Gebrauchte Bücher verkaufen
Ich habe viele gebrauchte Bücher von meiner Schwester bekommen. Sie musste die Bücher los werden, da sie umgezogen ist und nicht mehr genug Platz dafür hat. Jetzt kann ich aber mit diesen Büchern nicht viel anfangen und wollte sie verkaufen.
Kann ich da einfach in unseren örtlichen Buchladen oder die Bücherei gehen? Kaufen die gebrauchte Bücher an? Oder sollte ich es doch lieber auf dem Flohmarkt versuchen? Wo kann ich noch einen halbwegs guten Preis aushandeln bzw. lassen sich gebrauchte Bücher heute überhaupt noch verkaufen?
Wie alt sind denn die Bücher und wie gebraucht? Wenn es vorsichtig gelesene Bestseller aus dem letzten Jahr sind, kannst du sie noch sehr gut bei Ebay oder Amazon verkaufen. Sobald sie aber älter und/oder sehr abgenutzt sind, bekommst du kaum noch was dafür (es sei denn, es handelt sich um seltene Sammlerstücke). Du kannst bei Ebay, Amazon oder auf dem Flohmarkt mit höchstens 1-2 Euro rechnen, bei Wiederverkäufern (z.B. Buchläden) mit sehr viel weniger. Büchereien kaufen alte Bücher soviel ich weiß, überhaupt nicht an.
Auf dem Flohmarkt stehst du unter Umständen den ganzen Tag und verkaufst kaum was. Deshalb würde ich Ebay empfehlen, du kannst die Bücher ja auch zu Paketen zusammen packen. Schau einfach vorher bei der Suche, wie gut die einzelnen Titel gehen.
Ich wuerde neben dem Marketplace von amazon fuer den Verkauf von gebrauchten Buechern auch www.booklooker.de empfehlen. Teilweise kann man hier einen besseren Preis erzielen, weil die Gebuehren nicht so hoch ausfallen, gerade mal 6,9% zzgl. Mwst., und die Versandkosten vom Kunden zusaetzlich bezahlt werden muessen.
Ich stelle immer parallel bei amazon und booklooker ein. Bei amazon setze ich den Preis i.d.R. etwas hoeher an, um die hohen Gebuehren auszugleichen, waehrend ich bei booklooker direkt den Preis angebe den ich eigentlich damit erzielen moechte.
Beispiel: wenn ich ein Buch < 500g (normales Taschenbuch) bei booklooker fuer 2,50 verkaufe, zahle ich dafuer gerade mal 0,21 Euro Gebuehr. Die Versandkosten, Buchporto 85 Cent, zahlt der Kunde immer zusaetzlich.
Bei amazon muss ich das Buch schon abhaenging vom Gewicht einstellen, da die Versandkosten ja in meinem Verkaufserloes bereits eingerechnet sind. Fuer das o.g. Beispiel sollte ich den Verkaufspreis bei amazon mit 3,- ansetzen: ich erhalte dann von amazon 3,18 ausgezahtl, davon muss ich aber noch das Porto finanzieren, also abzgl. 0,85 Porto. Mein Gewinn betraegt also 2,33, das wuerde etwa dem Booklooker-Preis entsprechen.
Fuer den Kunden heisst das aber auch: bei amazon zahlt er fuer dasselbe Buch 6,-, waehrend es ihn bei booklooker nur 3,35 kosten wuerde...
Allerdings hat amazon - trotz der hohen Gebuehren - den entscheidenden Vorteil, dass man mehr Kunden erreicht, weil booklooker im Vergleich dazu einfach (noch) nicht so bekannt ist. Ausserdem muss man bei Amazon nicht seine Kontodaten preisgeben, da die Bezahlung ueber Amazon abgewickelt wird und man sein Geld von Amazon ueberwiesen bekommt.
Dafuer finde ich booklooker deutlich sympathischer und weniger anonym, weil man hier noch den persoenlichen Kontakt mit den Kaeufern pflegen muss, was meistens sehr nett ist.
