Monumental und Historien Filme
Hallo,
Gerade zu den christlichen Feiertagen, besonders Weihnachten und Ostern, laufen wieder viele von ihnen im Fernsehn: Monumentalfilme, natürlich zumeist mit christlicher Thematik, den Feiertagen also angepasst.
Eigentlich dürfte hier wohl jeder schon bewusst oder unbewusst von so einem Monumentalfilm, von einigen Menschen auch salopp "Sandalenfilm" aufgrund der historischen Thematik genannt, gehört haben. Vielen dürften auch schon einen oder mehrere solcher Filme mit zumeist griechisch-antiker oder christlicher Thematik gesehen haben. Besonders bekannte Beispiele sind "Die zehn Gebote" von 1923, der wohl wirklich jedes Ostern auf Kabel 1 läuft, "Ben Hur", "Quo Vadis?", "Spartacus", "Der Raub der Sabinerinnen", "Die Sklaven der Semiramis", "Samson und Delilah" und diverse alte Hercules-Filme.
Wie findet ihr diese Filme? Welche davon habt ihr schon gesehen?
Ich persönlich kann mich sehr gut daran erinnern, dass ich in der Grundschule im evangelischen Religionsunterricht, den ich damals verpflichtend besuchen musste, da man einen der Religionsunterrichte bei uns an der Schule mangels Alternativen besuchen musste (ob das rechtlich in Ordnung ist, sei mal dahingestellt), die zehn Gebote gesehen habe. Der Film hat bekanntlich etliche Stunden, daher wurde er auf mehrere Wochen Unterricht aufgeteilt. So hatte man mit einem einzelnen Film ein gesamtes Jahr Beschäftigung. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass es keine Alternativen gab, aber ich fand den Film dann doch ganz in Ordnung, wenn vielleicht auch ein wenig langatmig.
Dass zu den christlichen Feiertagen jedes Jahr wieder dieselben Filme laufen, finde ich aber nicht so schön. Irgendwie ist mir das einfach zu eintönig geworden. Einige der Filme mögen ja interessant und technisch faszinierend sein, und es mag sicherlich Menschen geben, die sie sehr gerne sehen. Aber trotzdem finde ich es etwas langweilig, dass immer wieder dasselbe gesendet wird und nichts Anderes.
Die in deiner Liste aufgeführten Filme kenne ich alle, besonders die alte Spartacusverfilmung mit Kirk Douglas ist wirklich Klasse. Ansonsten ist es aber so dass man alles schon einmal gesehen hat und sich so einen Uraltschinken der auch noch Überlänge hat wirklich nur anschaut wenn man nichts anderes zu tun hat. Meistens ist es auch so dass es garnichts macht mittendrin im Film erst einzuschalten und nur den Rest zu schauen da wirklich jeder weiß was am Anfang los war. Klar gibt es ein paar interessante Effekte wie die Teilung des Meeres oder das Wagenrennen im Kolosseum aber tragende Elemente sind hier eigentlich immer die Personen und ihre Geschichten.
Dann gibt es noch ein paar Sandalenfilme der übleren Machart, meistens mit italienischen Schauspielern. Auch die Herkulesfilme zähle ich eigentlich dazu, das trift nicht so meinen Geschmack. Wovon ich aber immer begeistert bin das sind die Massenszenen. Zu Zeiten als noch keine Nachbearbeitung am Computer möglich war solch eine riesige Komparsenmenge auszustatten, zu koordinieren und agieren nötigt mir den allergrößten Respekt ab. Ich habe mal in einem Theater als Soldat mitgespielt und kann mich noch gut an die verzweifelten Versuche des Regisseurs erinnern der fast vergeblich versuchte ein bischen militärische Ordnung in diesen Haufen zu bringen.
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