Wie lange walken bei Übergewicht?

vom 08.04.2009, 13:32 Uhr

Hallo,
ich bin recht übergewichtig, und möchte meine Pfunde gern festigen und das eine oder andere los werden. Gesunde Ernährung und viel gutes trinken ist klar, nun möchte ich mich aber auch mehr bewegen.

Meine Nachbarin und ich wollen walken gehen, nur wissen wir nicht, wie man als Anfänger starten soll. Bis man nicht mehr kann, oder lieber langsam anfangen und steigern? Hat jemand eine ungefähre Ahnung welche Zeit zu Beginn die beste ist? Und muss man sich auch aufwärmen oder walkt man einfach los?

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich denke, ihr solltet eher auf euren Puls achten und eure Atmung. Wenn ihr lauft und euer Puls ist permanent auf 180, dan würde ich eher damit aufhören. Lieber langsam anfangen, gucken, dass der Puls so bei 160 ist und dann könnt ihr das ja langsam steigern von Woche zu Woche.

Aufwärmen muss man sich beim Walken natürlich nicht. Das ist ja einfaches Laufen und so müsst ich mich ja auch morgens erstmal aufwärmen, bevor ich zur Bushaltestelle laufe ;) Ich denk, ihr solltet das gemütlich angehen. Später, wenn ihr fitter seid, könnt ihr das Tempo ja dan beschleunigen. Ich weiss ja nicht wie stark übergewichtig du bist, aber ich denke, gerade wenn du lange keinen Sport gemacht hast, ist es ganz wichtig, sich nicht gleich zu überanstrengen.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich denke, es würde völlig ausreichen, auf seinen eigenen Körper zu hören, wenn man das noch kann. Das ist keine persönliche Unterstellung, sondern ich habe festgestellt, dass viele Menschen das wohl mittlerweile verlernt haben. Tatsache ist, wenn man merkt, dass der Körper etwas nicht mehr aushält, wenn das Herz lange stark rast, der Puls hoch ist und man stark schwitzt und schnauft, dann sollte man gerade bei starkem Übergewicht auf jeden Fall die Belastung abnehmen lassen. Ganz aufhören muss man ja nicht, wenn es nicht schon sehr schlimm ist, aber verlangsamen und sich etwas schonen sollte man dann schon.

Eine vorgeschriebene Zeit kann ich also nicht nennen. Stattdessen ist es wichtig, nach seinem Gefühl zu gehen. Zwar nicht der Faulheit nachzugeben, sondern einfach zu merken, wann man zu sehr aus der Puste ist und eventuell sogar Probleme mit dem Atmen bekommt.

Bei Übergewicht dürfte es auch noch ein Problem mit den Füßen geben. Und vielleicht auch mit den Gelenken, denn beides muss ein hohes Gewicht tragen, heben und bewegen. Das kann zu Fußbettschäden führen. Auch deswegen sollte man sich in der Hinsicht nicht überlasten. Sonst kann es sein, dass einem die Fußmuskulatur tagelang schmerzt und es könnte sogar zu dauerhaften Schäden im Fußbett kommen.

Langsam anzufangen und sich nicht zu überanstrengen, ist also wohl das Wichtigste. Natürlich kann man auch gleich losrennen und sich überanstrengen, aber daran wird man wenig Freude haben. Das sollte man sich also nur für absolute "Notsituationen" aufheben. Die Schmerzen, die man sonst hat, kenne ich zu gut, weil ich mal, obwohl ich ungesunderweise fast nie Sport mache, von einem Tag auf den anderen vierzig Kilometer schnell gewandert bin. Aber ich habe es gut ausgehalten, nur hatte ich an den zwei oder drei folgenden Tagen eben starke Fußschmerzen. Bleibende Schäden gab es aber zum Glück nicht.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Wer Sport treibt sollte sich schon etwas erwärmen und auch dehnen, denn es sollen ja letzten Endes doch einige Kilometer mehr werden und da sollte man gleich zu Beginn gute Angewohnheiten pflegen. Beim Walken reicht es, aber wenn man vom normalen Gehen immer schneller wird. So wird die Pulsfrequenz erhöht und auch die Gelenke sowie die Muskulatur werden nicht abrupt einer höheren Belastung ausgesetzt.

Zeiten kann ich auch nicht nennen, sinnvoller ist es in meinen Augen eine bestimmte Strecke zu absolvieren und dabei auf den Puls zu achten; die Zeit sollte im Hintergrund stehen. Auf den Körper zu achten ist zwar vom Prinzip her eine gute Idee, allerdings haben die meisten das verlernt bzw. (das trifft auf mich zu) trauen ihrem Körper nicht zu recht und unter- bzw. überfordern sich.

Vielleicht kann man Euch bei Krankenkasse jemanden vermitteln, der Euch hilft Trainingsplan zu erstellen. Und da ihr scheinbar Anfänger seid, wäre es auch sinnvoll zu fragen, ob die Krankenkasse Kurse zum Erlernen des Walking anbietet und zumindest finanziell fördert. Letzteres tun ja mittlerweile etliche Krankenkassen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Walken ist in meinen Augen eine Sache, die sehr nach hinten losgehen kann. Gerade mit den Stöcken kommt es oft zu einer Fehlhaltung und danach eben auch zum schiefem Gang und Rückenproblemen. Ich kann dir daher sehr davon abraten. Zumal ich mich wirklich frage, was ein bisschen schnelleres Gehen bringen soll? An deiner Stelle würde ich viel schwimmen gehen, da merkt man das eigene Gewicht nicht und es ist gut für die Gelenke. Sicherlich kostet das Überwindung, aber für den Anfang ist das wirklich eine gute Sache, weil man im Wasser nicht so wirklich merkt, dass man Sport treibt. Dann kannst du auch zu Hause Übungen machen um den Körper fit zu bekommen. Solltest du dann schon ein paar Kilo abgenommen haben und nur noch leicht übergewichtig sein, würde ich auch joggen gehen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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