Messerangriff auf Rabbiner in Frankfurt
Die Polizei der Mainmetropole ermittelt gerade intensiv in einem Fall, als in Frankfurt/Main ein Rabbiner (42) auf offener Straße von einem unbekannten mutmaßlich arabischer Herkunft mit einem Messer in den Bauch gestochen wurde. Der Zentralrat der Juden äußerte sich bestürzt über den Vorfall. Der Rabbiner, der eine Kippa trug, wurde von dem Unbekannten auf arabisch angesprochen, fragte nach was dieser meinte, woraufhin dieser eine Morddrohung gegen ihn aussprach und in den Bauch stach. Der Zustand des Rabbiners sei aber mittlerweile wieder stabil, nachdem dieser in ein Krankenhaus eingeliefert worden sei und zum Glück bestand keine Lebensgefahr. Die Polizei geht davon aus, dass es sich nicht um einen geplanten Mordversuch, sondern um einen zufälligen handelte.
2000 Euro Belohnung werden Zeugen geboten, die zur Aufklärung der Tat sachdienliche Informationen liefern können. Der Messerstecher war in Begleitung zweier Frauen, alle 3 Verdächtigen flohen nach der Tat in unterschiedliche Richtungen.
Der Zentralrat der Juden meinte dazu, ob man nach diesen und sich häufenden Vorfällen auch endlich im Westen Deutschland die Diskussion sogenannte „No Go Areas“ für Minderheiten einsetzen müsse. Zudem wurde ein verschärftes Vorgehen gegen muslimische „Hassprediger“ gefordert, auch wenn die überwiegende Mehrheit der Muslime in Deutschland friedlich sei und Taten im Namen des Islam verurteilt.
Das zeigt wieder einmal, dass man nicht einfach zu seiner Religion stehen sollte und schon gar nicht, wie in diesem Fall, eine Kippa tragen in Gegenden, wo es Muslime gibt. Auch ich als Vierteljude muss sagen: Selber Schuld.
Nein, man sollte zu seiner Religion stehen, wär ja noch schöner wenn man sich von irgendwelchen Spinnern einschüchtern lässt. Außerdem leben wir nicht mehr im Dritten Reich oder sonstwo, sondern in einem Land, in dem freie Religionsausübung garantiert und grundsätzlich ist, daher kann man nur auf harte Strafen für den Täter hoffen, um ein Exempel zu statuieren.
Zudem darf niemand aufgrund seines Glaubens, Herkunft usw. diskriminiert oder angegriffen werden, wenn doch kann der zuständige Staatsanwalt das Strafmaß gleich raufsetzen.
Subbotnik bin genau deiner Meinung! Man sollte zu seiner Religion stehen und sich nicht von so Leuten einschüchtern lassen. Ach ja für alle die nicht wissen was eine Kippa ist - wie ich (schnell auf wiki), das ist im Judentum eine bekannte Kopfbedeckung!
Zur Religion stehen? Leicht gesagt... Bevor man jetzt alles als Vorurteile gegen Deutsche oder Ausländer auffasst: Folgendes sollte nicht verallgemeinert werden. Gesetzlich ist es sicherlich erlaubt, einer beliebigen Glaubensrichtung bzw. Religion anzugehören.
Jedoch kann man einfach nicht immer dazu stehen. Was meint ihr, wie oft ich mir schon anhören musste "Du dreckiger Jude! Du sollst vergast werden". Jaja, Alles Überbleibsel des Nazi-Regimes. Und zu letzten mal: Nichts gegen Deutsche. Auch unter Russen (bin selber einer) gibt es solche Nazis.
Wenn Dich einer aufgrund deines Glaubens und deiner Herkunft angreift: Zeuge + Anzeige -> aufs Geld warten.
Klar kommt dann noch was hinterher, nur irgendwann findet es der Staatsanwalt nicht mehr lustig und dann ist da auch schnell Ebbe bei solchen Sprücheklopfern. Hab mir in meiner Jugend auch ein paar Sprüche anhören müssen, nach 3.600 Mark und 2 Bewährungsstrafen war da aber ziemlich schnell Ende mit.
So zu dem Messerangriff gibt es Neuigkeiten. Die Polizei hat gestern Abend den mutmaßlichen Täter verhaftet. Es handelt sich bei ihm um einen 22-jährigen Deutschen afghanischer Abstammung. Die Polizei hat ja mit einem Phantombild den Mann gesucht, fündig wurde sie jedoch als sie in einem Online Forum gelesen haben. Dort hat der Mann wohl detailliert über die Tat gesprochen, so kamen sie ihm auf die Spur. Er hat bereits gestanden den Rabbiner niedergestochen zu haben, sagte jedoch er wollte ihn nicht töten. Haftbefehl ist erlassen worden.
Haftbefehl erstellt wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Darauf stehen, wenn ich mich nicht täusche maximal 10 Jahre. Wurde ja erst vor ein paar Jahren verschärft, früher waren es sogar nur 5 Jahre.
Der 22-jährige Deutsche hat ausgesagt, dass er den Rabbiner zwar niedergestochen hat, aber angeblich nicht aus antisemitischen Gründen. Mal sehen, ob herauskommt, was da hinter steckte. Auf jeden Fall darf er sich natürlich auf eine unangenehme Strafe einstellen. Und ich hoffe, die bekommt er auch!
Ein antisemitischer Hintergrund kann man hier übrigens nicht ausschließen, egal was der Täter sagt, denn laut Polizei soll er ihn mit der freundlichen Begrüßungsfloskel "Scheiß-Jude, ich bringe dich um." entgegengetreten sein.
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