Welches Auto für Fahranfänger?

vom 11.04.2009, 12:46 Uhr

Ich habe gerade gesucht aber nichts zu meiner Frage gefunden. Ich habe nun seit 2 Wochen den Führerschein und fahre im Moment mit dem Mazda 323F von meinem Stiefvater, aber das Auto passt mir nicht so ganz. Es ist mir etwas zu groß und auch sitzt man sehr tief, finde ich.

Nun würde ich mir gerne ein Anfänger Auto kaufen. Es sollte nicht mehr als 1000 Euro kosten. In den Zeitungen stehen auch recht viele Autos in der Preisklasse, aber ich kenne mich mit Automarken etc. nicht so wirklich aus und weiß nicht welches von seiner Handhabung für mich am besten ist. Es sollte klein sein und wie soll ich sagen "leicht" zu fahren sein. Ich wohne in einem Dorf das man nur durch eine Kurvige Berg auf und ab Fahrt erreicht.

Was für ein Auto würdet ihr mir da empfehlen? Ich weiß der Preis ist sehr niedrig angesetzt, aber das Auto darf auch Schönheitsmängel haben und der Tüv solle noch so ein Jahr halten.

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» Weinlachgummi » Beiträge: 879 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe einen Corsa A, dass ist auch mein erstes Auto. Und ich muss sagen, dass ich ihn sehr gut finde. Er ist sehr leicht zu lenken, obwohl er keine Servolenkung hat. Durch seine Form sieht man auch gut, wo das Auto vorne und hinten endet.

Aber auch der Corsa B ist ein gutes Auto, für einen Fahranfänger. Oder ein Fiesta. Ich würde dir erstmal zu einem kleinen Auto raten. Am besten eins, was schön übersichtlich ist. Schau doch mal, ob es in deiner Nähe nicht Gebrauchtwagen- Händler gibt. Oder schau mal bei autoscout24.de

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Hallo, Glückwusch noch nachträglich zum Führerschein. Ich selbst fahre seit ich meinen Führerschein habe mit dem Golf IV meiner Eltern. Das Auto hat wie ich finde für einen Fahranfänger eine ideale Größe, weil es nicht zu groß ist, außerdem hat es auch eine gute Ausstattung und man muss sich nicht allzu sehr vom gut und neu ausgestatteten Fahrschulauto auf ein uraltes Auto um gewöhnen. Ich bin zum Beispiel kurz nach meiner Fahrprüfung mal mit dem Auto einer Freundin gefahren, was geschätzte 17 Jahre alt war und ich kam mit der schwammigen Gangschaltung gar nicht klar. Außerdem ist ein relativ modernes Auto natürlich auch viel sicherer, was vielleicht gerade bei Fahrtanfängern noch wichtig wäre.

Der einzige Haken daran ist nur dein gestecktes Budget von 1000€, dafür bekommst du eher nur ein relativ altes Auto und du wirst dich sicherlich am Anfang noch eher schwer tun mit der alten Technik und Mechanik in dem Auto aber das ist ja sicherlich eine Gewöhnungssache. Wenn man eher selten was transportieren muss, finde ich den Opel Corsa oder den Ford Fiesta für Fahranfänger auch super oder eben eine Klasse größer dann den VW Golf. Ein viel größeres Auto würde ich nicht empfehlen und vor allem keinen Kombi weil man dann wirklich Probleme hat mit dem Einparken und und auch die Ausmaße des Autos gerade am Anfang richtig einzuschätzen.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



An sich ist das ein guter Gedanke als Fahranfänger erst einmal mit einem älteren Auto etwas Fahrpraxis zu sammeln, da schmerzen die unausbleiblichen Beulen und Schrammen nicht so sehr. Ich habe das damals auch gemacht, allerdings nur für ein halbes Jahr. Das Auto was ich hatte war zwar billig in der Anschaffung, dafür aber voller Macken und technischer Mängel so dass ich doch teilweise als Anfänger überfordert war, besonders das ständige Liegenbleiben und der häufige Kerzenwechsel mitten auf den Kreuzungen waren echte Handicaps.

