Zu wenig Hausarbeit machen

vom 15.04.2009, 11:08 Uhr

Hallo zusammen!

Ich hatte vor Kurzem einen Streit mit meinem Freund. Es ging darum, dass er mir vorwarf, dass ich zu wenig im Haushalt machen würde. Er geht arbeiten und ich kümmere mich um den Haushalt. Ich mache eben alles, was dabei an Arbeiten anfallen. Auch den Garten, mache ich meistens alleine und muss ihn dann schon überreden, mir mal zu helfen.

Durch die Haustiere, die ich habe, muss ich mindestens alle zwei Tage Staub saugen. Das mache ich auch immer, da es sonst wirklich unmöglich in der Wohnung aussieht. Ich habe früher auch jeden Tag gesaugt, aber das wird mir einfach zu viel. Denn ich habe ja auch noch andere Arbeiten zu erledigen.

Mein Freund hat einen großen Schreibtisch und der ist regelmäßig oder eigentlich dauerhaft, voll gestellt mit allem möglichen. Nun meint er, dass es auch meine Aufgabe sei, den Schreibtisch auf zu räumen. Ich sehe, das aber nicht ein, da er ihn schließlich auch unordentlich macht. Nun sah der Schreibtisch wieder schlimm aus und ich habe ihn dann doch aufgeräumt. Am selben Abend war davon dann nichts mehr zu sehen, denn mein Freund hat wieder alles mögliche darauf abgelegt.

Er muss nichts im Haushalt machen. Nur habe ich eben verlangt, dass er sich um den Schreibtisch selbst kümmert. Das heißt, dass er ihn aufräumt, damit ich dort vernünftig putzen kann. Es ärgert mich, dass ich aufräume und er es wieder unordentlich macht. Ich kann schon dauernd seinen Müll, sein schmutziges Geschirr und die Kaffeetasse in die Küche bringen. Irgendwie schafft er das nicht.

Mein Freund machte richtig Theater und meinte, dass der Schreibtisch auch zu meinen Aufgaben gehören würde. Aber ich bin doch nicht seine Putzfrau, die ihm alles hinterher räumt. Denn so fühle ich mich mittlerweile. Er warf mir vor, dass ich genug putzen und aufräumen würde und es bei uns wie bei der Flodder- Familie im Dorf, aussehen würde. Mich hat das wirklich verletzt, da ich wirklich jeden Tag etwas im Haushalt mache und bisher hat mir nie jemand gesagt, dass es bei mir dreckig oder usselig aussehen würde. Eigentlich eher im Gegenteil.

Verlange ich wirklich zu viel, wenn er seinen Schreibtisch selbst aufräumen soll? Ich war mal über mehrere Wochen bei meinen Eltern und mein Freund musste des Haushalt zusätzlich zu seiner Arbeit machen. Die Wäsche hat er zu seiner Mutter gebracht und sie hat sie ihm sauber und gebügelt, wieder gegeben. Er konnte auch öfter dort zum Essen hingehen. Er meinte, dass der Haushalt gar nicht so viel Arbeit sei, wie ich immer tun würde. Ich finde das einfach nur ungerecht.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich finde nicht, dass man Dir noch mehr an Haushalt und Aufräumen zumuten sollte. Meiner Meinung nach benimmt sich Dein Freund, als hätte er mit Dir eine Putzfrau engagiert, die er nach Belieben herumkommandiert. Natürlich sehe ich es durchaus ein, dass Du vielleicht mehr im Haushalt machen kannst, da Du den Tag über zu Hause bist und er bis abends bei der Arbeit. Trotzdem kann Dein Freund auch genauso ein wenig vom Haushalt übernehmen.

Wie ich das sehe, liegt euer größter Streitpunkt auf seinem Schreibtisch, der seiner Meinung nach tadellos aufgeräumt gehört, wenn er nach Hause kommt, aber er verdreckt ihn dann sofort wieder? Es ist ja wohl nicht zu viel verlangt, dass man benutzte Kaffeetassen etc. gleich wieder wegräumt und zumindest in der Küche auf die Spüle stellt. Wenn es wirklich SEIN Schreibtisch ist, an dem ER die meiste Zeit über arbeitet, ist es meiner Meinung nach auch seine Aufgabe, diesen Tisch in Ordnung zu halten oder zumindest dort aufzuräumen, wenn er an dem Tisch arbeiten möchte.

