Kritik an der Evolutionstheorie

vom 13.09.2007, 16:04 Uhr

Ich bin auch ein Anhänger der Evolutionstheorie und kann nichts damit anfangen, wenn die Schöpfungslehre als einzig wahre Entstehungsgeschichte der Menschheit verbreitet wird.

Dennoch finde ich, sollte man Kindern und Schülern beide Varianten lehren, damit sie sich ein Bild machen können und selbst eintscheiden können, was für sie die jeweilige Lösung ist. Denn jemanden zu einem mündigen Bürger zu erziehen heißt auch, ihm die Entscheidungsfreiheit zu geben, zu glauben was er will. Zudem ist die Evolutionstheorie auch nicht vollkommen lückenlos bewiesen und daher denke ich, dass es auch Raum geben sollte für anderweitige Erklärungen.

Sich zur Schöpfung anstelle der Evolutionstheorie zu bekennen heißt keinesfalls, naiv oder dumm zu sein, sondern sich einfach für etwas anderes entschieden zu haben. So viel Meinungsfreiheit sollte jedem gestattet sein ohne als dumm und naiv bezeichnet zu werden. Es gibt durchaus auch Gottesmännern, die den Naturwissenschaften zugewandt sind, und beide Felder als sich ergänzende sehen. Glaube und Wissenschaft schließen sich nicht aus, sie sind zwei verschiedene Ansichtsweisen. Zu welcher man sich zuwendet sollte einem selbst überlassen sein.

In unseren Augen, die wir die Evolutionstheorie gewählt haben, scheint diese klarerweise als die präferierte und auch logischere, schon allein deswegen, weil wir Beweise haben. Dennoch muss auch die andere ihre Berechtigung haben und ich respektiere diejenigen, die einfach nur glauben, ohnen einen Beweis dafür zu haben. Aber wie gesagt, man sollte beide Versionen präsentieren, um jemanden dann entscheiden lassen zu können.

» steffi11191 » Beiträge: 1275 » Talkpoints: -2,88 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich verstehe das nicht wieso ist die Schöpfungsgeschichte denn so unglaubwürdig? Ist es denn so unmöglich? ich stemple die Evolutionstheorie auch nicht einfach ab beides ist möglich. Es muss eine höhere macht geben oder wer konnte alle Sachen herbeizaubert die man für den Wissenschaftlichen Urknall brauchte? Wir werden immer darüber Rätsel allerdings sollte man nichts ausschließen und alles Objektiv betrachten und uns zuerst informieren! Oder wusste wer das es 2 Schöpfungsgeschichten gibt? Steinigt mich ruhig allerdings bin ich der Meinung das auch die Schöpfungsgeschichte wahr sein kann egal wie blöd sich die liest.

Vielleicht ist die Bibel auch nur so zu sehen das sie uns Lehren soll miteinander umzugehen.
Wir werden nie erfahren wer uns die schöne Welt zu Verfügung gestellt hat und ob wir vom Affen oder doch von einer Bakterie abstammen. Denn alles basiert auf dem Glauben sei es auch nur der Glaube an die richtige Theorie der Wissenschaftler. Die Wissenschaft soll Wissen geben und keinen Glauben aber 100%tig werden sie uns auch nicht die Wahrheit zeigen können. Ein kleines Zitat zum Schluss.

„Schöpfungsgeschichten sind der Versuch, die Entstehung des Daseins ins bildhafte und somit ins Verständnis des Menschen zu bringen“.

Also glaub was ihr glauben wollt.
Gruß ;)

» passion » Beiträge: 42 » Talkpoints: 0,15 »


Die Evolutionstheorie ist zwar noch nicht lückenlos bewiesen, aber es gibt soviele Beweise dafür, dass ich davon überzeugt bin, dass das Leben auf der Erde genau so entstanden sein muss. Nur weil etwas nicht komplett bewiesen ist und man sich solche Abläufe nicht so richtig vorstellen kann, heißt das für mich nicht, alles ganz einfach mit einer höheren Macht, einem Schöpfer zu erklären. Da macht man es sich zu einfach.

Für die Schöpfungsgeschichte gibt es überhaupt keinen einzigen Beweis, wenn man mal davon absieht, dass die Bibel darüber berichtet. Die Bibel haben aber Menschen vor Tausenden Jahren geschrieben, die damals auf einem ganz anderen Wissensstand waren, als wir es heute sind, und wirklich keine andere Erklärung dafür hatten, wie der Mensch entstanden ist.

Ich finde es erschreckend, dass heute noch soviele Menschen die Evolutionstheorie ablehnen und an ein Märchen (sorry, aber das ist es für mich) wie die Schöpfung glauben. Der Mensch ist nunmal nichts Besonderes, er ist auch nur ein Tier, was er stets auf´s Neue beweist. Allerdings ist er leider so "intelligent", dass er seinen eigenen Lebensraum zerstört. Das tut keine andere Tierart. Deshalb wird sich irgendwann im Laufe der weiteren Evolution eine andere Art zur höchstentwickelten erheben.

