Tipps - Wie kann ich kalorienarm kochen?

nachdem ich in den letzten 10 Monaten 10 Kilo zugenommen habe, wird es höchste Zeit wieder abzunehmen. Leider esse ich sehr gerne und sehr viel. Und mein Körper sagt mir nicht, wann ich satt bin. Besonders Süßigkeiten kann ich in großen Mengen verschlingen. Wenn ich abends vor dem Fernseher sitze, dann habe ich üblicherweise eine Flasche Rotwein vor mir und eine Schale mit Erdnüssen. Süßigkeiten hole ich mir dann später auch noch.

Mein Arzt hat mir gesagt, ich soll ab 6:00 Uhr gar nichts mehr zu mir nehmen und kalorienarm kochen. Wie soll ich das denn machen?

Du musst, wenn du abnehmen willst nicht nur deine Ernährung ändern, sondern am Besten deinen ganzen Lebensstil. Abends nicht vor dem Fernsehr sitzen, sondern lieber eine Runde Sport machen, oder wenn du nicht aufs Fernsehgucken verzichten willst, kannst du dir ja irgendwie einen Heimtrainer besorgen oder wenn du den Platz hast, vor dem Fernsehr Seilchenspringen.

Aber nun zur Ernährung: Ich gebe dir einfach mal ein paar Tipps, wie ich es geschafft habe abzunehmen:

Zuerst mal habe ich meistens Putenfleisch oder Fisch, statt Schweinefleisch oder Rinderfleisch gekocht. Dies ist mager und hat weniger Fett. Aber bitte im Falle eines Putenschnitzels nicht panieren, dass ist ein absoluter Kalorienbomber

Dann solltest du auf Beilagen wie z.B. Pommes, Kroketten, Bratkartoffeln, etc. verzichten und eher Reis oder Nudeln essen. Die liefern Energie und sind nicht so fettreich. Am Besten ist natürlich du isst direkt. Auch beim Brot solltest du eher Vollkornbrot statt Weißbrot oder Toastbrot essen.

Für eine Kalorienarme Ernährung gibt es auch spezielle Produkte, wie z.B. die der "Be Light" Reihe.

Am besten wendest du dich mit deinem Problem an einen Ernährungsberater. Der analysiert dein Essverhalten, mithilfe einer Tabelle, die du über mehrere Wochen anlegst, in der du alles einträgst, was du gegessen hast ( aber auch auf psychologische Ursachen) und arbeitet mit dir gemeinsam, abgestimmt auf deine Bedürfnisse, einen Ernährungs -und Sportplan aus, mit der du einen großen Schritt zu einer gesunderen Ernährung machst. Sofern dein Übergewicht krankhaft ist, wird dieser Ernährungsberater sogar von der Krankenkasse bezahlt.

Eine weitere Möglichkeit wäre eine Kur, die speziell auf Menschen mit gestörtem Essverhalten ausgerichtet ist. Dort lernst du über mehrere Wochen, wie du dich gesünder ernähren kannst. Auch eine solche Abnehmkur wird in der Regel von deiner Krankenkasse bezahlt.

Abraten kann ich dir nur von jeglicher Diät. Die Zielen nur auf eine kurzfristige Änderung deines Essverhaltens, nicht aber auf eine langfristige Ernährungsumstellung ab. Dies führt dann meist zum bekannten "JoJo-Effekt".

Nun, so einfach ist das nicht, wie dein Arzt das meint.

Zuerstmal solltest du versuchen Wein und Süssigkeiten abends zu reduzieren. Versuch beim Einkauf standhaft zu sein und weniger bzw. nichts einzukaufen. So wäre schonmal die Quelle daheim weniger bzw. weg. Weiterhin könntest du versuchen, die zusätzlichen Kalorien aus deinem Abendsnack anderweitig loszuwerden. Versuch dich z.b. mehr zu bewegen - hol jedes Teil einzeln, so läufst du schonmal mehr auch ohne großartig Sport zu machen. Außerdem vergeht dir nach einigen Teilen sicherlich die Lust nochmal und nochmal vom kuscheligen Sofa aufzustehen.

Du könntest auch die Süssigkeiten durch gesundere Snacks auswechseln. Gut wären Obst oder Gemüsestücke. Gemüse kannst du z.b. wunderbar in Quark oder Joghurt dippen.

Beim Kochen weniger Kalorien zu verarbeiten ist eigentlich einfach, wenn man das konzequent macht. Viele Speisen kann man statt mit fetter Sahne mit Milch oder Sauerrahm zubereiten. Zudem sind dicke fette Sahnesoßen ziemlich schwer im Magen, leichte frische Soßen dagegen nicht. Tausche schlechte Fette gegen gute aus. Es gibt viele Pflanzenöle, die zwar billig sind, aber nicht so gut für die Gesundheit. Nimm ein hochwertigeres und cholesterinfreies z.b. Oder versuch mal statt mit Öl, mit einer guten Teflonpfanne und Wasser zu braten. Das funktioniert tatsächlich! Vielleicht ist es nicht für alle Lebensmittel geeignet, aber die meisten klappen wunderbar.

