Kleine Hund werden oft nicht ernst genommen

vom 07.04.2009, 10:55 Uhr

Ich habe einen kleinen Hund, um genauer zu sagen, einen Shih tzu. Dieser ist sogar etwas größer, als die normalen Shih tzu. Aber trotzdem ist er reinrassig. Wenn ich dann erzähle, dass ich einen Shih tzu habe, wird dies oft nur belächelt oder es kommen dumme Kommentare.

Auch ein kleiner Hund, ist doch ein Hund. Er hat nicht nur die selben Bedürfnisse wie ein großer Hund, denn er verhält sich ja auch wie jeder andere Hund. Dazu muss ich sagen, dass mein Hund nicht die Größe eines Rehpinschers hat, sondern doch noch größer ist. Ich wollte auch immer einen größeren Hund haben, aber das ließ unsere Wohnsituation nicht zu.

Jetzt würde ich meinen Hund sowie so nicht mehr hergeben. Und ich finde seine Größe in Ordnung. Da er eben nicht zu klein ist. Ich finde es trotzdem blöd, dass kleinere Hund Gast nie ernst genommen werden. Auch ein kleiner Hund, kann doch knurren, bellen und beißen. Ich denke, dass viele Menschen einen kleinen Hund, wegen seiner Größe nicht als Hund sehen und sich darüber lustig machen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Also ich mag kleine Hunde nicht so sehr gerne, nehme sie aber durchaus ernst. Was ich an kleinen Hunden nicht so mag ist, dass sie öfters dreckig werden, da sie sich halt nun mal in Bodennähe sich befinden und weniger mobil sind. Beispielsweise musste ich unseren kleinen Terrier immer ins Auto heben, konnte nicht mit ihm Rad fahren und all so etwas.

Die größte Gefahr finde ich aber, dass kleine Hunde vom Besitzer meist nicht ernst genommen werden. Sie haben einen Niedlichkeitsfaktor und werden oft nicht ernst genug erzogen, obwohl grade Terrier eine sehr feste Hand brauchen.

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» Feuerputz » Beiträge: 1415 » Talkpoints: 7,29 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also ich kenne das auch hab auch einen kleinen Hund einen Shi Tzu Mix. Viele Leute sehen diese kleinen Rassen nicht als Hunde an, warum auch immer! Ich meine der kann beißen und knurren, und Bellen kann er auch und das ist gar nicht mal so leise! Mittlerweile ist sie 19 Jahre alt und bellt nur noch sehr sehr selten, dafür knurrt sich noch fleißig wenn irgendwas nicht so funktioniert wie sie das will.

Aber viele Leute denken so über kleine Hunde eigentlich total gemein. Ich find die kleinen auch viel besser für eine Wohnung, denn so ein großer nimmt nur Platz weg und fühlt sich sicherlich wie ein gefangener in so einer Wohnung!

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» SusiSahne » Beiträge: 108 » Talkpoints: 6,58 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Leider hast du recht, wenn du sagst, dass kleinere Hund meistens sogar von ihren Besitzern nicht ernst genommen werden. Die Hunde werden dann nach dem Kindchen- Schema behandelt und verhätschelt. Sowas finde ich auch genauso schlimm. Ich knuddel und streichle meinen Hund auch mal ganz gerne, aber ich würde ihm nie ein Mäntelchen oder einen kleinen Pullover anziehen.

Sicher ist er auch in Gewisser weise mein Baby. Ich hänge an ihm und er ist mir sehr wichtig, aber ich behandle ihn immer noch wie einen Hund. Er bekommt seinen Auslauf und seine Spielzeiten. Ich finde es schlimm, wenn kleine Hunde dann nur noch auf dem Arm rum getragen werden.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Du hast absolut Recht mit dem was du sagst. Ich kenne kaum noch jemanden, der Respekt vor einem kleinen Hund hat und ihn ernst nimmt. Die Leute denken bei einem Anblick eines kleinen Hundes, och wie niedlich, der tut sicher keiner Fliege etwas oder machen sich über die Größe des Tieres lustig und wenn sie auf einen großen Hund treffen, dann fürchten sich die Meisten und zeigen auch dem großen Hund gegenüber Respekt.