» Estrella78 » Beiträge: 685 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Zu behaupten, die Schöpfungslehre sei eine ernsthafte Möglichkeit der Entstehung unserer Zivilisation, nur weil die Alternative, die Evolutionstheorie, die ein oder andere Lücke enthält, ist so als würde man darauf bestehen, dass das Märchen von Hänsel und Gretel ein Tatsachenbericht sei, nur weil die Vorgänge von 9/11 rund um Ground Zero noch nicht lückenlos aufgeklärt sind.

Ich finde es immer wieder erstaunlich in was für einen Müll sich religiöse Fanatiker verrennen und was dann von Leuten ohne Mut zur eigenen Meinung zu stehen nachplappern. Die Evolutionstheorie beweist nun einmal schlicht und ergreifend, dass die Schöpfungslehre grosser Quark ist, da gibt es keinen Spielraum für Diskussionen und auch keine Schlupflöcher, wo sich die Kirche hineininterpretieren kann.

Das heisst aber nicht, dass die Evolutionstheorie die Existenz eines oder mehrerer Götter negieren würde oder auch nur den Versuch dazu unternähme. Es heisst lediglich, dass ein Märchen, welches sich die Menschen zusammengereimt haben, um sich Vorgänge die sie sich nicht besser erklären konnten begreifbarer zu machen, durch eine komplexere, aber auch bessere oder auch wahrere Geschichte ersetzt wurde.

Dass die Kirche und die religiösen Fanatiker dagegen sind, ist doch ganz klar, sie sehen ihre Macht und ihre Möglichkeiten zur Einflussnahme schwinden. Aber eigentlich kann es der Kirche doch nur recht sein, wenn veraltete Theorien durch modernere und realistischere abgelöst werden, so muss "Gott" nicht mehr für alles herhalten, was sich die Menschen sonst nicht gut erklären können.

Die Kirche sollte sich auf die Dinge beschränken, für welche sie zuständig sind, die geistige Führung, Moral und Ethik und sich nicht in Dinge einmischen, von denen sie keine Ahnung hat, wie Wissenschaft und Technik. Egal, wie weit die Wissenschaft voranschreitet und wie weit die Kirche zurückgedrängt wird, einen Spielraum für den Glauben an Gott gibt es immer, nur die Position der Kirche als einziger Vertreter Gottes und einziger Hüter der Wahrheit gerät ins schwanken.

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» crissi » Beiträge: 1137 » Talkpoints: -9,86 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wieso lasst ihr nicht Leute glauben die dieses glauben wollen? Ihr glaubt auch ihr seit glücklich wenn ihr Geld habt. Ihr denkt auch ihr seit Frei! Seid ihr es? Ihr seid genauso eingeschränkt wie jeder andere in diesem System. Ihr verurteilt Leute die an etwas aus der "Heiligen Schrift" glauben. Was ist daran so schlimm? Ihr regt euch immer über andere auf. Wie war das? Die einen glauben an ein Märchen und die anderen an Millionen von Zufällen! Und dann verurteilt ihr die gesamte Religion. Bibel alles Müll. Doch was steckt bitte dahinter? Ganz tolle Werte wie z.B. Nächstenliebe wenn wir das alle praktizieren würde gäbe es den Weltfrieden den alle doch so gerne wollen.

Seit doch offener für solche Sachen und lehnt nicht alles ab was sich blöd anhört. Vielleicht war die Bibel und deren Inhalt nur dafür da um uns für das Leben Tipps zu geben. Wir sollen ja von den Sünden beschützt werden von Gott. Und wie es in der Bibel steht jeder Mensch ist von Grund auf Böse. Stimmt doch oder nicht? Beispiel wurde ja schon oben benannt.

"Der Mensch ist nun mal nichts Besonderes, er ist auch nur ein Tier, was er stets aufs Neue beweist. Allerdings ist er leider so "intelligent", dass er seinen eigenen Lebensraum zerstört."

Hat die Bibel wohl doch Recht behalten. Der Glaube soll einem Menschen helfen aber er hilft nicht wenn der Glaube von tausend anderen in den Boden getreten wird.

» passion » Beiträge: 42 » Talkpoints: 0,15 »


@passion

Ich bin gläubige Atheistin und ich bete deshalb noch lange kein Geld an, ausserdem habe ich auch ohne Bibel genug humanistische Werte mitbekommen um ein gutes Leben zu führen. Wenn du dich schon darüber aufregst, dass deine Religion abgelehnt wird und wenn du schon für dich Toleranz forderst solltest du diese doch erst mal selber vorleben und tolerant gegenüber anderen sein, oder?