Ich würde an diesem Tisch genau gar nichts mehr aufräumen. Steht er voller Müll? Schön, Dein Freund hat Hände und zwei Beine, soll er den Schreibtisch aufräumen, wenn er ihn braucht! Du machst Deinen Schilderungen zufolgen wirklich mehr als genug!

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» felis.silvestris » Beiträge: 642 » Talkpoints: 0,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo!

Ich bin mit meinem Mann auch alleine und ich mache den Haushalt und er geht arbeitebn. Ich würde mir schäbig vorkommen, wenn er nach der Arbeit auch noch im Haushalt helfen sollte. Ich mache den Haushalt alleine und ich würde es gar nicht wollen, dass er mir dabei hilft,

Mein Mann hat einen harten Job und ich bin eben zu Hause und bin für den Haushalt zuständig. Saugen mache ich jeden Tag wegen der Tiere und wischen mindestens 2 x die Woche. Fenster kommen nur sporadisch dran, wenn sie geputzt werden müssen und den Rest teile ich mir gut ein. Ich habe so noch imnmer genügend Zeit für meinen Computer und wenn ich dann meinen Mann bitten würde zu helfen, hätte ich ein schlechtes Gewissen,

Da du, Nelchen , ja auch zu Hause bist, finde ich schon, dass man dann auch alles das machen sollte, was eine Hausfrau macht und eben dem mann so viel Arbeit wie möglich abnimmt, damit er zu Hause nicht auch noch hart arbeiten muss. Er ist schliesslich den ganzen Tag bei der Arbeit.

Wenn du einen Teilzeitjob hättest, würde das schon anders aussehen. Dann kann man auch einen Teil der Hausarbeit dem Mann überlassen. Aber nciht, wenn man den ganzen Tag zu Hause ist. Dann sollte eigentlich der Haushalt keine 8 Stunden am Tag dauern und weil man es sich auch noch alleine einteilen kann, bleibt einem zusätzlich auch noch genug Freizeit.

Ich kann deinen Freund schon verstehen. Er geht für das Geld arbeiten, was er ja auch mit dir teilt und du machst halt den Haushalt. Das ist eine Arbeitsteilung, wie es sein sollte, wenn die Frau nicht arbeiten geht.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Hallo!

Also ich muss sagen, dass weder du von ihm, noch er von dir zuviel verlangt. Ich finde nichts dabei, wenn du den Haushalt machst und es steht schmutziges Geschirr am Schreibtisch, dass du das Geschirr dann einfach in die Küche mitnimmst. Wenn er aber seine Sachen wie zum Beispiel Zeitschriften oder sonstige Unterlagen auf dem Schreibtisch liegen lässt, würde ich die nicht wegräumen. Das müsste er dann schon selber machen. Wenn die Stifte irgendwie am Tisch liegen, würde ich die in die Stiftebox geben und vielleicht mal, wenn ich gut aufgelegt bin die Unterlagen stapeln. Mehr aber nicht. Schließlich sind das wirklich seine Sachen und wenn er sonst eh nichts im Haushalt machen muss, finde ich, dass es nicht zu viel verlangt ist, wenn er das aufräumt.

Ich muss Diamante da ein bisschen widersprechen. Nicht böse sein Diamante! Ich finde auch, dass sich die Frau, wenn sie zuhause ist um den Haushalt kümmern sollte, wenn der Mann eh arbeiten geht. Aber was den Schreibtisch angeht finde ich nicht, dass es Nelchens Aufgabe ist ständig hinterher zu räumen. Und ich denke nicht, dass das zu anstrengend für den Freund ist, wenn er seine Unterlagen oder sonstige Sachen ausser Geschirr am Schreibtisch zusammenräumt. Er räumt die Sachen ja her auch.