Ich finde das ziemlich ungerecht, denn wie du schon sagtest, auch kleine Hund können knurren und ab und zu die Zähne fletschen. Die meisten ziehen ihren Hunden süße Kleidchen an, wie die meisten Promis. Man sollte auch kleine Hunde wie einen normalen Hund behandeln und nicht wie ein süßes Spielzeug, mit dem man machen kann was man will. Wenn ich einen kleinen Hund hätte, dann würde ich ihn genauso wie meine anderen Tiere behandeln, ich würde ihn ernst nehmen.

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» Marina_1 » Beiträge: 1090 » Talkpoints: 56,17 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Das ist es was ich immer wieder sage. Wird ein Passant von einem kleinen Hund bedroht, lacht man darüber. Wäre es meine Hündin, die sich so benimmt, würde man mir gleich das Ordnungsamt an den Hals hetzen. Einige Halter sind auch nicht viel besser. Oft hat man das Gefühl, die Besitzer leben nach dem Motto: "Ein kleiner Hund braucht keine Erziehung". Die Tiere werden verhätschelt, süß angezogen und fristen ein Leben als Taschenfiffi.

Mir passiert es auch immer wieder, dass die Besitzer die Flexileine bis zum Ende abrollen und ihren kleinen Hund rumtoben lassen. Die Besitzer lachen darüber und finde es süß wie mutig ihr kleines Kerlchen doch ist. Kommt aber auch nur ein Knurren von meiner Hündin weil sie die Nase voll hat, heißt es direkt ich hätte ein gefährliches Monster an der Leine. Warum? Weil ihre Seele nicht in einem puscheligen kleinen Körper steckt? Muss sie sich deswegen alles gefallen lassen?

Ein Hund ist ein Hund - egal wie groß oder klein. Wer glaubt, dass ein kleiner Hund nicht viel Auslauf und Beschäftigung braucht irrt sich (siehe Jack Russel). Untereinander ist denen die Größe auch egal. Sehe ich immer wieder an meiner Schäfidame (37kg und 60cm Schulterhöhe). Trotz ihrer Größe kommt es immer wieder vor, dass sie bei Dackel und Co einen Rückzieher macht. Ist es ein souveräner kleiner Hund, unterwirft sie sich obwohl sie ihn mit einem Haps verschlingen könnte. :D

Das Problem liegt ganz beim Menschen. Entweder sind es solche wie oben erwähnt oder aber zu ängstliche Halter, die ihren Hund sofort auf den Arm nehmen wenn ein großer Hund kommt oder auch gleich einen riesen Bogen um solche machen. Auch wenn viele sagen, dass kleine Hunde die Stress machen an Größenwahn leiden. Sowas kommt von mangelnder Erziehung. Wer lernt, dass er alles machen darf und alle nach seiner Nase tanzen, verhält sich auch dementsprechend.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Es gibt tatsächlich genug Menschen, die kleine Hunde nicht ernst nehmen. Leider gehören dazu in meinem Bekanntenkreis (inkl. zufälliger Gassibekanntschaften) vor allem die Hundebesitzer selbst. Wenn der Hund Besucher anknurrt oder sogar schnappt, wird gelacht, "nanana" gesagt und der Hund weg gesetzt. Die will ich mal sehen, wenn mein Hund (70 cm, 40 Kilo) sie anknurrt.

Mein Hund ist ziemlich schüchtern anderen Hunden gegenüber, was die Besitzer kleiner Killer nicht dazu bringt, ihre Hunde zurückzuhalten, wenn sie auf meinen losgehen. Viele kleine Hunde bellen auch nur wie verrückt und sobald mein Hund sich nähert, wird der Kleine panisch auf den Arm genommen, wo er weiterhin aggressiv tobt und als Lob auch noch "beruhigend" gestreichelt wird.

Ich habe wirklich nichts gegen kleine Hunde und ich kenne auch genügend Minis, die wirklich gut erzogen sind und sich verhalten wie große Hunde auch. Aus dem Grund bin ich dafür, dass alle, insbesondere die Besitzer, mehr Respekt vor kleinen Hunden haben sollten. Vor allem davor, dass "der Kleine" eben ein Hund ist, der genauso wie große Hunde auch, erzogen und nicht wie ein Plüschtier behandelt werden sollte.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also ich habe auch einen kleinen Hund. Ich habe einen Yorki mit 3 kg. Eigentlich wollte ich immer erst einen Hund, wenn wir mal ein Haus haben und dann natürlich einen großen Hund. Vor 5 Jahren hat mich meine Schwiegermutter dann angerufen und gesagt, sie muss mir was zeigen. Sie hat mich dann abgeholt und ist mit mir in eine Tierhandlung gefahren und da war der Zwerg. Wirklich winzig und gerade mal 90 dag und 3 Monate alt. Er ist sofort auf mich zugegangen und ich konnte mich nicht mehr trennen. Am nächsten Tag hat mich meine Schwiegermutter eingepackt und hat mit mir den Hund gekauft. Das war ein Jahresgeschenk. Dafür hab ich zu den andern Anlässen nichts mehr bekommen, aber das hat mich nicht gestört.