Ich würde dir abraten Bücher im Paket zu verkaufen. Wenn ich von mir ausgehe und bei Ebay die Angebote nach alten Büchern durchforste und auch etwas Passendes finde möchte ich eigentlich nur dieses Buch haben und nicht noch neun andere die mir dann nur vor den Füßen rumliegen. Meistens kann das Buch günstig ersteigert werden und wenn das Porto nicht so hoch ist legt man gerne noch einmal einen Euro beim Gebot mit drauf. Das Maximalgewicht von einem Kilogramm für die kostengünstige Büchersendung ist aber schnell erreicht und dann bleibt nur noch der Paketversand für zum Beispiel sieben Euro. Ich biete dort jedenfalls nicht mit und warte lieber bis mir jemand das Buch ohne weitere Zugaben anbietet.
Ich verkaufe öfters Bücher, meistens sind es welche aus DDR- Zeiten die ich einfach nicht wegwerfen kann aber auch nicht mehr haben möchte. Sicherlich gehen die meisten Bücher auch nur für einen Euro weg und es braucht meistens so seine Zeit bis es verkauft wird aber ich finde dass ist besser als nichts. Ich setze generell immer 1,50 Euro als Porto an, meistens fällt es günstiger aus so dass ich hier schnell noch einmal fünfundsechzig Cent Gewinn mache. Reich wird man davon nicht, aber für mich ist es wichtig dass die Bücher noch eine Bestimmung haben und ein kleines Taschengeld ist ja auch nicht schlecht.
Ich habe auch schon festgestellt dass es immer mal positive Überraschungen hinsichtlich der Gebote gibt. Vorige Woche habe ich ein ganz dünnes Heftchen über Libyen für neun Euro verkauft, das hätte ich nie für möglich gehalten. Solche Ausreißer sind selten, kommen aber vor und sind für den Laien absolut nicht nachvollziehbar. Fachbücher, auch alte Lehrbücher, Kinderbücher und allgemein Bücher mit speziellen Themen gehen ungewöhnlich gut. Auf dem Flohmarkt würdest du dafür auch nur ein oder zwei Euro erzielen da die Experten sicherlich nicht so dicht gesäht sind und auch nicht die Massen an Interessenten anlockt.
Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen alles bei Ebay reinzustellen, das macht wirklich keine Arbeit. Im Prinzip musst du nur das Foto hochladen und die Artikelleiste mit Autor und Titel ausfüllen, eine umfangreiche Buchbeschreibung ist eigentlich nie erforderlich. Mal sehen wie es sich verkauft, die nicht verkauften Artikel würde ich immer wieder reinstellen und was nach zwei Monaten immer noch nicht verkauft ist kannst du ja dann auf dem Flohmarkt bringen. In Antiquariaten bekommst du kein Geld dafür, selbst wenn du ausgesuchte Perlen der Literatur besitzt. Die Ankaufspreise liegen oft weit unter einem Drittel des Verkaufspreises. Büchereien wollen deine Bücher garantiert auch nicht, noch nicht einmal kostenlos.
Ich verkaufe die meisten meiner gebrauchten Bücher auch bei amazon.de; die Argumente dafür sind die gleichen, die schon misspider angeführt hat. Man erreicht viele Käufer und die Abwicklung der Zahlung übernimmt Amazon komplett. Außerdem hat man bei Amazon mit 6 Wochen Angebotslaufzeit doch eine ganze Weile ein erst mal kostenloses Schaufenster.
Bei einigen Büchern kann man auf eBay sicherlich höhere Gewinne erzielen. Gerade für Privatverkäufer ist es ein Versuch sicherlich wert, zahlt man doch für Auktionen mit Startpreis Ein Euro keine Einstellgebühr.
Aber wäre eine Tauschbörse nicht vielleicht eine Alternative zum Verkauf? Auf www.tauschticket.de und www.hitflip.de kann man seine Bücher anbieten und erhält dafür "Geld" in Form von virtueller Währung, die man dann wieder gegen Bücher aber auch CD's, Filme und Spiele eintauschen kann. Einziger Wermutstropfen: zunächst muss man die Versandkosten für "verkaufte" Artikel zahlen. Dafür zahlt man aber keine Versandkosten für "gekaufte" Artikel. Mehr dazu in diesem Thread: Tauschringe - Tauschbörsen - Tauschplattformen.