Und das Problem sind doch hier nicht Leute, die in Ruhe ihre Götter anbeten wollen, das kann wegen mir jeder gerne tun, sondern angehende Lehrer, die einer Ideologie anhängen, die weder von allen Eltern befürwortet wird noch mit dem Lehrplan konform ist. Ich würde es als großen Rückschritt empfinden, wenn Kindern irgendwelche Schöpfungsgeschichten erzählt bekommen, die sich nur durch ein altes Buch "beweisen" lassen, während die Theorie, für die es wesentlich mehr Beweise gibt ignoriert wird, weil sie nicht in das ideologische Konzept des Lehrers passt.

Wissenschaft verträgt sich nicht mit Religion, denn glauben bedeutet nicht wissen. Wenn ich möchte, dass ein Kind in glauben unterrichtet wird stecke ich es in den Religionsunterricht und wenn ich das nicht möchte sollte das Kind doch die Möglichkeit haben den restlichen Unterricht zu besuchen ohne religiöse Propaganda durch die Hintertür eingeflößt zu bekommen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Irgendwie lese ich im Eingangsbeitrag nichts von wirklicher Kritik, ich lese nur, dass einige Menschen (die das in unserer Vorstellung von Berufs wegen tun sollten) nicht an die Evolutionstheorie glauben und/oder daran, dass die Menschheit von einer höheren Macht erschaffen wurde. Ist das die Kritik?

Einfach nur die Fakten, dass eine bestimmte Anzahl Studenten etwas bezweifelt bzw. an etwas glaubt, sagt doch noch lange nichts darüber aus, wie es nun um ihre Fähigkeit bestellt ist, Schüler zu unterrichten! Da wäre dann auch interessant zu wissen warum die Studenten Zweifel an der Evolutionstheorie oder an der Abstammung des Menschen haben. Immerhin ist die Evolutionstheorie ja tatsächlich noch nicht bis ins Detail bewiesen. Vielleicht beziehen sich diese Zweifel ja auf eine bestimmte Annahme.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



@Cloudy24

Passt schon. Ich akzeptiere deine Meinung. Allerdings möchte ich hinzufügen das jeder mal Religionsunterricht haben sollte denn es gehört nun mal dazu zumindest ein wenig über Christen, Muslime , Buddhisten oder sonstige zu wissen. Die meisten Menschen sind auch ohne den glauben glücklich geworden. Ist doch schön. Allerdings gibt es auch sehr viele die nur durch den glauben glücklich geworden sind. Man sollte alles tolerieren. Und wenn die die Schöpfungsgeschichte für Quatsch hältst ist das natürlich dein gutes Recht. Kling ja auch alles sehr unglaubwürdig.

Gruß :D

» passion » Beiträge: 42 » Talkpoints: 0,15 »


Es stimmt natürlich, dass die persönliche Überzeugung erst mal nichts über die Fähigkeiten etwas zu unterrichten aussagt. Allerdings denke ich auch, dass es sehr schwer ist etwas völlig neutral zu unterrichten oder gar etwas von dem man denkt, dass es nicht der Wahrheit entspricht. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke habe ich es eigentlich bei den meisten Lehrern mitbekommen, wenn sie ein Thema besonders gerne unterrichtet haben oder wenn ihnen etwas keinen Spaß gemacht hat. Wenn ein Deutsch Lehrer zum Beispiel mit uns ein Buch lesen musste, das vom Lehrplan vorgeschrieben war, das ihm aber überhaupt nicht gefallen hat.

Allerdings möchte ich hinzufügen das jeder mal Religionsunterricht haben sollte denn es gehört nun mal dazu zumindest ein wenig über Christen, Muslime , Buddhisten oder sonstige zu wissen.

Religionsgeschichte gehört auf jeden Fall zur Allgemeinbildung und ich finde es auch immer erschreckend, wenn Leute auf der Strasse nach einem Christlichen Feiertag befragt werden und nicht mal wissen wie der genau heißt. Aber es gibt einen großen Unterschied zwischen einem Unterricht in Religionsgeschichte und einem ideologischen Religionsunterricht.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Cloudy24 hat geschrieben: Aber es gibt einen großen Unterschied zwischen einem Unterricht in Religionsgeschichte und einem ideologischen Religionsunterricht.


Da gebe ich dir Recht. Ich finde es auch nicht gut wenn Lehrer ihren Unterricht so legen wie es ihnen passt. Sie sollen nicht wenn sie Gläubig sind Predigen sondern auch andere Sachen den Schülern beibringen wichtig ist das die Schüler nicht dümmer sondern schlauer aus der Stunde wieder herausgehen. Dein Beispiel mit dem Deutschlehrer kenn ich übrigens auch nur allzu gut allerdings war dies bei meinem Politik Lehrer noch mehr ausgeprägt :D .

Und eine bitte hakt nicht auf den Studenten rum die die Evolutionstheorie für falsch halten. Sonst müssten wir uns auch evtl. über die Buddisthen aufregen da die ja kahle Köpfe haben. Alles wird sich schon einreihen. Ich werde nichts mehr zu dem Thema sagen da ich kein Biologie Stundent bin.
Nächtle ;)

» passion » Beiträge: 42 » Talkpoints: 0,15 »


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