerinnen, die Kinder und den Kindergarten allgemein gewöhnt. Wenn er nun bis Montag- also vier Tage- zu Hause bleiben würde, würden wieder wertvolle Tage verloren gehen und wir müssten wahrscheinlich mehr oder weniger von vorne mit der Eingewöhnung beginnen.

Nun stelle ich mir die Frage, ob ich ihn dennoch in den Kindergarten gehen lassen soll. Für mich selbst ist es wichtig, dass es ihm gut geht und dass er kein Fieber hat. Mit Fieber oder wenn er wirklich quengelig und kränklich ist, würde ich ihn nicht in den Kindergarten schicken.

Wie seht ihr das? Wie handhabt ihr bzw. der Kindergarten das?

Hallo,

ich würde mich auf mein eigenes Gefühl verlassen und schauen wie er sich fühlt. Fieber und Abgeschlagenheit wäre für mich auf jeden Fall ein Grund meine Kinder zu Hause zu lassen, egal ob vom Kindergarten oder der Schule.

Zudem würde ich das mal bei den Erzieherinnen ansprechen. Das wird leider auch von Seiten der Erzieherinnen unterschiedlich gesehen. Manche sind der Meinung man soll das Kind gerade bei einer leichten Erkältung nicht zu Hause lassen, andere widerrum finden es nicht gut weil sich andere Kinder vielleicht bereits von einem leichten Schnupfen anstecken könnten.

Gute Besserung an den kleinen und eine schöne Eingewöhnungsphase!

Also gerade in der Anfangszeit war mein Kleiner ständig krank. Der Kinderarzt hielt das für völlig normal, da sich sein Immunsystem erstmal auf die neue Situation einstellen müsse. Er empfahl uns auch je nach Krankheitsgrad individuell zu entscheiden, ob wir das Kind nicht in den Hort schicken oder eben doch. Wenn mein Sohn fiebrig war, blieb er zu Hause. Manchmal hatte er aber nonstop Schnupfen fühlte sich aber ansonsten fit. Dann durfte er in den Kindergarten.

Bei Hustenerscheinungen handhabten wir das ähnlich. Nur bei starker Bronchitis oder Angina, blieb er daheim. Oft ließ ich das Kind auch selber entscheiden, ob es sich für den Kindergarten gesund genug fühlt. Da der Kleine gerne in den Hort ging, wußte ich immer, wie schlimm krank er sich objektiv fühlt. Nach dieser Einschätzung richtete ich dann auch meine endgültige Entscheidung.

Ganz anders handelten wir mit "echten" Bauchschmerzen und Übelkeiten. Wenn er nachts erbrochen hatte, durfte er nie gehen. Auch unter Protest schien mir das unveranwortlich, ihn dorthin zu schicken. Genauso mußte er mit Durchfällen selbstverständlich nicht in den Kindergarten. Aber das ist laut den Kindergärtnerinnen gar nicht so üblich. Oft wurde mir erzählt, daß eine Mutter es "auf gut Glück" versucht hätte und das Kind nach kurzem Aufenthalt wieder abholen konnte. So ein "Versuch" kam für uns nicht in Frage.

Einmal hatte er sich den Daumen gebrochen und hatte über den kompletten Arm einen Gipsverband. Da die Gefahr einer erneuten Verletzung zu groß war, behielten wir ihn die ganze Zeit zu Hause. Im Kindergarten wurde gerne Fußball gespielt. Dann ging es wild zu, davon konnte ich mich oft gerne überzeugen. Wenn er dann unglücklich auf den Arm gefallen wäre, hätte das böse enden können. Ich denke, daß ein gebrochenes Bein ebenfalls ein guter Grund ist, das Kind zu Haus zu behalten. Außerdem natürlich bei den üblichen "echten" Kinderkrankheiten. Da ist man je nach Kindergarten sogar dazu verpflichtet, das Kind nicht in den Hort zu geben. Es könnte Ansteckungsgefahr herrschen.

Hallo!

Man sollte bedenken, dass das Kind auch wiederum andere Kinder anstecken kann und es so immer wieder zu Infekten im Kindergarten kommt, wenn alle Mütter die Kinder mit starker Erkältung in den Kindergarten bringen.

Wenn der Schnupfen so stark ist und auch noch Husten (Bronchitis) dabei sit, würde ich mit dem Kind zum Kinderarzt gehen und den Kinderarzt nach der Meinung fragen. Nur er kann bestimmen, ob es so schlimm ist, dass er andere Kinder gefährden kann oder ob es nciht so schlimm ist.

Ich fand es immer unverantwortlich, wenn kranke Kinder in den Kindergarten gebracht wurden. Den dann waren irgendwann wieder andere Kinder krank udn das eigene auch und die Mütter, die auf den Kindergarten angewiesen waren, waren dann ständig mit kranken Kindern zu Hause und haben ihre Arbeit nciht nachgehen können.

Mein Sohn war früher auch ständig krank und es war immer eine Gradwanderung, ihn trotzdem in die Krippe bzw. später in den Kindergarten zu schicken oder eben nicht. Ich habe es immer so gehandhabt, das sich ihn mir am Vormittag sehr genau angesehen habe. Wenn er irgendwie kränklich wirkte, zum Beispiel müde war, extrem rote Bäckchen hatte etc., dann habe ich ihn lieber zu Hause gelassen. Ist er aber fröhlich herumgesprungen und hat nur zwischendrin ein wenig gehüstelt, dann durfte er gehen.