Jetzt ist es so, dass ich mir keinen großen Hund mehr vorstellen könnte. Wir sind unseren Zwerg schon so gewöhnt, dass es einfach passt für uns. Leider stimmt es, dass kleine Hunde nicht sehr ernst genommen werden. Jeder meint, nur weil der Hund klein ist, kann man ihn streicheln und zu 5 auf ihn zugehen, damit jeder ihn sieht und streicheln kann. Wenn man dann mal spazieren geht, reden die Leute den Hund oft an, als ob er ein kleines Kind wäre. Das mag ich überhaupt nicht. Er ist genauso ein Hund wie jeder andere auch. Nur weil er klein ist, heißt es nicht, dass jeder in angreifen darf oder so blöde Geräusche wie "gutzi, gutzi" machen muss, nur weil er eben klein uns süß ist.

Ich finde ja, dass jedes Tier süß ist, wenn es noch klein ist oder eben klein bleibt. Ich wette, wenn ich einen Schäferhund hätte, würden die Leute nicht so auf meinen Hund zugehen.

Es kommt natürlich auch sehr oft vor, dass ein so kleiner Hund vermenschlicht wird. Das finde ich nicht ganz richtig. Unserer hat zwar auch seine Vorteile durch seine Größe, aber die kann er nur "ausleben" wenn er folgt. Mein Hund hat sehr wohl eine Erziehung genossen und teilweise auch eine strenge, weil ich mir gesagt habe, er ist ein Hund und muss auf bestimmte Kommandos hören. Er bleibt auf Kommando stehen, wartet, setzt sich hin und auf "Aus" hört er natürlich auch. Wenn er das alles nicht machen würde, würde es viele Sachen für ihn nicht geben.

Kleine Hunde haben aber auch ihre Vorteile. Man kann ihn leichter "einpacken" oder auch mal mitnehmen, für einen kleinen Hund findet man eher jemanden, der ein paar Tage auf ihn schaut und man muss nicht so lange spazieren gehen. Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass ich am Tag 10 Minuten mit ihm rausgehe, aber es reicht ihm, wenn man eine kleine Runde geht, man kann aber auch mehrere Stunden mit ihm spazieren gehen.

Die kleinen Hunde werden bei Spaziergängen immer unterschätzt. Mein kleiner hat mal mit meiner Schwiegermutter und ihrem Hund (Malteser mit 8 kg) und einer Freundin und ihrem Hund (Golden Retriever) eine Wanderung gemacht. Da waren sie ca. 4 Stunden unterwegs. Natürlich haben sie immer wieder eine Pause eingelegt, weil sie selbst oft eine gebraucht haben, weil es ziemlich steil bergauf ging. Jetzt kommt die große Frage! Welcher Hund hat als erstes Schlapp gemacht? Jeder wird sich denken natürlich der Kleine. Das war aber nicht so. Da waren die beiden auch sehr erstaunt. Als erstes müde wurde der Goldi, der sich aber nach einer Pause wieder erholt hat und nach ca. 2,5 Stunden hat sich der Malteser hingelegt und wollte nicht mehr weiter gehen. Meine Schwiegermutter hat ihn dann getragen und mein Hund ist alles selbst gelaufen.

Man sollte so kleine Hunde nicht unterschätzen und sie auch nicht als "Ach-so-süßer-Hund" betrachten. Sie passen genauso auf ihr Revier auf, auch wenn sie nicht so viel ausrichten können wie ein großer. Sie bellen je nach Erziehung auch nicht mehr und von der Ausdauer möchte ich gar nichts mehr sagen, weil ich finde, dass das Beispiel oben schon reicht.