Auch könntest du z.b. bei Pommes (wenn es die denn sein muss) aufs Fritieren verzichten und lieber die Backofen-Zubereitung nehmen. Hier sparst du viel Fett. Auch Fleisch geht z.b. gut so zuzubereiten. Ich brate Schnitzel, Cordon Bleu etc. immer in der Pfanne an und geb sie dann in den Ofen. Hier kann das Fleisch langsam durchgaren und schwimmt nicht im Fett in der Pfanne. Bei Gemüse verzichte ich beispielsweise auf den Schuss Sahne, den man oft zugibt, ganz.

Das Ganze geht natürlich auch beim Kuchen backen weiter. Hier nehme ich weniger Blätterteig oder normalen Rührkuchenteig, sondern eher einen Hefeteig. Dieser ist nicht so Kalorienreich und leckere Kuchen lassen sich damit natürlich auch backen.

Meiner Meinung nach bringen dir die diversen Light-Produkte nicht wirklich was. Sie mogeln oft vor, weniger schlecht für die Gesundheit zu sein, sind es aber gar nicht. Was nützt es dir, Fett einzusparen, dafür aber mehr Zucker oder Eiweiss drin zu haben (Zucker ist ebenso ein Kalorienlieferant wie Fett, Eiweiss macht dir mehr Hunger)? Außerdem kosten diese Lebensmittel oft viel mehr als normale. Versuch lieber mehr Vollkornprodukte und Obst/Gemüse und mageres Fleisch und Fisch zu essen, das bringt mehr.

Hallo,

es ist erst einmal völlig egal, zu welcher Zeit du isst. Wichtig ist nur, was und wie viel du letztendlich zu dir nimmst. Erdnüsse sind übrigens ein fataler Fehler. Sogar Kartoffelchips haben wesentlich weniger Kalorien, denn Nüsse enthalten viel Kalorien und sind relativ schwer. Dieses Gewicht verfälscht die Kalorien-Angaben immer etwas, denn 100 Gramm Chips kommen einem wesentlich mehr vor als 100 Gramm Nüsse.

Nun aber zum kalorienarmen Kochen: Wenn ich das höre, dann fallen mir da gleich ein paar Tricks ein. Schnitzel, Steaks etc. solltest du weiterhin in viel Fett braten, denn anders wird die Panade einfach nicht wirklich braun oder brennt an. Allerdings sparst du unheimlich viele Kalorien, wenn du das Fleisch nach dem Braten kurz mit Küchenpapier abtupfst. So ist das Fleisch nicht mehr ganz so fettig.

Außerdem empfiehlt sich Oliven- oder Keim-Öl statt Butter zum Braten. Diese Ölsorten sind letztendlich auch nur Fett, allerdings sind die enthaltenen Fettsäuren wesentlich gesünder. Ansonsten: viel Gemüse und z.B. Fett reduzierte Sahne, wenn nötig.

Ein Glas Wasser (mit Gas) vor dem Essen hilft auch wunderbar. So fühlt man sich viel schneller satt, denn das entstehende Gas täuscht einen gefüllten Magen vor.

Dein Arzt scheint einen ziemlich Mist zu erzählen. Mittlerweile wurde durch Studien wohl häufig genug bewiesen, dass es völlig egal ist zu welcher Urhezti man was ist und wem soll sein Tipp und sein Ratschlag denn helfen?! Da frage ich mich, ob er nicht mal ein bisschen nachdenkt und überlegt, ob man auch BIS 18 Uhr abends viel zu viel essen kann und auch so immer weiter zunehmen kann. An deiner Stelle würde ich erstmal den Arzt wechseln. Der scheint mir extrem inkompetent.

Zum kalorienarmen Essen: Man kann so im Alltag sehr viel unnötige Kalorien sparen, wenn man sich einfach ein bisschen umgewöhnt. Natürlich musst du dazu auch bereit sein und Veränderungen in Kauf nehmen. Ich mache es beispielsweise so, dass ich grundsätzlich jedes Salatdressing ohne Öl zubereite, Pommes nur im Backofen mache, nie in der Friteuse, Fleisch etc. brate ich auch nie mit Fett an, sondern nehme einen Tropfen Olivenöl oder manchmal ein bisschen Margarine. Soßen mache ich nie mit Sahne, sondern ersetze die durch Milch und so weiter. Das sind alles solche Kleinigkeiten, die zusammen aber einen großen Unterschied machen.