Hast Du eigentlich einen "Plan B" für die Zeit, wenn er länger dort bleiben soll und einmal krank wird? Gerade in der Anfangszeit kann das durchaus häufiger passieren. Mein Sohn war zeitweise zwei Wochen krank, eine Woche gesund, wieder zwei Wochen krank und so fort, es war wirklich zum Verzweifeln. Zum Glück sind meine Eltern häufig eingesprungen, sonst hätte es mit meiner Ausbildung übel ausgesehen.

Jedenfalls habe ich meinen Sohn niemals richtig krank in Krippe oder Kiga geschickt, denn erstens steckt er ja die anderen Kinder auch an und zweitens holt sich ein ohnehin angeschlagenes Kind schnell mal noch einen weiteren Infekt dazu und bekommt dann beispielsweise zur Grippe noch eine Magen-Darm-Erkrankung dazu. Das hat mir zumindest damals der Arzt erklärt.

Da hatte ich zum Glück keine Probleme mit bei meinem Sohn. Der ist immer relativ gesund.

Aber ich würde auch gucken, wie das Kind drauf ist. Wenn es rumhüpft und recht fit wirkt, aber halt zwischendurch die Nase läuft und es ein bischen hustet, würde ich es in den Kindergarten schicken. Wenn es aber eh fiebrig erscheint und total schlapp und auch weinerlich ist und der Husten sich richtig böse anhört, dann würde ich das Kind auch zuhause lassen. Dann bringt es ja nix.

Außerdem rufen die Erzieherinnen dann ja auch an, man soll das Kind abholen, wenn es ziemlich krank erscheint, damit es die anderen Kinder nicht ansteckt. Und damit das Kind sich erholt.

Ich empfinde diese Entscheidung (Kind zu Hause lassen oder in die Kita bringen) immer als Gratwanderung. Einerseits möchte, dass sich mein Kind schon in ruhe auskurieren kann und auch im Kindergarten keine anderen Kinder ansteckt. Andererseits gebe ich ihn ja auch deswegen in den Kindergarten um konzentriert meiner Arbeit nachgehen zu können.

Leichter Husten und auch leichter Schnupfen sind auch für mich eher kein Grund, mein Kind daheim zu lassen. Zumindest dann nicht, wenn mein Kind sonst noch "normal" aufgelegt ist, also nicht quengelig oder apathisch. Außerdem muss es fieberfrei sein.

Wenn das nicht der Fall ist, dann lass ich mein Kind lieber daheim. Übrigens verlasse ich mich beim Fieber nicht auf den äußeren Anschein, sondern kontrolliere lieber mal nach. Mein Kind habe ich erst vor wenigen Wochen mit 39,1 °C Fieber von der Kita abgeholt, die Erzieher haben nichts bemerkt und ich habe auch nicht auf den ersten Blick bemerkt, dass mein Kind doch recht angeschlagen ist.

Übrigens würde ich Dir auch dringend ans Herz legen, Dir einen Plan B zurecht zu legen, mir ging es ähnlich wie Nicky 14, nur war es bei uns 3 Wochen krank 2 Wochen Kita.

Ich würde mein Kind zu Hause behalten, denn wenn er schlapp ist, dann hat er im Kindergarten ja auch keinen Spaß und so nützt es keinem was.

Bei uns im Kindergarten sagen die Erzieherinnen immer, das man ein Kind lieber ein paar Tage zuhause behalten soll, wenn es krank ist, bevor alle Kinder angesteckt werden und der Kreis mit den Ansteckungen gar nicht mehr aufhört.

Kinder gewöhnen sich schnell an was Neues und mein Sohn war schon nach 4 Tagen so begeistert vom Kindergarten, das er nun schon am Wochenende immer Theater macht, wenn der Kindergarten geschlossen ist, also darüber würde ich mir keine Sorgen machen.

Ich selbst bin Erzieherin und Arbeite im Kindergarten. Ich denke nicht dass dein Kind dort wegen einem Schnupfens und Hustens die Tage seiner Eingewöhnung verpassen sollte. Die Eingewöhnung ist eine wichtige Phase die das Kind auch ausgiebig nutzen sollte. Sie dient dazu den Kindern einen guten Übergang zu gestalten von der Familie zu „fremden“. Aber ich denke auch dass du das als Mutter am besten beurteilen kannst ob dein Kind fit genug ist.

Wichtig ist nicht zu vergessen Kinder sind nicht aus Zucker. Es gibt oft Eltern die es viel zu gut mit ihren Kindern meinen. Wir z.B haben einen Wald Tag im Kindergarten an dem wir mit den Kindern den Wald besuchen. Es gibt oft Eltern die ihre Kinder dazu so anziehen als würden sie einen Spaziergang in die Antarktis machen nur weil 3 Tropfen Regen gefallen sind. Kein Wunder das viele von ihnen dann tagelang mit Rotznasen rumlaufen, da sie gar kein Immunsystem haben.

Hallo

Wegen einer Schniefnase lasse ich meinen Sohn nicht zuhause. In den Wintermonaten hat bald jedes Kind Schnupfen und Husten, dass im Kindergarten ist, das ist doch völlig normal.

Vor allem in den ersten Kindergartenmonaten wird Dein Kind ständig krank sein, da es seine Abwehrkräfte erst noch entwickeln muss und sich so auf jeden Fall bei anderen anstecken wird, die auch erkältet sind. Später legt sich das etwas.

Vorsichtig bin ich bei Fieber, Durchfall und Erbrechen und Hautirritationen! Und sollte mein Kind sich kratzen ( auf dem Kopf oder sonstwie ) dann würde ich auch erstmal zum Kinderarzt gehen und checken lassen, ob man nicht Untermieter im Haar hat. Bisher blieben wir vor Letzterem verschont, aber ich verstehe Eltern nicht, die ihre Kinder trotz Kratzerei und Kopjucken zur Schule oder in den Kindergarten schicken.