Wir sind beide berufstätig und teilen uns den Haushalt. Manchmal kommt es aber auch vor, dass einer von uns gar nichts machen will, dann macht das halt der andere mit. Der ist dann zwar ein bisschen böse, aber dafür macht man es dann ein anderes Mal umgekehrt und der, der vorher nichts gemacht hat, macht mal so Sachen wie den Abstellraum zusammenräumen. Da werden wir uns immer einig.

Für meinen Freund kommt es auch nicht in Frage, dass ich ihm nachräume. Wenn er was stehen oder liegen lässt, dann ist das so und das tut es dann so lange bis er es wegräumt. Wenn ich es dann verräume sagt er oft, dass ich das nicht muss oder er findet es nicht mehr. Das ist bei uns auf gegenseitigkeit so.

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» Lillylein1987 » Beiträge: 564 » Talkpoints: 3,55 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich finde, wenn man in einer Partnerschaft lebt, dann sollte man sich auch darüber verständigen wie das mit dem Geld ist. Ich lese hier, dass der Mann das Geld nach Hause bringt und die Frau deshalb den Haushalt klaglos und möglichst perfekt zu verrichten hat. Wenn beide dieselbe Vorstellung von einer Partnerschaft haben, dann ist das sicher in Ordnung. Ansonsten sehe ich es eher wie felis.silvestris, das hört sich an, wie eine Zweckgemeinschaft in der die Frau als günstige Putzfrau herhalten muss und der Mann in allen möglichen (und unmöglichen) Situationen die Erwerbstätigkeit als Druckmittel hervorkramt.

Aber darum geht es, wenn ich es richtig verstanden habe, gar nicht hauptsächlich. Sondern es geht hauptsächlich um den Schreibtisch, den nur (!?) der arbeitende Partner benutzt. In einem solchen Fall ist es meines Erachtens wirklich nicht zuviel verlangt, wenn der alleinige Nutzer des Schreibtischs diesen auch so in Ordnung hält, dass der Schreibtisch mal abgewischt oder eben anders gereinigt werden kann. Denn als harte Arbeit würde ich das nun wirklich nicht bezeichnen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Hallo nochmal!

Ich möchte nicht, dass mein Freund viel im Haushalt macht. Eben nur, dass er sich um seinen Schreibtisch kümmert. Er muss ihn ja nicht mal selbst putzen, dass würde ich dann ja machen. Mich nervt es nur, dass er ihn gleich wieder voll packt, wenn ich aufgeräumt habe. Außerdem muss er dann immer fragen, wo ich dies oder jenes hingelegt habe.

Mein Freund geht keiner harten körperlichen Arbeit nach. Aber trotzdem denke ich, dass die Arbeit anstrengend ist und ich verlange ja auch nicht, dass er dann nach Feierabend noch im Haushalt hilft. Ich würde mich schon freuen, wenn er dann mal am Wochenende das Trockentuch nimmt und mir beim Abwasch hilft, aber das ist auch nie der Fall.

Mein Freund verdient das Geld, aber ich habe auch Geld, welches ich in unsere Beziehung beisteuere. Ich habe mir nicht ausgesucht, dass ich keiner Arbeit nachgehe. Das hat allerdings gesundheitliche Gründe und gehört hier nicht her. Ich will damit eben nur sagen, dass nicht nur mein Freund, das Geld nach Hause bringt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Beim letzten Satz kann ich JotJot zustimmen: es ist wirklich keine harte Arbeit, den Schreibtisch aufzuräumen. Ich habe das Gefühl, dass da ein Machtkampf ausgetragen wird und der einzige Ort, an dem das bei euch zuhause geht, ist der Schreibtisch. Der "Verlierer" räumt den Schreibtisch auf! :wink:

Ich zwinge meinen Freund auch dazu, den Müll runter zu tragen, obwohl ich das genauso gut selbst machen könnte: ich gehe ja genau wie er an den Mülltonnen vorbei, wenn ich das Haus verlasse. Trotzdem bestehe ich darauf und drücke ihm jeden Tag die Tüte in die Hand. Warum genau ich das mache, weiß ich selbst nicht. So ist es wohl auch bei eurem Schreibtisch: theoretisch könnte es jeder machen, aber keiner will. Wenn ich da an meinen Schreibtisch denke: selbst wenn der mal wieder richtig unordentlich ist, brauche ich inklusive putzen maximal 20 Minuten, um ihn aufzuräumen. Das ist ja wirklich keine Zeit.

