Essen billiger und trotzdem gut einkaufen
Es ist schon der Hammer was man für das Essen beim Einkaufen ausgeben muss, das ist alles sehr teuer geworden. Wer wie ich nicht viel verdient der muss auf jeden Cent achten.
Wo kann ich ausser beim Discounter denn noch das Essen günstig einkaufen? Gibt es da eventuell gute online Adressen wo ich billiger einkaufen könnte? Wer ist wie ich ein Sparfuchs der auch immer schaut wo er was günstiger bekommt?
Billiger als beim Discounter wird schwierig. Der Schlüssel beim Sparen liegt aber aus meiner Sicht woanders: Nämlich in der Art der Nahrungsmittel, die man kauft. Und billiger heißt dabei nicht weniger gesund.
Grundnahrungsmittel sind in meinen Augen in Deutschland sehr preisgünstig. Damit meine ich Dinge wie Mehl, Butter, Milch, Quark, Spaghetti, Reis, Kartoffeln, Möhren etc. Teuer wird es nur, wenn man zu "Convenience Food" greift, also Fertigprodukte wie Tiefkühlpizza. Die Grundnahrungsmittel haben noch einen weiteren Vorteil: Gerade bei diesen gibt es besonders wenig Unterschiede zwischen No Name- und Markenprodukten.
Wo man auch viel Geld liegen lässt ist bei Fleisch und Wurst. Besonders gesund ist das aber in großen Mengen ohnehin nicht. Und wenn man Fleisch isst, gilt die Grundregel, dass weisses Fleisch (Geflügel und Fisch) gesünder als rotes Fleisch ist. Zudem ist Geflügel sehr viel günstiger.
Ich kaufe immer diese sogenannten Billig-Produkte ein. Ich kaufe hauptsächlich bei Lidl und Kaufland ein. Bei Kaufland greife ich gerne zu K-Classic-Produkten. Die Dinge schmecken echt gut und man kann ja auch vieles noch verfeinern. Die Fix-Päckchen von K-Classic sind halt nicht so wie die von Knorr. Aber man kann sie wirklich essen und noch nachwürzen. Die Nudeln schmecken sowieso gleich, egal welche Marke finde ich zumindest.
Wenn Du viel Obst und Gemüse essen magst, ist manches sicher auch zeitweise sehr teuer. Ich erinnere mich an eine Woche wo die Gurke glaube 1,50 Euro gekostet hat. Nun ist sie wieder richtig günstig. Ich kaufe dann z.B. auch mal zwei Woche diese Dinge nicht. Paprika waren mir heute zu teuer. Dafür habe ich Karotten genommen, die waren nämlich günstiger.
So richte ich mein Essen nach dem was günstig ist. Fleisch und Wurst und Milchprodukte kaufe ich gerne reduziert mit 30 % oder 50 % Schildern. Das Zeug ist ja nicht verdorben und wenn man es rasch verzerrt , dann ist das doch in Ordnung. Vieles ist gefroren oder in der Büchse auch günstiger. Da kann man auch mal zugreifen. Frisches Obst und Gemüse würde ich aber niemals ganz aus Kostengründen vom Speiseplan streichen.
Sicherlich ist das immer möglich preiswerter Einzukaufen und trotzdem gut zu Essen und zu Leben, ein bischen Nachdenken beim täglichen Einkauf ist aber dafür notwendig. Es bringt absolut nichts mit einem gedanklich festgelegten Essensplan am Montag im Supermarkt für die laufende Woche einzukaufen und hinterher festzustellen das die gekauften Schnitzel, auf die man gerade Appetit hatte, ganz schön teuer waren und die Kasslerscheiben nur die Hälfte gekostet hätten weil sie im Angebot sind.