Ich empfehle Ihnen die Bücher online zu verkaufen.
Hierzu bieten Ebay, Amazon und Booklooker die perfekte Plattform. Es kommt natürlich je auf den Zustand des Buches an:
- Ist das Buch vergilbt
- Nachfrage des Buches
- Wie aktuell ist das Buch
- Ist es vielleicht noch orginal verpackt und/oder eingeschweißt?
- Im Fall einen Taschenbuches: hat der Buchrücken Knickspruren?
Um sich eine Übersicht über die Beliebtheit und die Nachfrage der Bücher zu verschaffen, sollte Sie sich zu aller erst an einem Wochenende die Zeit nehmen, und die ganzen Auktionshäuser nach diesen Büchern durchforsten. Bei bereits eingestellten Büchern sieht man anhand der Gebote und des Preises, wie sich Ihr Buch verkauft.
Du kannst die Bücher auch über diese Seite verkaufen. Die kaufen alles an, ganz gleich ob Krimi oder Liebesroman oder Sachbuch. Allerdings sind die Preise, die man dort bekommt, nicht so besonders hoch, kann allerdings sein, dass man ein seltenes, hoch im Wert stehendes Buch bei hat und das gibt dann schon mehr. Außerdem braucht man da kein Porto zu bezahlen.
Wenn Du viele Bücher aus einem Genre (zum Beispiel viele Thriller oder historische Romane) hast, fasse sie zu Paketen (zehn Bücher oder fünfzehn) zusammen und stelle sie bei ebay rein. So kriegst Du sie eher los als einzeln, was da ohnehin eine sehr zeitaufwendige Arbeit wäre.
Als äußerst erfahrener Flohmarktgänger kann ich dir sagen das für guterhaltene Taschenbücher so 1-2 Euronen rausspringen. Für Hardcover geringfügig mehr. Es gibt dort mittlerweile sogar Profihändler die verkaufen NEUE (allerdings Mängelexemplare, aber wen störts?) für 4-5 Euro.
Wenn du dann noch die Standgebühr rechnest und den Zeitaufwand machst du höchstens die Käufer wie mich glücklich die gute Bücher für wenig Geld bekommen. Wie die Vorschreiber schon vorgeschlagen haben solltest du am besten den Weg über ebay gehen und sinnvolles Pakete zusammenstellen z.B. nach Thrillern, Roman, Sachbücher - wie auch immer du es für richtig hälst. Buchläden kannst Du völlig vergessen, die zocken dich nur ab, da lohnt nichtmal das hinschleppen.
Oder aber du legst ein paar Euro an und machst dir ne schöne Bibliothek zuhause sofern Platz vorhanden. Hat doch auch was, oder?
Ich wollte vor einiger Zeit selbst mal meine alten Bücher- allesamt nur einmal gelesen und in sehr gutem Zustand- verkaufen. Dazu habe ich es über Ebay versucht und bin klaglos gescheitert. Ich muss aber zugeben, dass ich die Bücher mit einem Startgebot von 4 Euro eingestellt habe, da mir der gesamte Aufwand sonst zu groß gewesen wäre. Zudem machen 1 bis 2 Euro pro Buch nicht wirklich etwas aus und da behalte ich sie mir dann doch lieber und lese sie vielleicht irgendwann mal wieder oder gebe sie Freunden zum Lesen!
Es gibt doch einige Internetseiten die Bücher direkt online ohne großen Aufwand ankaufen. Man bekommt natürlich nicht gar so viel wie bei Ebay oder Amazon. Jedoch muss man auch nicht jedes Buch einzeln verschicken. Bei Ichkaufsab.de kann man zum Beispiel absolut kostenlos verkaufen. Das heißt es fallen auch keine Portokosten oder Gebühren an. Auf Wunsch kann man das Paket zu Hause kostenlos von DHL abholen lassen oder sich einen kostenlosen Paketschein zustellen lassen.
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