Nelchen, da dein Freund arbeitet und du nicht, kann ich irgendwie verstehen, dass er will, dass du den Schreibtisch auch machst. Es stimmt schon, was Diamante sagt: für einen normalen Haushalt (d.h. kein 3-stöckiges Haus mit Garten) braucht man keine 8 Stunden. Andererseits verstehe ich auch dich: es geht dir wohl einfach darum, dass dein Freund überhaupt mal etwas Initiative zeigt und wenigstens eine kleine Sache im Haushalt macht. Das ist wie bei mir mit dem Müll-runtertragen.

Ich denke, dir ist einfach wichtig, dass er deine Arbeit im Haushalt auch wertschätzt, was er ja wie ich deinem Beitrag entnehme, nicht wirklich tut. Du könntest ihm in der Sache mit dem Schreibtisch vielleicht einen Kompromiss vorschlagen: ihr könntet es einfach gemeinsam machen. Nach und nach kannst du ihn vielleicht dran gewöhnen, dass er es alleine macht. Dein Problem haben viele Frauen, die ich kenne: sie räumen ihren Männern hinterher und diese sehen das garnicht mehr und glauben, sie seien selbst total ordentlich. Eine Freundin von mir hat eine Zeitlang immer noch eine Ecke der Wohnung gewischt, wenn ihr Mann heimkam. Denn wenn sie alles fertig hatte abends und auf dem Sofa saß, dachte ihr Mann immer, sie hätte da den ganzen Tag gesessen und die Wohnung hätten die Heinzelmännchen sauber gehalten.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



ch bin absolut kein Befürworter von Macho Verhalten und wenn mein Freund von mir erwarten würde, dass ich auch nur eine dreckige Tasse von ihm wegräume würde ich ihm ordentlich die Meinung sagen - aber im Gegensatz zu dir habe ich einen 8 bis 10 stündigen Arbeitstag und habe erst danach Zeit für Haus, Garten und Haustiere.

Ich mache mich wahrscheinlich sehr unbeliebt bei allen Hausfrauen, aber ich kann den Freund irgendwo schon verstehen. Du hast keinen Job und hast dich mit deinem Partner wohl darauf geeinigt, dass ihr von seinem Geld lebt und du dafür die Hausfrau gibst. Für mich beinhaltet dieses Arrangement alle Arbeiten, die im Haus anfallen. Wieso sollte dein Freund dann selber noch aufräumen müssen, wenn er schon 8 Stunden am Tag damit beschäftigt ist Geld für dich mit zu verdienen?

Ich sehe das wie Diamante - ich könnte dich verstehen, wenn du einen Job hättest, auch wenn es nur Teilzeit wäre. Oder auch, wenn du Kinder zu betreuen hättest. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man es zeitlich nicht schafft einen zwei Personen Haushalt auf Vordermann zu bringen, wenn man den ganzen Tag Zeit hat.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Mir geht es ebenso wie Cloudy24. Wenn ihr beide zuammen in einer Wohnung wohnt und nur er Geld verdient, fände ich es schon ziemlich vermessen, wenn du von ihm verlangen würdest, dass er nach seinem Arbeitstag auch noch den Haushalt schmeisst. Selbst wenn er nur bestimmte Dinge machen soll, fände ich das schon ziemlich übertrieben. Er ist doch sicher acht bis zehn Stunden am Tag unterwegs und hat dann eben ein bis zwei Tage in der Woche frei. Wenn er 40 bis 45 Stunden pro Woche arbeitet, manchmal vielleicht auch mehr, ist es doch wohl auch zuzumuten, dass du eben auch jede Woche ebensoviel Zeit in die Hausarbeit investierst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du so viel Zeit für einen Zweipersonenhaushalt benötigst, in dem lediglich zwei Erwachsene leben. Die Tiere gehören ja offensichtlich dir, so dass du dafür eben auch sorgen musst. Diese Zeit addiert sich dann zu der normalen Hausarbeit, die du für deinen Freund mit erledigst. Dein Freund verdient doch auch Geld für dich mit.