Mein zweiter Tipp ist generell auf Fertiggerichte zu verzichten. Gerade wenn für mehrere Personen eingekauft wird ist schnell eine größere Summe dafür erforderlich um alle satt zu bekommen und letztendlich werden die Gerichte zu Hause immer noch mit irgendwelchen teuren Zutaten aufgepeppt um den Geschmack und die Menge zu erhöhen. Eine Pizza zum Beispiel ist schnell gemacht und irgendwelche individuellen Zutaten hat man immer im Haushalt.
Als Drittes würde ich empfehlen vorzukochen und die Portionen dann einzufrieren. Insbesonders wenn irgendwelche Dinge gerade im Angebot sind, dazu kommt noch die Energieersparnis wenn nur einmal der Herd zum meistens doch länger dauernden Garens angeschaltet wird. Zum Beispiel bei Kohlrouladen sind schnell mal zwanzig Krautwickel im Topf, die schmecken nach dem Einfrieren sogar meistens noch besser. Das gleiche gilt auch für das Abbackens eines großen Kuchenbleches.
Viertens würde ich mein Einkaufverhalten prüfen. Das heißt, dass ich die Preise mit der Füllmenge vergleiche und mich auch beim Einkaufen mal bücke um die preiswerteren Nonameartikel aus der untersten Regalreihe zumindest mal auszuprobieren. Auch habe ich die Erfahrung gemacht das es im Endeffekt günstiger ist nur einmal in der Woche zum Einkaufen zu gehen. Sonst hat man schnell immer mal zu viel eingekauft, meistens unnützes Zeug was man niemals braucht. Gefördert wird das noch durch die riesigen Einkaufswagen in dem sich die wenigen Artikel schnell mal verlieren. Zum Einkaufsverhalten gehört für mich auch nach altmodischer Art in bar an der Kasse zu zahlen und nicht mit der EC- Karte, den Überblick verliert man schnell und der Jammer bei der Abrechnung ist fast unausweichlich. Dazu gehört auch mit einem altmodischen Einkaufszettel loszuziehen und auch nur das zu kaufen was dort drauf steht und natürlich nicht hungrig in den Supermarkt zu gehen. Ich versuche auch darauf zu achten nur saisonale Artikel zu kaufen, also nicht teure Tomaten im Winter die sowieso nicht schmecken.
Fünftens gibt es immer mal einen Restetag bei uns. Übriggebliebene Kartoffeln sind schnell leckere Bratkartoffeln, Kartoffelsalat oder ein Auflauf. Hähnchenreste werden zu Frikassee oder Ragout Fin oder noch besser zu einer asiatischen Gemüsepfanne. Wobei es natürlich besser ist vorher nur so viel zu kochen wie man auch essen kann aber jede Hausfrau weiß dass dieses nicht immer möglich ist.
Sechstens zähle ich den Kauf von Artikel kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums mit stark reduzierten Preisen zu den größten Einsparmöglichkeiten. Wer keine Berührungsängste hat kann hier richtig Sparen. Der letzte Sonntagsbraten, es war zarte Entenbrust in leichter Ingwer- Orangesoße, hat mich dadurch für vier Personen nur zwei Euro gekostet. Beim gleichen Einkauf habe ich noch zehn große Packungen von Weißwürsten zum Preis von nur neun Cent pro Packung mitgenommen. Neun davon habe ich eingefroren, eine halbe Packung gleich gegessen und von dem Rest gibt es ein akkurate Nudelsuppe mit Fleischeinlage. Billiger geht es wirklich nicht. Achja, ich habe noch den runtergesetzten Bioemmentaler für dreißig Cent mitgenommen, pur ist der absolut nicht zu genießen da viel zu trocken und fettarm aber die nächste selbstgemachte Pizza kommt bestimmt.
Sicherlich kann man auf diese Art und Weise nicht endlos sparen, besonders wenn man ein Mindestmaß an Frische und Qualität haben möchte, aber ein gut überlegtes Kaufverhalten lässt meine Kasse klingeln und nicht die der Supermärkte.
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