Mit deinen Preisvorstellungen von maximal eintausend Euro wirst du im Augenblick sicherlich nichts adäquates bekommen. Der Markt ist durch die Abwrackprämie leergefegt, den Rest besorgen die ausländischen Autoaufkäufer. Die Autohäuser verkaufen ihre Schrottautos mit Sicherheit lieber an jemanden der das Ding mit ins Ausland nimmt als an einen Deutschen der später mit ständigen Garantieforderungen auf den Hof rollt. Ich würde dir also von solch einem Kauf mit der von dir geplanten Investitionssumme erst einmal abraten.

Würde für dich die Abwrackprämie eine Alternative sein? Sicherlich hast du dir darüber auch schon Gedanken gemacht und den Neukauf aus finanziellen Gründen eventuell verworfen. Vielleicht kann dir aber der Autohändler ein interessantes Leasingangebot machen. Du schreibst dass dein Wunschauto noch mindestens ein Jahr TÜV haben sollte, daraus schließe ich dass du das Auto auch nur ein Jahr fahren willst. Mal angenommen du investierst die Abwrackprämie von zweitausendfünfhundert Euro in eine Anzahlung für ein Leasingauto, zahlst monatlich Raten von fünfzig Euro und gibst nach zwei Jahren das Fahrzeug zurück.

Dann hast du im Prinzip zwei Jahre lang ein neues Auto gefahren ohne teure Reparaturen oder der ständigen Angst vor einer Panne. Sicherlich bleibt das Fahrzeug Eigentum des Autohauses und nach zwei Jahren geht es auch dorthin zurück falls du es nicht doch kaufen willst. Investiert hast du im Prinzip nur dein altes Auto von dem ich mal annehme dass es nicht mehr Wert als die Abwrackprämie hat und Eintausendzweihundert Euro an Raten. Für mich wäre das auf jeden Fall eine Überlegung wert und fragen kostet ja nichts. Wenn es bei VW nicht klappt dann eben bei FIAT oder Toyota.

Bei manchen Autohändlern gibt es aktuell sogar noch eine sogenannte Eintauschprämie für Fremdmarken dazu, das können noch einmal ein paar Tausend Euro ausmachen. Das bedeutet, dass zum Beispiel der Renaulthändler dich als eigentlicher Mazdakunde von Mazda wegholt und zur eigenen Marke lotst und dir dafür noch einige zusätzliche finanzielle Anreize dafür anbietet. Auch hier hilft eine persönliche Nachfrage im Autohaus oder der Blick in die Tageszeitung oder der kostenlosen Werbeanzeiger.

Sicherlich musst du dein Auto dann auch schonender behandeln aber ein ganz blutiger Anfänger bist du ja auch nicht mehr wie du schreibst. Dazu käme sicherlich noch die Vollkasko die bei Leasingfahrzeugen Pflicht sind die aber höchstwahrscheinlich in keinem vernünftigen Verhältnis zu den zu erwartenden Reparaturkosten stehen.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ähm, mal so am Rande. Wie soll ein Fahranfänger, der noch kein eigenes Auto hat, die Abwrackprämie investieren können, wenn er kein Fahrzeug hat, das mindestens neun Jahre alt ist und zudem mindestens ein Jahr auf ihn zugelassen ist? Als Fahranfänger ist das schon etwas sehr seltsam, oder?

Ebenso deine Rechnung, ein Neuauto nur mit einer Abwrackprämie per Anzahlung auf einen Leasingvertrag zu leasen, und dann für zwei weitere Jahre jeweils 50 EUR (1.200 EUR) in Leasingraten zu bezahlen, da kommen wir auf einen Endpreis bei einem Auto von 3.700 EUR, wenn wir nun mal ein ganz normales Einstiegsaute der unteresden Klasse nehmen, welches als Listenpreis ohne Rabatte oder sonstige Vergünstigungen 8.990 EUR kostet, dann sind wir bei einem Restpreis von gut 5.000 EUR (den Händler zeige mir mal, der auf ein solches Angebot eingeht, wo er eigentlich nur Verlust machen kann, denn das Auto im Restwert ist definitiv nach zwei Jahren weniger Wert als 5.000 (und aus Erfahrung würde ich sagen, das man beim Leasen hier gerade mit der Benutzung arge Probleme bekommen kann, da bei einem Erstfahrzeig für Fahranfänger immer wieder Beulen und Kratzer dazukommen, so das das unterm Strich für den Leasingnehmer deutlich teurer wird)).