Ich kann auch nicht bestätigen, dass kleine Hunde aggressiver sind. Man kann das nicht immer alles in einen Topf schmeißen. Nur weil man mal ein paar kleine Hunde getroffen hat, die vielleicht aggressiv waren, sind nicht gleich die Kleinen aggressiver. Wie viele große sind aggressiver und da denkt man sich aber nichts dabei.

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» Lillylein1987 » Beiträge: 564 » Talkpoints: 3,55 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich muss sagen, dass ich an sich auch zu den Menschen gehöre, die kleine Hunde nicht mögen. Das ist einfach so, ich meine entweder findet man Tiere sympathisch oder man tut es eben nicht. Andere Menschen ekeln sich vor Vogelspinnen und schreien, wenn sie eine Schlange sehen, ich finde einfach nur kleine Hunde extrem unsympathisch. Wie sich das ergeben hat, weiß ich jetzt auch gar nicht mehr und an sich gab es auch den einen oder anderen kleinen Hund in meinem Leben, mit dem ich gut zurecht gekommen bin, den Rauhaardackel meines Onkels beispielsweise oder auch den Hamster (Chihuahua) meiner Bekannten. Aber ich würde niemals soweit gehen zu sagen, dass ich kleine Hunde mag und würde auch niemals einen solchen haben wollen.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich leider sehr häufig den Eindruck habe, dass kleinere Hunde in gewisser Weise irgendwie ein bisschen aggressiver sind oder so. Beispielsweise man geht nun durch den Park und es kommt jemand mit einer Dogge oder einem Golden Retriever und dann kommt noch jemand mit einem kleineren Hund, dann kann man an sich fast sicher sein, dass der kleine Hund anfängt zu kläffen wir verrückt. Ich finde das wirklich schrecklich und auch allgemein empfinde ich es so, dass diese Hunde einfach lauter sind und ständig herumkläffen müssen. An der Erziehung kann es meiner Meinung nach weniger liegen, es ist ja nicht so, dass Besitzer ''großer'' Hunde ihre Tiere im Allgemeinen immer erziehen könnten, oder?

Es geht dann aber weiter. Ich finde kleine Hunde äußerlich total unsympathisch. Woran das liegt, weiß ich nicht, aber wenn sie teilweise so klein sind, dann empfinde ich sie fast schon als ''Kleintiere''; das ist gemein und unangebracht, aber ich finde sie irgendwie nicht wirklich schön. Ein normalgroßer Mensch eine lange Leine und am Ende dann so ein halbes Meerschweinchen. Meistens finde ich dann auch das Bild dieses Tieres an der Leine schon total unangebracht und witzig. Ich muss eben einfach sagen, dass ich größere Hunde sympathisch finde, häufig haben sie einen ruhigeren Charakter (vor allem Doggen, ich liebe Doggen und ihre hochnäsige Herablässigkeit), sie schauen in ihrer Größe aber eben auch mehr nach ''Hund'' aus und man hat ''mehr'' davon.

Bei kleinen Hunden habe ich häufiger eher das Gefühl, dass man sich eben vertrösten musste, weil ein großer Hund zu teuer, zu aufwendig oder nicht erlaubt war, aber die ''echten'' Hunde sind für mich eben immer noch die großen. Abgesehen davon kann man mit größeren Hunden häufiger auch mehr anfangen, man kann mit ihnen beispielsweise laufen gehen und wird eher noch mitgezogen, bei den kleinen muss man nicht nur aufpassen, dass man sie nicht selbst mitzieht, sondern sogar auch noch darauf, dass man nicht drauf tritt. Das ist gar nicht mal so ironisch gemeint, denn unserer Nachbarin ist das beim Joggen passiert (gut, es war nur die Pfote).