Auch wenn du selbst Geld hast, ist es wahrscheinlich nicht so viel, dass du damit komplett alle Kosten bestreitest, die für dich entfallen würden. Falls du also keine großen Ersparnisse oder Erträge aus Geldgeschäften hast, sondern aufgrund verschiedener Umstände Krankengeld oder vergleichbare Zahlungen bekommst, wird es sicher noch so sein, dass du zumindest zu einem Teil auch von dem Geld deines Freund lebst. Und in dem Fall ist es nur fair, wenn du ihm etwas zurückgibst, in dem Fall eben in Form von Hausarbeit.

Ehrlich gesagt finde ich diese ganze Geschichte ein bisschen kleinlich. Was ist denn dabei, wenn du den Schreibtisch mit aufräumst, wenn du doch ohnehin schon dabei bist, die Wohnung aufzuräumen? Ich habe den Eindruck, dass es hier von beiden Seiten - sowohl von deiner als auch von der deines Freundes, vor allem um das Prinzip geht. Er ist der Meinung, dass du die Kaffeetasse eben auch mit wegräumen musst, während du sagst, dass er wenigstens ein bisschen selbst machen sollte. Mal ganz ehrlich: würde dich das nicht auch stressen, wenn du nach einem langen Arbeitstag nach hause kommst und dein Freund weigert sich, diesen Firlefanz aufzuräumen? Ich hätte keine Lust, mich generell über solche Nichtigkeiten auszutauschen und ich kann nicht verstehen, dass ihr keine Lösung findet.

Räume doch einfach den Schreibtisch grob auf, so dass du putzen kannst, und lasse das restliche Chaos einfach liegen. Ich mag zwar auch lieber minimalistische Räume, in denen nichts herumsteht und vor allem keine nutzlosen Sachen wie Deko oder ähnlicher Krempel oder gar altes Geschirr. Wenn dein Freund sein Chaos aber braucht und einen Überblick hat, würde ich das alles nicht immer wegräumen. Wenn es dich stört und du der Meinung bist, dass es weg soll, dann musst du es aufräumen.

Es wäre sicher sinnvoll, wenn ihr euch mal zusammensetzt und für dieses eigentlich ziemlich unsinnige Problem eine Lösung findet, die jeder gut findet und sich auch daran halten kann. Ihr seid doch erwachsene Menschen, also solltet ihr euch nicht mit solchen Kindereien abgeben.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Nelchen da hast du dir wohl einen kleinen Pascha rangezogen, dem du bislang immer alles erledigt hast im Haus. Und nun ist er der Meinung, das du eben auch die Dinge noch machen kannst, die eigentlich nur ihn etwas angehen.

So ein Exemplar hatte ich auch die letzten 15 Jahre. Allerdings war dieser durch die Mama so verzogen worden. Solange wir alleine waren, war das für mich auch kein Problem. Dann wurde ich schwanger und er hat, da ich ja eine Risikoschwangerschaft hatte, viel im Haushalt gemacht. Dazu kamen entsprechende Versprechungen für die Zukunft.

Als die Zukunft dann Realität wurde, waren die Versprechen vergessen und alles reden nutzte nichts. Ich habe dann einfach die Trotzmethode angewandt und gewisse Dinge so lange nicht erledigt, bis er sie gemacht hat. Denn ich sah nicht ein, das ich neben Kindern und Job auch noch 100% Haushalt erledige.

Hier handelt es sich ja nun eindeutig um den Schreibtisch deines Freundes. Also ist er dafür auch verantwortlich. Denn sehen wir die Sache mal von einer anderen Seite.Du räumst den Schreibtisch auf und entsorgst vielleicht Dinge, die dir unwichtig erscheinen. Für deinen Freund sind sie aber wichtig und Bumm, ihr habt den nächsten Streit.

Denn wie kannst du dich nur an seinen Sachen vergreifen wird er dann argumentieren. Also lass den Schreibtisch und wenn sein Kram schon von allein runterfällt. Das Teil wird ja nun nicht unbedingt so offensichtlich stehen, das es jeder Besucher gleich sieht, oder?

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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