Von daher kann ich dieser Rechnung nicht so ganz folgen, vor allem, weil aus meiner Sicht einfach falsche Annahmen gemacht werden, die kaum zutreffen (vor allem, wenn ein Limit von 1.000 EUR gemacht wird und du dann mit der Abwrackprämie kommst, das passt einfach nicht).

Zum Topic würde ich sagen, das Auto, in dem du dich am wohlsten fühlst, ist das Auto, was du nehmen solltest. Allerdings gibt es aufgrund der Abwrackprämie ein Problem, da der Gebrauchtwagenmarkt eigentlich nichts mehr hergibt, vor allem in dieser Preisklasse. Sicher, hin und wieder hat man wirklich Glück, aber dann einen Wagen zu finden, der a) nur 1.000 EUR kostest, der b) mindestens ein Jahr TÜV und HU hat und der c) keine Reparaturen braucht wie zum Beispiel Keilriehmen, Bremsanlage oder ähnliches, das ist beinahe unmöglich.

Da bleiben eigentlich nur die freien Händler, aber da wirst du suchen müssen, bis du wirklich was passendes finden wirst, selbst bei 2.000 EUR sieht die Situation nicht deutlich besser aus, aber immer noch besser als bei 1.000 EUR (vielleicht wäre die Überlegung nach einem Kredit bei deiner Hausbank eine Überlegung wert, so finanzieren sehr viele jungen Leute ihren ersten Wagen, der dann meistens immer ein Gebrauchter ist).

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Entertainment hat recht, da ich kein Autohändler bin habe ich vielleicht ein bischen optimistisch gerechnet und auch übersehen dass das Fahrzeug seinem Schwiegervater gehört. Aber ich habe mit eigenen Augen in unserer lokalen Werbezeitung Leasingraten von fünfzig Euro für einen Kleinwagen gesehen und zu den Zweitausendfünfhundert Euro Abwrackprämie gab es dort noch den Umsteigerbonus von Zweitausend Euro. Renault bietet zum Beispiel ganz aktuell eintausendfünfhundert Euro an. Da kommt schon eine schöne Summe als Grundstock zusammen. Ich stehe immer auf dem Standpunkt das fragen nichts kostet und einem manchmal wirklich ausgezeichnete Angebote gemacht werden.

Besonders unter dem Gesichtspunkt dass es für Eintausend Euro derzeit wirklich nichts Brauchbares gibt halte ich diesen Gedanken für garnicht so schlecht, zumal abzusehen ist dass sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt bis zum Jahresende in dieser Hinsicht auch nichts ändern wird. Pech natürlich wenn die Abwrackprämie in diesem Fall nicht greifen kann.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Das optimale Auto für Fahranfänger heißt Volkswagen Polo. Je nach dem ob man reiche Eltern hat , dann kann man sich ein neuen holen. Ansonsten für sein Alter einfach Spitze. Die Dinger kriegt man schon für 500 Euro und sie FAHREN.

Es ist ganz normal das man als Fahranänger mal ein Bordstein mitnimmt oder ein Crash baut. Das ist glaube ich jedem Fahranfänger schon mal passiert, mit einem alten Auto ist das halt dann nicht so schlimm. Das wichtigste ist halt das man ein Auto hat auf dass man sich verlassen kann, dass morgens anspringt und fährt. Ein alter Volkswagen Polo c86 zum Beispiel erfüllt diese Kriterien und ist ziemlich günstig.

Hatte auch am Anfang so ein und bin total zufrieden. Man kann sogar weite Strecken damit fahren die machen das mit.Zudem kommt dass man Ersatzteile im Notfall einfach und günstig besorgen kann, wenn halt doch mal was ist. Und die Versicherung ist auch so ziemlich mit am günstigsten, was ja als Fahranfänger ziemlich entscheidend ist, wenn man mit der höchsten Schadensfreiheitsklasse anfängt. dann kommt man mit 2000 Euro locker weg für 1 Jahr fahren. Das ist vollkommen in Ordnung als Anfänger.