Zu guter Letzt würde ich aber sagen, dass ich keinen Hund ernst nehme, nur weil er knurrt, kläfft und beißt. Ich meine, ich finde einen Dalmatiner, Husky oder Labrador nicht gut, weil ich weiß, dass er aggressiv werden könnte, oder? Ich finde ihn gut, weil mir das Tier mit seinen Eigenschaften gefällt und ein Hund ist ja nicht dafür da, dass man vor Angst erzittert. Wenn also dann mal jemand über deinen Hund lacht, dann bin ich mir ehrlich gesagt auch relativ sicher, dass er das nicht gemacht hat, weil er meint der Hund könnte nicht beißen, sondern weil er das kleine Tier vielleicht einfach nur ulkig findet. Ich habe kein Respekt oder Gefallen an Tieren, weil sie mir was tun könnten oder nimmst du deinen Hund etwa nur deswegen ''ernst''?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich denke auch, dass kleine Hunde oft ein Imageproblem haben, weil es einfach so wahnsinnig viele schlecht bis gar nicht erzogene Mini-Hunde gibt, die in erster Linie von ihren Besitzern nicht ernstgenommen werden. Solche Hunde treffe ich reichlich, wenn ich draußen spazieren gehe und auch in meinem Umfeld habe ich jemanden, der einen Chihuahua hat, der nicht nur knurrt und bellt, sondern auch nach jedem schnappt, der sich ihm nähert. Dazu hat der Kleine Angst vor allem, was sich bewegt und diese Angst ist wohl das einzige, was anerzogen wurde, denn gutes Benehmen und Gelassenheit hat ihm niemand beigebracht.

Und gerade solche kleinen Kläffer werden dann noch verhätschelt und die Leute finden es putzig, wenn sich der kleine Hund so dramatisch aufregt und vielleicht sogar in seinem Größenwahn Streit mit viel größeren Hunden anfangen möchte. In solchen Momenten wird der kleine Hund einfach als Witzbold angesehen, während das gleiche Verhalten bei einem Rottweiler oder einem anderen größeren Hund direkt kritisiert würde. Der kleine Hund wird schlichtweg nicht als vollwertiger Hund, sondern als kleiner Spaßmacher eingestuft und damit auch nicht ernst genommen.

Ich muss aber auch sagen, dass ich mit kleinen Hunden nichts anfangen kann. Rehpinscher finde ich ja noch ganz hübsch, während ich kleine wuschelige Hunde auch einfach nicht schön finde. Kleine Kläffer mit hellen langen oder krausen Haaren sind für mich persönlich ziemliche Anti-Hunde. Ich finde sie einfach nicht schön, aber das ist Geschmackssache. Ich mag auch lieber größere Hunde mit kurzen dunklen Haaren und habe auch einen solchen Hund. Das finde ich jetzt auch nicht so schlimm. Der eine mag am liebsten Retriever, der nächste bevorzugt Dackel und wieder andere können sich nur einen Husky vorstellen. Wichtig ist, dass man in einem Hund dennoch einen Hund sieht, egal wie groß er ist.

Ich finde es auch manchmal schwierig, einen Chihuahua auf eine Stufe mit einer Deutschen Dogge zu stellen, aber man sollte das tun. Beides sind Hunde und beide haben im Grunde genommen dieselben Interessen. Ich finde es auch nicht süß, wenn kleine Hunde an der Leine zerren, pöbeln oder einfach wie verrückt kläffen. Das ist einfach ein Zeichen von schlechter oder gänzlich fehlender Erziehung und nicht weniger schlimm als das gleiche Verhalten bei einem größeren Hund.

Ganz schlimm finde ich es, wenn die Halter von kleinen Hunden ihre Hunde nicht nur schlecht oder gar nicht erziehen, weil sie der Ansicht sind, ein kleiner Hund bräuchte keine Erziehung. Manche verhätscheln ihre kleinen Viecher auch noch, stecken sie in Kleidung und gewähren ihnen kein Hund gerechtes Leben. Das ist auch eine Form von fehlender Ernsthaftigkeit. Auf dem Hundeplatz treffe ich häufiger eine Frau mit einem Chihuahua und einem Schäferhund. Beide Hunde sind erzogen.

Allerdings erzählte sie mir auch mal, dass sie Leute kennt, die einen Chihuahua an das Katzenklo gewöhnt haben und nie mit ihm Gassi gehen. Wer so mit seinem Hund umgeht, nimmt ihn als Hund nicht ernst und das finde ich noch viel schlimmer als Leute, die sich über kleine Hunde lustig machen. Wobei das natürlich auch überflüssig ist und sich niemand darüber ereifern muss, wenn eine andere Person einen kleinen Hund an der Leine führt.

Ein wenig stutzig gemacht hat mich dein Hinweis, dass ein kleiner Hund auch knurren und beißen kann, aber auch. Man sollte einen Hund immer ernst nehmen und nicht nur dann, wenn er droht. Ich denke, dass du das anders gemeint hast, aber ein bisschen komisch klang das schon.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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