Ich hatte auch einen alten Polo c86 und bin damit 2 Jahre rumgefahren und habe meine Fahrpraxis bekommen und sogar mehr gelernt als , dass ich das mit einem Neuwagen könnte. Alte Autos haben natürlich ein ganz anderes Feeling. Das ist noch Autofahren. :D

Ich bin so mit circa 3000 Euro für 2 Jahre gefahren. Sprit ist günstig, Versicherung und das wichtigste halt er ist gefahren. Ich hab einen kleinen Unfall gebaut und dass war dann kein Problem. Das Reparieren hat 100 Euro gekostet, die Teile gab es alle sofort am Schrottplatz. Und ich musste mir nie einen Kopf machen.

Also der Volkswagen Polo ist auf jeden Fall mein Topfavorit und kann ich aus eigener Erfahrung nur empfehlen.

» barrassi » Beiträge: 18 » Talkpoints: 0,11 »



Ich danke euch für eure Antworten. Ich habe mir nun ein Auto gekauft einen Opel Corsa, den ihr mir ja auch empfohlen habt. Und ich kann mich nicht beklagen, das Fahren ist ganz anders. Ich sehe viel mehr und gerade die Sicht nach hinten ist viel besser, was das Rückwertseinparken erleichtert. Ich habe es mir für 800 Euro gekauft und der TÜV und AU ist ganz neu und auch ansonsten war alles in Ordnung, nur ein paar Kratzer.

Dadurch das ich nun eine bessere Sicht habe geht das Fahren auch leichter und auch das Kurven fahren, obwohl die Lenken ohne Servo ist und es am Anfang ungewohnt war so stark Lenken zu müssen, aber nun geht es. Und das Schalten geht auch super, was am Anfang auch ungewohnt da der Leerlauf viel weiter unten ist als bei den Autos mit denen ich vorher gefahren bin.

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» Weinlachgummi » Beiträge: 879 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Schön das du mit deinem Auto zufrieden bist, aber du hättest dich anders entscheiden sollen. Ich bin von Anfang an mit einem Mercedes gefahren, fast fünf Meter Länge. Der Sinne dieses Autos? Ich hatte nie Probleme beim Einparken, egal wie groß das Auto war, das Fahren war angenehm.

Man lernt mit einem großem Auto fahren und kann immer in ein anderes steigen und wird keine Probleme haben. Vielleicht greift ja jemand auf dieses Thema zurück, und nimmt sich meine Worte zu Herzen.

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» marizza » Beiträge: 199 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich denke nicht, dass die Länge des Autos über gute Parker und schlechte Parker entscheidet. Da kommt es entscheidend auf die Wohnlage und das persönliche Umfeld darauf an, mitten in Frankfurt würde ich lieber Corsa (ähm, na gut, ok, aber Alfa 145) fahren als einen 5m Mercedes. Ganz einfach weil du es eh schwer hast einen Parkplatz zu finden, selbst mit Corsa oder einem kleinen Polo.

Was ich aber finde, dass diese typischen Fahranfängerautos einfach zu wenig PS haben. Mit einem Corsa zu überholen ist auf unseren Straßen so gut wie unmöglich (25km Autos mal ausgenommen), das Problem sehe ich darin, dass der Fahranfänger der 2-3 Jahre Corsa/Fiesta was auch immer gefahren ist, sich auch nach dem Umstieg auf ein größeres Auto nicht mehr traut mal zu gucken, ob er denn möglicherweise überholen könnte. Natürlich gibt es auch hier wieder Ausnahmen, aber die meisten jungen Frauen die ich kenne, die fahren Corsa und fahren hinter allem her, ob es jetzt Traktoren oder orange Stadtfahrzeuge sind.

Ich habe von Anfang an (habe seit knapp 40.000km und ca. 10 Monaten meinen Führerschein) einen Alfa 145 mit 103 PS gehabt und ich weiß zumindest, ich kann überholen wenn ich es mir zutraue und Platz da ist. Es hängt von meinen Fähigkeiten ab, mein Auto kommt im Fall des Falles zügig vom Fleck, was bei Fiesta, Corsa usw. einfach nicht der Fall ist.

Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung, dass man gerade als Fahranfänger jedes Auto fahren sollte, wo man die Gelegenheit dazu hat, auch wenn man anfangs Herzklopfen dabei hat.

» Margarine » Beiträge: 81 » Talkpoints: 0,44 »


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